Kapitel 31

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*Zayns Sicht*

Meine neue Freundin lächelte mich schüchtern an und ich drückte meine Lippen auf ihre, Grace hatte so wunderschöne Lippen.

Ein Kribbeln zog durch meinen Körper und ich zog Grace vorsichtig auf meinen Schoß.

"Oh, tut mir Leid!", murmelte eine Stimme und Grace löste sich schnell von mir. Die Ärztin stand verlegen im Raum und starrte uns an.

"Ich bin immer im falschen Moment am falschen Ort, tut mir Leid!", murmelte sie, schnappte sich einen Stuhl mit Rollen und rollte auf uns zu.

"So, dann fangen wir mal an!", sprach sie und zog sich Gummihandschuhe an.

"Wer zuerst? Derjenige zieht sein Shirt aus!"

Vorsichtig schob ich Grace von meinem Schoß und zog zögernd mein Shirt aus, ich wusste das es für Grace schwer ist.

Die Ärztin schaute mich mit großen Augen an, brachte aber keinen Ton heraus.

Es sah so aus, als wenn sie gleich sabbert.

"Mein Rücken, mein Arm und meine Wange!", hustete ich und die Blonde schreckte hoch.

"Ja, klar. Einmal bitte umdrehen!"

Schnell drehte ich mich um, mein Rücken wurde gereinigt und etwas kaltes herauf geschmiert das mir eine Gänsehaut bereitete.

Warum sind Salben immer so kühl?

"Der Arm?", fragte sie leise und ich drehte mich wieder um.

Ihr Blick hing wieder an meinem Oberkörper und Grace schaute die Ärztin ungläubisch an.

"Arm!", hustete Grace und die Blonde zuckte zusammen.

"Natürlich!", schrie die Ärztin auf und zupfte an meinem Verband rum.

Vorsichtig machte sie ihn ab.

Ein pfeifen entwich ihren Lippen.

"Uh, eingequetscht?", fragte sie leise und ich nickte stumm.

Schnell machte sie mir eine Salbe darauf und wickelte einen neuen Verband herum.

"Dein Gesicht ist in Ordnung, das verheilt auch sehr gut alleine! Nun zu ihnen!", sprach sie an Grace gewant.

Grace schaute die Blonde mit großen Augen an.

"Na los. Shirt aus, sie können froh sein, dass sie die Hose anbehalten dürfen!", murmelte die Ärztin und schaute Grace vordernt an.

Schüchtern zog Grace ihr Shirt aus und legte es fein säuberlich neben sich auf die Liege.

Kurz musterte ich all die blauen Flecken die ihren Körper zierten, trotz alledem ist sie wunderschön.

Grace fing wegen den ganzen Blicken, die auf ihrem Körper lagen an zu zittern.

"Ich bin bei dir!", hauchte ich leise und nahm ihre kleine Hand in meine.

Kurz schaute sie zu mir, mit Angst in den Augen, wendete sich dann aber der Ärztin zu.

"Deine Arme!", stellte die Ärztin vollkommen aufgelöst fest und schnappte sich einen davon.

"Ist ja grauenvoll! Wie kann man so was nur machen? Ihre Hand ist ja auch blau!", stellte sie an sich selbst gerichtet fest, strich einmal kurz über dir Narben am Arm herüber und säuberte den Arm mit einem Tuch.

Danach schmierte sie eine Salbe darauf.

Grace zischte leise auf und drückte meine Hand fester.

Sie zerquetschte sie fast, aber ich ließ mir nichts anmerken.

Wenn Grace Schmerzen hat, leide ich mit ihr!

"Der andere?", fragte die Ärztin leise, nachdem sie Grace den Arm samt Hand mit einem Verband eingebunden hat.

Zaghaft entzog Grace ihre Hand meiner und streckte ihren Arm vorsichtig der Blonden entgegen.

"Der ist ja noch schlimmer!", murmelte die Ärztin und säuberte auch diesen Arm mit einem Tuch.

Grace quietschte leise auf und sprang zu mir herüber, fast auf meinen Schoß.

Sofort legte ich meinen Arm um Grace und zog sie an mich.

"Beruhig dich Kleines!", hauchte ich in ihr Ohr und bekam als Antwort ein kleines Nicken.

"Wenn ich ihnen weh getan habe, tut mir das Leid. Dieser Arm ist um einiges empfindlicher, was vielleicht auch an der Mehrzahl der Wörter darauf liegt.", murmelte die Ärztin und hielt ihre Hand geduldent in die Richtung von Grace.

Vorsichtig streckte Grace ihr wieder ihren Arm entgegen und ließ sich eine Salbe mit einem Verband darauf machen.

"Wie ich sehe, sich wir soweit fertig!", stellte die Ärztin klar, rollte an einen Schrank und fing eifrig an auf einen Zettel zu schreiben.

"Sie können sich wieder anziehen!" Mit dieser Aufforderung schnappte Grace sich blitzschnell ihr Shirt und versuchte es verzweifelt über ihren Körper zu bekommen.

"Warte, ich helfe dir! Mit deinen Verbänden geht das jetzt auch schwerer.", hauchte ich und half ihr in ihren Pullover.

Ein kleines 'Danke' von Grace ließ mich grinsen und ich zog mir selbst schnell den Pullover über den Körper.

"Eine Frage habe ich aber noch! Wie heißen sie beide?", fragte die Ärztin ohne sich um zu drehen.

"Zayn Malik!", antwortete ich und schaute Grace auffordernt an.

"Grace Corrigan.", murmelte sie und die Ärztin drehte sich um.

"Dann sind wir fertig!", stellte sie klar, klatschte sich erfreut in die Hände und stand von ihrem Stuhl auf, um die Tür zu öffnen.

Schnell zog ich Grace mit von der Liege und ging mit ihrer Hand in meiner zur Tür.

"Danke!", sprach ich an die Ärztin gewant und schüttelte ihre Hand.

"Immer wieder gerne Herr Malik!", grinste sie mich an, bis Grace zu husten anfing.

Besorgt tätschelte ich ihren Rücken.

"Danke!", brachte nun auch Grace unter husten zustande und hielt der Ärztin ihre Hand hin.

"Nichts zu danken, das ist mein Job!", grinste die Ärztin auch Grace an.

Mit meinem röchelnden Engel verließ ich den Raum und lief wieder die Treppe herunter.

Unten in der Halle angekommen, stellte ich mich hinter Grace, legte meine Arme um ihren Körper und schaute über ihren Kopf hinweg zur Eingangstür.

Psychiatrie (Zayn Malik)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt