Kapitel 12

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*Zayns Sicht*

Grace legte ihren Kopf auf meine Brust und mein Herz fing an schneller zu schlagen.

Sie löste bei mir großes Herzklopfen aus, so schwul das auch klingen mag, aber sie tut es und ich kann da nichts gegen tun. Sie hat mich in ihrer Gewalt, nach so kurzer Zeit.

Ihre kalten dünnen Finger vergruben sich in meinem Pullover und ich setzte mich vorsichtig auf.

"Ist dir kalt?", fragte ich leise und sie schüttelte verneinend ihren Kopf.

"Ist die Tür schon auf?", fragte Grace leise und ich schaute zu dieser.

Wir saßen immer noch in dem Raum, in den der Clown uns gebracht hatte, zum Glück fragte Grace nichts deswegen, ich kann es ihr einfach nicht erklären.

"Ich schaue mal!", murmelte ich, schob sie sanft von mir weg und stand auf.

Grace kalte Hand legte sich um mein Handgelenk und sie zog sich daran hoch.

"Lass mich bitte nicht alleine!", hauchte sie und harkte sich schleunigst bei mir ein.

Gemeinsam liefen wir auf die Tür zu, die sich sofort öffnete und ich schaute heraus.

Ein langer Flur rechts und ein langer Flur links.

"Wo lang?" Grace leise Stimme drang in meine Ohren und ich schaute unschlüssig durch die Gegend.

Rechts oder links?

Das letzte Mal sind wir rechts längs gelaufen.

"Links!"

Schnell ließ ich die Hand von Grace los und lief zurück ins Zimmer um unsere Sachen zu holen.

So schnell ich konnte, klemmte ich mir die Bettwäsche, Grace Jacke und das Päckchen unter den Arm und verließ das Zimmer.

Grace war schon vorgegangen, doch ich konnte sie nicht mehr sehen.

"Grace Darling? Wo bist du?", rief ich durch den langen Flur und lief schnell nach links.

Sie antwortete nicht, dann muss ich wohl meine Beine in die Hand nehmen und sie suchen.

Ich kann sie nicht alleine lassen!

Meine schnellen Schritte hallten durch den Flur und ich rannte verzweifelt um die erste Kurve.

Warum gibt es in Gebäuden Kurven?

Es war keine Ecke, diese Kurve war rund, wie eine Kurve eben!

Endlich erblickte ich sie.

Grace rannte schreiend auf mich zu, ihr Arme wieder aufgerissen und sie tropften nur vor lauter Blut.

"Zayn!", brüllte sie schon fast.

Hinter ihr erblickte ich den Clown mit einer Axt.

Wo hatte er die Axt her?

"Renn Zayn, renn gefälligst!", brüllte Grace mit einer rauen Stimme und ich tat wie sie es wollte.

Gemeinsam rannten wir beide den Flur entlang, den ganzen Weg wieder zurück, ich war einen kleinen Tick schneller als sie.

Bei der Tür des Zimmers, wo wir die letzten Stunden verbracht hatten, riss ich deren Klinke herunter.

Sie war zu!

"Grace lauf weiter!", schrie ich zu ihr und setzte wieder an.

Schnaufent rannte Grace an mir vorbei und wir rannten gemeinsam weiter.

Die weißen kahlen Wände flogen nur so an uns vorbei und mein Blick geriet nach hinten.

Der Clown hatte genügend Abstand zu uns, es waren grob geschätzt 10 Meter und Grace verteilte eine kleine Blutspur hinter sich.

"Zayn! Hier ist eine Tür!", schrie Grace außer Atem und riss die Türklinke herunter.

Sie ging auf!

Ohne groß zu zögern schob ich Grace in dem Raum hinein und schloss die Tür hinter uns.

Der Raum war vollkommen dunkel, nur unser lautes und unregelmäßiges Atmen war zu hören.

"Wo bist du Zayn?", fragte Grace leise, aber doch ängstlich und ich versuchte ihre Stimme zu orten.

"Hier Darling! Spreche bitte weiter!", flüsterte ich und wartete darauf, dass sie anfing.

"Was soll ich denn sagen?", fragte sie leise.

"Erzähle mir von dir, über deine Gewohnheiten, was du magst. Such dir etwas aus!", sprach ich leise.

"Ich mag braune Augen!", murmelte Grace und ich versuchte ihre Stimme zu finden.

"Schwarze Haare sind auch toll!"

Ich fing an zu grinsen obwohl ich mir sicher war, dass Grace es nicht sehen konnte.

Ihre Stimme kam von der linken Seite und ich tastete mich vorsichtig voran.

Meine Hände suchten durch die Dunkelheit.

"Tattoos sind auch schön, aber ich finde sie nur bei Männer in Mengen schön. Bei Frauen sieht das komisch aus!", sprach Grace weiter und ich hörte, wie ich Näher kam.

"Strecke deine Arme aus!", hauchte ich.

"Zayn, glaubst du das bringst was?", fragte Grace leise und ich berührte etwas kaltes, nasses.

"Zayn?"

"Grace Darling! Was habe ich gerade berührt?", fragte ich leicht ängstlich.

Es war eiskalt und triefend nass.

"Ich glaube meinen Arm. Irgendwas berührt meinen Arm!", murmelte Grace verschreckt und meine Hände tasteten das Etwas ab.

Vorsichtig fuhren meine Finger das nasse kalte entlang, nach oben.

"Jetzt fährt es gerade nach oben, das was mich berührt!", sprach Grace mehr als nur verschreckt und ich ließ meine zweite Hand dazukommen, sie umfasste es.

"Jetzt ist etwas zweites dazugekommen!", hauchte Grace und ihre Atmung wurde hörbar lauter.

"Ich bin das!", stellte ich endgültig fest und zog Grace in meine Arme.

"Du umarmst mich!", murmelte Grace und drückte spürbar ihr Gesicht in meinen Pullover.

Ich umarme sie!

Psychiatrie (Zayn Malik)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt