Kapitel 29

84 13 0
                                    

*Zayns Sicht*

Die Lache von Grace erwärmte den stillen Raum mit ihrem warmen Klang.

Wie froh ich doch war, dass sie nach der Einführung noch lachen konnte, sie zauberte mir auch ein Lächeln auf die Lippen.

"Oh doch! Du bist meine Scheibe!", konterte ich, leckte meinen Daumen, so ekelhaft es auch klingt, ab und putzte damit die Haut unter ihrer Nase, um das Blut weg zu bekommen.

"Lass das Zayn! Das ist ekelig!", quietschte Grace und drückte meine Hand von ihrem Gesicht weg.

Ein Husten ließ Grace so heftig zusammen zucken, dass sie verschreckt ihr Gleichgewicht verlor und mit Teller großen Augen um fiel.

"Sie können ihre Familie anrufen!", erklärte der Beamte und ich half Grace, während des eigenen Aufstehends, auf die Beine.

Mit verschränkten Fingern liefen wir auf den Tresen zu, ich ließ mir das Telefon vom Polizisten in die Hand drücken.

"Ruf du zuerst deine Familie an!" Mit diesen Worten drückte ich Grace das Telefon in die Hand, bekam es aber sofort wieder zurück.

"Nein, ich kann das noch nicht!", murmelte sie gekränkt."Ich beeil mich!", flüsterte ich und tippte schnell die Nummer meiner Familie ein. Nach dem dritten frei Zeichen ging jemand ran.

"Hallo?", fragte eine zögerliche Stimme und auf meinen Lippen bildete sich sofort ein Lächeln.

"Mom! Ich bin es Zayn!"

"Zayn Schatz, wie geht es dir? Wo bist du? Was hast du gemacht? Warum hast du dich nicht gemeldet? Wir haben uns Sorgen um dich gemacht!", über häufte mich meine Mom mit Fragen und man hörte, dass sie anfing zu schniefen.

Auch in meinen Augen bildeten sich Tränen.

"Uns geht es gut Mom! Wir wurden entführt, haben es aber geschafft zu fliehen!", sprach ich schniefent ins Telefon und wischte die ersten Tränen weg.

"Wer ist wir?", fragte meine Mom leise und ich fing an zu lächeln. Mein Daumen fuhr über die Hand von Grace.

"Grace und ich, sie ist ein tolles Mädchen!", murmelte ich ins Telefon und schaute Grace verträumt an. Sie ist nicht nur toll, sie ist wundervoll!

"Zayn Schatz, wo kann ich dich besuchen kommen, besser gesagt wir?", hörte ich meine Mutter besorgt fragen und fing an zu lächeln.

"Könnt ihr uns nachher im Krankenhaus abholen? Wir sollen nochmal durchgecheckt werden.", fragte ich leise.

Es herrschte einen Moment Stille auf der anderen Seite, bis meine Mom anfing unter Tränen zu lachen und zuzustimmen.

"Wir holen euch beide nachher ab, bis später mein Sonnenschein!", verabschiedete sie sich und ich legte lächelnt auf.

"Hier! Meine Familie kommt uns nachher aus dem Krankenhaus abholen Kleines!", murmelte ich und hielt Grace das Telefon entgegen, welches sie zögernd annahm und eine Nummer eintippte.

Es dauerte ziemlich lange, bis Grace auf den grünen Hörer drücken konnte und so über nahm ich diese Aufgabe und drückte drauf.

Mit zitternden Händen hielt Grace sich das Telefon an ihr Ohr und wartete darauf ab, das jemand abnahm.

Ihr kalter Daumen strich immer wieder nervös über meine warme Hand.

Psychiatrie (Zayn Malik)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt