Kapitel 10

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*Zayns Sicht*

Meine nackte Füße berührten den weichen mit Gras bedeckten Boden.

Der Wind zog durch mein Haar und die Sonnenstrahlen kitzelten meine Haut.

Alles schien perfekt, doch es fehlte etwas, Grace fehlte!

Meine Augen suchten nach ihr, bis ich sie auf dieser schönen sommerlichen Blumenwiese fand.

Sie schrie.

Grace rannte auf mich zu und sprang mir zitternd in die Arme.

Ihr schönes weißes Sommerkleid war rot, voll mit Blut, ihre ganzen Arme waren am bluten.

"Zayn, da!", sie deutete mit ihrem Finger auf eine Stelle, die ich danach begutachtete.

Dort lief jemand.

Es war nicht jemand, es war er, der Clown!

Grace fing wieder an zu schreien und somit schreckte ich auf, mein Hals schmerzte fürchterlich.

Alles war nur ein Traum, es war alles nur ein Traum!

Meine Augen scanten den Raum.

Nein!

Das konnte nicht sein, das konnte nicht sein.

Grace saß gefesselt auf einem Stuhl, vor ihr der Clown aus meinen Traum und er war gerade dabei ihr die Innenseite ihres linken Unterarmes mit einem Messer auf zuschneiden.

Langsam setzte er das Messer auf ihrer Haut an. Ich fing an zu schreien und sein Blick huschte zu mir.

"Nicht bei ihr, nicht bei ihr! Mach es bei mir, nimm mich, aber verschone sie!", schrie ich ihn flehend an, doch er lachte nur und zog die scharfe Klinge über ihren Arm.

Grace fing bitterlich an zu weinen, gleichzeitig zu schreien und auch ich fing an zu schreien, als das Blut langsam aus ihrem Arm heraus quoll.

Er sollte das lassen!
Grace hat schon genug gelitten.

"Hör gefälligst auf!", brüllte ich durch den kleinen Raum und versuchte mit meinem Stuhl zu Grace zu robben, doch auch ich war gefesselt.

Es war unmöglich!

Warum tat er ihr das an?
Warum taten sie ihr das an?

Grace konnte nichts dafür, genauso wenig wie ich.

Grace schrie schmerzerfüllt meinen Namen und mein Blick huschte zu ihrem Arm.

NEVER

Never stand blutig und in großen Druckbuchstaben auf ihm.

Never?
Niemals?

Der Clown nahm sich Grace anderen Arm vor und setzte die Klinge an.

Sie fing wieder gequält an zu schreien und Tränen rannten ihre Wangen herunter.

Grace Hals zierte ein langer, schon getrockneter, blutiger Strich.

Erneut schrie sie meinen Namen und bekam meine volle Aufmerksamkeit.

"Grace! Darling! Ich würde dir so gerne helfen, aber ich kann nicht!", sprach ich zu ihr, mit Tränen in den Augen.

Sie leiden zu sehen war das schlimmste, was man mir antun konnte.

Tränen vernetzten meine Sicht, es war mir egal ob ich weinte, sie sollten nur aufhören!

Der Clown legte die Klinge beiseite und lächelte Grace schief mit seinen gelben Zähnen an.

Auch ihren rechten Arm zierte jetzt ein Wort.

FORGOT!

NEVER FORGOT!

Niemals Vergessen!

Wie können wir das denn bitte jemals vergessen?

Grace leidet doch jetzt schon an Albträumen!

Mit den Nerven am Ende schloss Grace ihre Augen und ließ es über sich ergehen, dass der Clown sie los band und sie schließlich hoch hob.

"Lass sie gefälligst herunter!", brüllte ich den Clown wütend an und er tat, zu meinem Erstaunen, was ich wollte.

Er legte Grace auf unsere Sachen und kam grinsend auf mich zu gelaufen.

Vor mit kam er zum halt und entfernte meine Fesseln.

Schnell sprang ich auf und rannte zu Grace hin, ließ mich zu ihr herunter gleiten.

Leise hörte man, wie die Tür ins Schloss fiel.

"Grace! Wach auf meine Schöne, Grace!", meine Stimme zitterte und ich legte mich zu ihr, zog sie an mich und schlang meine Arme beschützend um sie.

Der Clown bekommt sie nicht mehr, nur über meine Leiche!

Vorsichtig drückte ich meine großen Hände auf ihre Arme um ihre Blutungen zu stoppen.

Wenn sie das nicht überlebt, räche ich mich an allen und jedem, wenn es sein muss bringe ich sie alle um.

Psychiatrie (Zayn Malik)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt