Kapitel 14

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*Zayns Sicht*

Traurig strich ich über das Haare von Grace. Sie will das alles nicht, sie will mich nicht!

Sie will das alles nicht!

Diese Worte machten mich fertig und trieben mir Tränen in die Augen.

Grace war die erste, der ich mich öffnen wollte, doch sie will das alles nicht.

Grace drückte sich mehr an mich und meine Hände strichen zitternd ihren Rücken herunter.

Also möchte sie mich nach der Entführung, falls wir hier jemals wieder raus kommen, nicht mehr sehen, ich muss die Zeit mit ihr genießen!

Eine einzelne Träne entfloh meinem Auge und rollte meine Wange herunter, landete auf ihren Haaren.

"Zayn?", hauchte die samt weiche Stimme von Grace und ich nickte stumm.

Sie ließ mich innerlich schmelzen.

"Weinst du?" Ihr Kopf entfernte sich von meiner Brust und ihre Augen öffneten sich zaghaft.

"Warum weinst du?", fragte sie leise und musterte mich mit großen Augen.

Vorsichtig fuhr ihre Hand meine Wange nach und verpasste mir ein wohliges Kribbeln.

"Du willst das nicht.", murmelte ich und schaute an uns herunter.

"Du glaubst ich will dich nicht?"

Ich nickte tonlos.

Sie will mich nicht, das einzige Mädchen, das mich im Sturzflug erobert hat, das einzige Mädchen das nicht so ist wie jede andere, das einzige Mädchen das ich möchte!

"Warum glaubst du das?", fragte Grace leise, entfernte nun völlig verblüfft ihre Hand von meiner Wange.

"Du sagtest du willst das alles nicht.", murmelte ich frustriert.

Es tat weh das zu sagen, es zerriss mein Herz.

"Zayn!", hauchte Grace grinsend.

War es so blöd von mir deswegen traurig zu sein?

"Ich will keinen materiellen Wert! Ein Leben mit dir kann auch ohne das alles schön werden. Ich würde mit dir selbst unter einer  Brücke wohnen wollen und mein Leben lieben. Ich habe nie gesagt dass ich dich nicht will!", flüsterte Grace und legte ihre Hände auf meine Wangen.

Ihr Gesicht kam meinem immer näher.

Küsst sie mich jetzt?

Sanft striff die Nase von Grace über meine und sie rieb sie vorsichtig an meine, wie ein sanfter Schmetterlingskuss!

Ein Kribbeln durchzog erst meine Nase und danach meinen gesamten Körper, es war ein unbeschreiblich gutes Gefühl!

Ein Kuss dieser Art habe ich noch nie bekommen, trotzdem war er so unglaublich intensiv und hatte eine beruhigende schöne Wirkung auf mich.

Vorsichtig strichen auch die Lippen von Grace über meine, küssten mich dennoch nicht.

Mein Inneres verlangte sofort nach mehr, es wollte einen richtigen Kuss von Grace!

Quälend fuhr Grace noch einmal über meine Lippen, bis ich zu knurren anfing.

"Mehr!", knurrte ich liebevoll und Grace löste sich grinsend von mir.

Sie grinste im Moment so viel, anscheinend vergaß sie, wo wir uns befanden.

"Was willst du mehr?", fragte Grace leicht grinsend und kuschelte sich an mich.

"Einen Kuss! Einen ordentlichen Kuss!", hauchte ich und im nächsten Moment spürte ich schon die warmen Lippen, die ich so sehr begehrte auf meinen.

Schnell erwiderte ich den kleinen Kuss, aber wie gesagt, war es nur ein kleiner.

Schnell löste Grace sich von mir und schaute mich aus großen Augen an.

"Ich bin müde!", gähnte sie leise und versuchte es sich etwas gemütlicher zu machen.

Durch die Decken die wir seit dem ersten Zimmer mit uns schleppen, konnten wir es uns ein wenig gemütlicher auf dem Boden machen.

Gemeinsam zogen wir die Decken etwas zurecht und legten uns zusammen gekuschelt auf sie drauf.

"Wie alt bist du eigendlich?", fragte Grace leise.

"22 und du?"

Ich hatte wirklich meinen blassen Schimmer wie alt Grace ist.

Ich wusste eigendlich fast gar nichts über sie, weder den Nachnamen, noch wo sie her kommt.

"Ich bin 18!", hauchte sie leise und kuschelte sich an mich heran.

Ich wusste zwar nicht viel, aber eins wusste ich und zwar das ich mich nach kurzer Zeit schon enorm in sie verknallt hatte.

Es passte einfach alles an ihr!

Liebevoll strich ich über ihren Rücken und drückte ihr Gesicht in meinen Pullover.

Es war noch so hell hier, sie könnten wenigstens das Licht ausschalten damit Grace schlafen kann.

Mein Blick blieb an meinem Pullover hängen, mittlerweile war er um meine Bauchregion herum rot und blutig, aber es störte mich nicht.

Es war schließlich das Blut von Grace und nur das darf dort dauerhaft drauf bleiben!

Grace war gerade dabei einzuschlafen und ich musterte sie dabei.

Wie sie dort lag, wie ein kleiner Engel, so wunderschön!

"Zwei!", hauchte sie leise.

"Was sagst du Darling?", harkte ich gespannt nach.

"Zwei Zayn!", murmelte sie und drückte sich mehr an mich.

Mein Arm legte sich um ihren Körper.

"Zwei was?", fragte ich noch einmal leise.

"Zwei Kinder mit dir…", murmelte Grace und schlief zum Schluss endgültig ein.

Sie will zwei Kinder mit mir?

Ein Traum würde wahr werden!

Psychiatrie (Zayn Malik)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt