Alone With Bad Boys

Sturm der Gefühle

Ich brauche abstand.
Aber ich verzeihe dir nicht.
Abstand.
Ich verzeihe dir nicht.

Wie in Dauerschleife spielt mein Kopf diese zwei Sätze ab. Immer und immer wieder, als wollte Gott mich quälen. Meine schlimmsten Befürchtungen, sind wahr geworden.
Immer wieder hallen ihre Worte in meinem Kopf. Ich höre ihre samtige Stimme. Diese wunderschöne, melodische Stimme. Die Stimme von der ich morgens geweckt werden möchte. Jeden Morgen. Die Stimme die mich aus meinen dunkelsten Phasen befreit hat und mich ans Licht führt in Zeiten der Angst. Die Stimme die mein Herz schneller schlagen lässt. Die Stimme die meine Beine wackelig werden lässt. Die Stimme von der ich nie genug kriege. Die Stimme die sich innerhalb so kurzer Zeit zu meinem wichtigsten Lebensinhalt entwickelt hat, zu dem rettenden Fels In einem mehr von überwältigenden Gefühlen. Die Stimme die mein Herz im Sturm erobert hat...
Genau diese Stimme zerreißt mir gerade mein Herz.
Genau diese Stimme reißt mir nur mit zwei kurzen Sätzen den Boden unter den Füßen hinweg.
Es ist erstaunlich was zwei Sätze mit einem Menschen anstellen können. Mit seinen Gefühlen. Mit seinen Emotionen. Diese zwei Sätze haben mich gefühlskalt werden lassen. Die vorherige Verzweiflung, der kurze hoffnungsschimmer aber auch die Wut, all das ist verschwunden. Weg gefegt. Als hätte jegliche Emotion meinen Körper verlassen.
Völlig regungslos stehe ich neben ihr. Neben dem Mädchen mit dem ehrlichsten Charakter den ich je kennengelernt habe. Mit dem schönsten, einnehmenden Lächeln. Mit einer erstaunlichen Schlagfertigkeit, aber vorallem großer Stärke. Ihre mandelförmigen Augen sind an den Boden geheftet, als hätte sie Angst mich anzuschauen. Ihre kleinen Hände zittern. Nein, ihr ganzer Körper bebt. Ich kann ihr Gesicht nicht sehen, aber trotzdem bin ich mir sicher das sie weint. Ich muss wissen ob sie weint. Ich muss sehen was ich ihr angetan habe. Was ich meinem Mädchen angetan habe. Mit zittriger Stimme sehe ich sie flehend an. ,,Bitte cecilia. Schau mich an."
Langsam, ganz langsam hebt sie ihren Kopf. Ihre gutmütigen Augen begegnen den meinen. Die gutmütigen Augen,in dennen sich Tränen sammeln. Eine Schar an Tränen die sich langsam den Weg über ihre Wange, hinab über ihre samtige haut Bahnen. Tränen die sie Versucht mit aller Kraft zurückzuhalten. Tränen die sie wegen mir vergießt. Ich habe mein Mädchen zum weinen gebracht. Ich bin schuld. Eine zentnerschwere last senkt sich plötzlich über meine Brust. Ich bin schuld. Ganz zärtlich Strecke ich meine Hand aus, um ihre Tränen aufzufangen. Sofort wir meine Haut von etlichen blitzen durrchzuckt, als meine Fingerspitzen ihre Wange berühren. Sanft fange ich eine einzelne Träne auf und wische sie weg. Zögerlich umfasse ich ihr Gesicht mir beiden Händen.
Sie sieht mich zuerst ängstlich an, schmiegt dann aber ihre Wange gegen meine Handfläche. Ihre Haut an mir zu spüren ist ein unbeschreibliches Gefühl. Fast instinktiv küsse ich sie, doch ich muss mich bremsen. Ein Kuss würde die ganze Situation nur noch schlimmer machen. Auch wenn es ganz das ist was ich jetzt gerade brauche. Sie. Ihre Nähe. Ihre samtigen Lippen auf meinen. Würde ich das machen, redet sie gewiss nicht mehr mit mir. ,,was muss ich machen damit du mir verzeihst?" Ein Schluchzen dringt aus ihrer Kehle. Sie versucht sich meinem Griff zu entwinden doch ich kann sie nicht loslassen. ,,Cecilia bitte. Ich mache alles was du willst. Ich verspreche es. Ich werde mich bessern. Ich werde mich verändern. Wenn du mir nur sagst das du bei mir bleibst."

Hello hello, ich weiss ich bin mal wieder sehhhhr spät mit einem neuen Kapitel dran, ABER dafür habe ich versucht mit mehr Gefühl zu schreiben. Ich hoffe das merkt man :)  Wie findet ihr das, wenn auch kurze, Kapitel? Ich werde heute Abend noch ein Kapitel hochladen 🤍
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