Alone With Bad Boys

24.06//teil 1

Verwirrt schlage ich meine Augen auf. Ich wollte eigentlich gerade meine Decke über mich ziehen, da es in meinem Zimmer auf unerklärliche Weise extrem kalt ist, als mir aufgefallen ist das meine Decke weg ist. Stattdessen liegt etwas schweres auf meinem Bauch. Nachdem sich meine Augen an das helle Licht gewöhnt haben, fällt mir auf, dass ich nicht in meinem Zimmer bin, sondern auf dem Dach! Langsam Wende ich meinen Blick nach links und tatsächlich. Neben mir liegt Jack. Mit seinem linken Arm hält er meine tallie fest umschlungen und zieht mich nah zu sich ran. Es fühlt sich toll an ihm so nah zu sein. Auch wenn ich weiss das es falsch ist kuschel ich mich an ihn. Sofort wird mir warm.

Ein heißer Atem streicht mein Ohr. Ich muss wohl nochmal eingeschlafen sein. Als mir einfällt von wem der atem ist versuche ich mich ganz schnell aus seinem Griff zu befreien. Wie dumm bin ich eigentlich? Warum zur Hölle erzähle ich dem größten badboy der Schule mein Geheimnis? Doch Jack scheint andere Pläne zu haben. Er lockert den Griff um meine tallie nicht, ganz im Gegenteil er zieht mich nur noch näher zu sich. ,,guten Morgen Cecilia" bei der Art wie er meinen Namen ausspricht wird mir ganz heiß. Das macht seine raue, super sexy morgenstimme auch nicht besser. Gott das ist gar nicht gut! Ich muss so schnell wie möglich weg von ihm. ,,mache ich dich etwa nervös?" Oh shit und du bist aufgeflogen Cecilia! ,,stimmt gar nicht" nur leider klingt meine Stimme nicht sehr stark. Ich könnte meine stimmbänder dafür Ohrfeigen so zittrige Töne auszuspucken. ,,ach so etwa nicht? Also beschleunigt sich deine Atmung nicht wenn ich dir Nähe bin? Und dein Herz schlägt auch nicht doppelt so schnell wie normal?" Verdammt er hat ins schwarze getroffen! Ich darf ihm nicht so viel macht über mich geben. ,,Vielleicht ist das bei deinen Barbies so aber nicht bei mir" ich bin wirklich stolz auf mich. Meine Stimme hat erstaunlich fest geklungen. ,,na komm." Verwirrt schaue ich ihn an. ,, schau nicht so. Ich weiss das du gerne noch ewig mit mir hier liegen würdest aber ich habe Hunger. Du etwa nicht?" Wie zur Bestätigung knurrt mein Magen. Sein dummes Kommentar überhöre ich einfach. Er steht auf und reicht mir seine hand. Dankend greife ich diese und will mich hochziehen aber natürlich lässt er meine Hand los und ich plumpse zurück auf meinen Allerwertesten. Verdammt mein Steißbein ist gebrochen! ,,du arschloch wegen die ist mein steisbein jetzt bestimmt gebrochen!" auf sein Gesicht schleicht sich ein verschmitztes Grinsen. Oh Gott das kann nichts gutes bedeuten. ,, ich könnte ja mal nachschauen" ich weiss gar nicht was ich dazu sagen soll. Empört verschränke ich die Arme vor der Brust und schaue ihn mit meinem killerblick an. Da kommt mir eine Idee. ,, ich muss dir was sagen" ,,alles gut? Was ist los?" Er beugt sich zu mir runter und sieht mich an. Uh perfekt er macht es mir echt leicht! Blitzschnell drehe ich meinen Mund zu seinem Ohr und Puste ihm meinen Atem ins Ohr. ,,verdammt Cecilia!" Grinsend bringe ich mich ein paar Meter weiter in Sicherheit. ,,na warte das kriegst du zurück!" Bevor ich realisieren kann was er macht, schmeißt er mich über seine Schulter. Na super jetzt baumle ich über seinen Schultern. ,,tja mag dich niemals mit mir an" ,,pff".
Mit mir über den Schultern hängend läuft er zur Tür und verlässt das Dach. Und ich häng wie ein nasser Sack über seiner Schulter. Ich könnt mir schlimmeres vorstellen hehe! Okay das macht es definitiv nicht besser. Er riecht verdammt gut. So gut, dass ich mich nur noch auf seinen Duft konzentriere und ganz überhöre wie Jack mich etwas fragt. ,, hörst du mir überhaupt zu? Oder bist du so sehr von meinem traumhaften Anblick überwältigt?" Selbstverliebter Idiot! Er hat recht! Okay okay ist ja gut.
,,pfff ich bin einfach geschockt darüber wie hässlich ein Mensch seien kann." Wie war das mit Lügen darf man nicht sagen? Notlügen sind in Ordnung! Jaja... Jack lacht nur und wir beide wissen das dieser Satz total gelogen war.
Mit mir auf der Schulter läuft er durchs halbe internat. Glücklicherweise ist es noch früh, sodass uns niemand sieht. Schon bei dem Gedanken daran von Noah & Co in so einer Situation gesehen zu werden, lässt mir die röte ins Gesicht steigen.
Als wir nun das internat durch den hinterausgang verlassen siegt meine Neugier. ,,wo bringst du mich hin? Willst du mich etwa entführen?" ,, 1. Bringe ich dich zu meinem Motorrad und 2. Macht sowieso jeden Mädchen freiwillig was ich will." Angeber! ,,wie gut das ich nicht wie jedes mädchen bin"
Total geschockt darüber wieder auf den Boden gelassen zu werden geben meine Beine nach und ich flieg schon wieder auf den Allerwertesten. Dachte ich zu mindest, bis mich eine große Hand am Arm packt und mich an sich zieht. Wir stehen Brust an Brust voreinander. Sehr nah. Extrem nah. Sein Blick gilt meinen Augen. Seine wunderschönen Augen ziehen mich in ihren Bann. Sie sind eisigblau und leer. Oft sind sie voller Kälte doch jetzt glitzert etwas in ihnen. Ein Funken Hoffnung.
,,wir sollten dann mal los" sofort entferne ich mich ein Stück von ihm. War ich wirklich so auf seine Augen fixiert, dass ich nicht mal mitbekommen habe, wie Nähe wir uns waren? Jap warst du. Naja egal. Geschickt schwinge ich mich hinter ihm aufs Motorrad. ,,du fährst Motorrad?" Begeistert sehe ich ihn an. ,,ja ich liebe Motorrad fahren. Ich habe erst dieses Jahr meinen Führerschein gemacht." ,,ich find's toll wenn Frauen Motorrad fahren." Ich sage nichts dazu, er muss schließlich nicht wissen wie attraktiv ich es finde, wenn Jungs Motorrad fahren. Du vergötterst sie eher! Jap that's true.
Gemeinsam biegen wir aus der Einfahrt in die Straße ab. Auf der Landstraße beschleunigt er. Vorsichtig schlingt ich meine arme um seinen Bauch. Mein Gesicht kuschel ich an seine Schulter.
Es ist einer der schönsten Momente meines Lebens. Ab heute liebe ich Motorrad fahren noch mehr. Es gibt in dem Moment kein schöneres Gefühl als Jack so nahe zu sein und der Wind in den Haaren. Ich fühle mich frei. Das erste mal seit langem fühle ich mich verstanden. So wie gestern Nacht, als Jack bei mir war.
Was macht er nur mit mir?

Viel zu schnell bremst er ab und biegt auf einen Parkplatz ein. Schweres Herzens steige ich gefolgt von Jack vom Motorrad ab. ,,komm" bevor ich mich überhaupt umschauen kann greift er meine Hand. Sofort wird meine Hand vom elektrischen stoßen durchzuckt und ein kleines Feuerwerk bereitet sich in meiner magengegend aus. ,,wo führst du mich hin?" ,,an meinen lieblingsort" uhhh. Jetzt bin ich wirklich gespannt. Wir verlassen einen geteerten weg und biegen in einen kleinen Waldpfad ein. Der Wald wird immer dichter und das Licht immer weniger. Es herrscht eine wohlige Temperatur und der dichtbewachsene Welt gibt ein tropisches feeling.
,,hier sind wir" sanft zieht er mich neben sich. Vor uns liegt eine Lichtung mit einem See. Das Wasser ist glasklar und man kann bis zum Grund schauen. Das Wasser hat einen wunderschönen blaue Ton. Es ist wunderschön. ,,wow es ist wunderschön" ,,ich komme immer hierhin wenn ich nachdenken muss oder mich ablenken will." ,,und worüber musst du jetzt nachdenken?" ,,ich muss nicht nachdenken. Ich muss die Zeit genießen." Wir stehen noch länger nebeneinander und beobachten die wunderschöne Location, bis plötzlich zwei starke Hände meine tallie umschlingen und mich hochheben. ,,Jack!" Lachend versuche ich mich aus seinem Griff zu wenden. Natürlich klappt das nicht wie gewünscht weil er einfach viel zu stark ist. ,,das ist gemein du bist zu stark!" Trotzig wie ein kleines Kind verschränke ich die Arme. ,, das ist gemein? Soll ich dir mal zeigen was gemein ist? Das hier!" Oh Gott das endet böse. Plötzlich fängt er an zu rennen. (Mit mir auf dem arm wohlgemerkt!) ,,Jack nein!" Panisch versuche ich mich aus seinem Griff zu befreien. Zwecklos. ,,Jack bitte. Ich flehe dich an." Direkt vor dem Wasser bleibt er stehen. ,, nur wenn du zugibst, dass ich der hübscheste, attraktivste und intelligenteste Mensch bin." Ich nö. Natürlich will ich es nicht aber noch weniger will ich im Wasser landen. Dafür ist es definitv zu kalt. Genervt wiederhole ich seine Worte. ,,aww schön das du es endlich einsiehst aber ich bin gemein und deshalb viel Spaß im Wasser." Dies grinsend lässt er mich los. ,,Jack nein!" Weiter komme ich nicht mehr, denn Wasser strömt in meine Lungen. Prustend tauche ich wieder auf. ,,du mistkerl!" Lachend nimmt er Anlauf und springt mit einem perfekten Körper zu mir ins Wasser. ,, na warte"

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