Kapitel 14: Die Champions stehen fest - Pov Lyra

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Die nächsten zwei Tagen vergingen wie im Flug. Fynn lernte Axel ebenfalls kennen, verstand sich augenscheinlich gut mit ihm, doch immer, wenn er mir näher kam, fand Fynn dies nicht so toll. Ich konnte mir nicht erklären, was Fynns Problem war, doch ich sprach ihn auch nicht darauf an. Heute Abend war es soweit. Die Finalisten für das Trimagische Turnier sollten heute ausgelost werden. Ich wusste, dass einige ihren Namen hineingeworfen hatten, doch ich hatte keine Ahnung, was nun raus kommen wird. Nachdem Unterricht, gingen wir für das Abendessen in die Große Halle. Axel saß seit seiner Ankunft am Tisch der Slytherins und aß mit uns. Das Essen verlief sehr ruhig, doch mein Blick war immernoch fest auf den Feuerkelch gerichtet. Es war nun an der Zeit, dass wir erfahren sollten, wer die Teilnehmer sind. Professor McGonagall trat an den Kelch. "Guten Abend Liebe Schüler. Der heutige Abend ist etwas ganz besonderes. Alle Namen wurden in den Feuerkelch geworfen und nun ist es an der Zeit die Champions auszulosen" es vergingen einige Sekunden, bis der erste Zettel aus dem Kelch geflogen kam. "Ivor Krum" las McGonagall vor und ganz Durmstrang feierte ihren Kandidaten. Er ging nach vorne, schüttelte McGonagalls Hand und verließ die Große Halle. Ein weiterer Zettel flog aus dem Kelch. "Cecile Depuis" sie war von Beauxbatons und durchlief dasselbe verfahren wir Ivor. Der vorletzte Zettel kam aus dem Kelch geflogen. "Axel Sharp" hörte ich Professor McGonagalls Stimme und blickte erschrocken zu Axel. Dieser sah mich nur lächelnd an und ging nach vorne. Auch er verschwand. Es war nur noch ein Platz offen und dieser gehörte einem Schüler aus Hogwarts. Eine Zeit lang tat sich gar nichts und Professor McGonagall wollte sich gerade setzen, als blaue Flammen aus dem Kelch empor stiegen. Ein Zettel flog durch die Luft und direkt in McGonagalls Hand. Das weitere Geschehen ließ mein Herz gefrieren. Sie sah in die Runde und sprach den letzten Namen aus. "Lyra Andromeda Riddle" fassungslos blickte ich zu Fynn, der mich nur ungläubig ansah. "Ich dachte, du hättest deinen Namen nicht hinein geworfen...?" ich schaute Fynn an und nickte. "Ich habe meinen Namen auch nicht hineingeworfen...ich weiß nicht, was passiert ist..." ich wurde ein wenig lauter und richtete meine Worte an Professor McGonagall. "Professor, ich habe meinen Namen nicht in den Kelch geworfen...das muss ein Missverständnis sein..." ich spürte plötzlich Fynns Hand auf meiner und sah ihn an..ich konnte erkennen, das er traurig ist. Ich stand auf und ging kommentarlos nach vorne. Ich wurde von allen angestarrt und das Getuschel ging los. Ich verließ die Große Halle und gesellte mich zu den anderen. Axel sah mich fassungslos an, doch ich signalisierte ihm, dass ich nicht reden möchte. Zu tief saß der Schock und am liebsten würde ich mich ins Bett legen. Die Lehrer kamen zu uns und erklärten uns das weitere Geschehen. Unsere erste Aufgabe bestand darin, einem Drachen ein Ei abzunehmen, um eine geheime Botschaft zu entschlüsseln. Ich stellte keine Fragen und hörte mir alles nur an. Nachdem die erste Aufgabe verkündet war, verließ ich so schnell es ging den Raum. Ich wollte mit niemanden sprechen und niemanden sehen. Ich ignorierte alle Personen, denen ich über den Weg lief. In meinem Zimmer angekommen, lag Fynn bereits in seinem Bett und las ein Buch. Er blickte auf und sah mich an. In meinen Augen bildeten sich Tränen, doch ich wischte sie mir weg. Ich war damit nicht schnell genug, denn Fynn muss sie bereits gesehen haben. Er stand auf und kam auf mich zu, um mich in den Arm zu nehmen. All die angestaute Angst fiel nun von meinen Schultern und ich fing anzuweinen. Beruhigend streichelte Fynn meinen Rücken. Ich wollte nicht bei diesem Turnier mit machen. Ich sah darin einfach keinen Sinn und wenn das nicht noch das schlimmste wäre, wurde ich auch noch gezogen, ohne dass ich meinen Namen in den Kelch warf. Fynn versuchte mich immernoch zu beruhigen, was ihm auch sehr gut gelang. Gemeinsam setzten wir uns auf sein Bett. "Danke Fynn...du bist ein toller Freund" im Augenwinkel sah ich, wie er lächelte. "Du hast deinen Namen wirklich nicht in den Kelch geworfen oder?" ich schüttelte meinen Kopf und spielte mit meinen Händen. "Wir müssen herausfinden, wer deinen Namen hineingeworfen hat. Das kann kein Zufall sein" ich verstand nicht so Recht, worauf er hinaus wollte, weswegen ich ihn ungläubig ansah. Er blickte ebenfalls zu mir und es kribbelte wieder in meinem Bauch. Er strich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr. "Du bist stark Lyra. Du packst das! Du bist ja auch nicht alleine. Ich bin an deiner Seite" zufrieden lächelte ich und lehnte mich an ihn. So saßen wir noch eine ganze Weile, bis ich müde wurde. Ich stand auf und ging ins Bett. Ich kämte meine Haare und putzte meine Zähne. Als ich damit fertig war, ging ich zurück ins Zimmer. Nun ging Fynn ins Bad, während ich mich in mein Bett kuschelte. Fynn wahr schnell fertig und kam zurück ins Zimmer. Er legte sich ebenfalls hin. Ich konnte nicht einschlafen und wälzte mich von einer Seite auf die andere. Fynn schien dies zu bemerken. Er rückte in seinem Bett näher an die Wand und klopfte nun auf die freie Seite. "Komm her" ich sah zu ihm. Ich stand auf und legte mich in sein Bett. Ich kuschelte mich an ihn und schloss meine Augen. Ich fühlte mich bei Fynn so unglaublich geborgen und wohl. "Schlaf jetzt Lyra. Du musst morgen fit sein" ich nickte und glitt in einen traumlosen Schlaf.

Pov Fynn:
Da lag sie nun. In meinen Armen und ich habe mich nie besser gefühlt. Sie bei mir zu haben, erfüllte mich mit so viel Glück. Trotzdem hatte ich vor den kommenden Ereignissen mehr als nur Angst um sie. Nicht, weil ich dachte sie wäre dem nicht gewachsen...viel mehr hatte ich Angst, dass sich gewisse Geschehnisse wiederholen könnten. Ich wollte nicht, dass ihr etwas passiert und vor allem wollte ich sie nicht verlieren. Ich konnte mir ein Leben ohne sie nämlich nicht mehr vorstellen. Sie war in meinen Armen eingeschlafen und ich wurde ebenfalls müde. Ich schloss meine Augen und schlief ebenfalls ein.

Die Enkelin des dunklen Lords? - Lyra Andromeda Riddle Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt