Kapitel 22: Ich liebe dich - Pov Lyra (Ende)

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Nachdem meine Eltern gegangen waren, blickte ich zu Fynn. Dieser schlief und erholte sich von den Ereignissen des heutigen Tages. Professor McGonagall und Professor Zabini kamen ebenfalls in den Krankenflügel, um sich über Fynns Gesundheitszustand zu erkundigen. Sie verließen ihn ebenso schnell, wie sie gekommen sind. Ich saß immer noch auf dem Stuhl und mein Blick glitt wieder zu Fynn. Ich haderte mit mir, doch dann entschied ich mich. Ich stand vom Stuhl auf, setzte mich auf die Bettkante und legte mich zu Fynn ins Bett. Ich kuschelte mich an ihn. Der heutige Tag war auch für mich mehr als anstrengend und verlangte von mir viel ab. Ich schloss die Augen und schlief ein.

Pov Fynn:
Ich spürte einen leichten Widerstand, als ich mich umdrehen wollte. Ich öffnete meine Augen und entdeckte eine braune Haarpracht. Ich musste zweimal hinschauen. Lyra hatte sich zu mir aufs Bett gelegt und musste scheinbar eingeschlafen sein. Ich musste lächeln und streichelte behutsam ihre Wange. Sie bewegte sich und öffnete vorsichtig ihre Augen. Ich lächelte ihr direkt ins Gesicht und auch sie erwiderte es. "Hey Fynn, wie geht es dir?" hörte ich ihre zarte Stimme. Ich strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Mir geht's gut. Danke, dass du bei mir geblieben bist" sie lächelte. "Das ist doch selbstverständlich, du liegst ja schließlich wegen mir hier" ich schüttelte meinen Kopf. Ich sah sie weiter an, doch sagte nichts. Viel zu schön war der Anblick, der sich mir bot. Jetzt oder nie. Ich hatte einen Entschluss gefasst. "Lyra, ich muss dir etwas sagen..." erwartungsvoll schaute sie mich an. "Ich habe lange überlegt, wie ich es dir sage und ob ich es dir überhaupt sagen soll...doch nach dem heutigen Tag...muss ich es dir einfach sagen... Wir sind beste Freunde und ich bin so froh, dass ich dich in meinem Leben habe...ich kann mir ohne dich ein Leben nicht mehr vorstellen. Ich habe lange gebraucht, um meine Gefühle zu verstehen....doch ich habe sie allmählich verstanden...ich empfinde mehr als nur Freundschaft für dich...und das solltest Du wissen...ich habe mich in dich verliebt Lyra...Ich liebe dich" ich sah ihr direkt in ihre Augen und ein liebevolles Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. "Ich liebe dich auch Fynn und ich bin ebenfalls froh, dich in meinem Leben zu haben" Erleichterung machte sich in mir breit und ein Grinsen erschien auf meinen Lippen. "Darf ich dich küssen?" Lyra antwortete mir nicht, sondern zog mich zu sich und beantwortete mir so meine Frage. Der Kuss hielt lange an und steckte voller Gefühle. Wir lösten uns voneinander und sahen einander an. Wir mussten beide lächeln und kuschelten uns in die Arme des jeweils anderen.

Einige Tage waren vergangen - Pov Mira:
Fynn erholte sich von seinen Verletzungen und auch ich verarbeitete die Geschehnisse. Fynn und ich waren nun offiziell zusammen und ich hätte nicht glücklicher sein können. Keith und Daphne wurden abermals angeklagt und verurteilt. Axel bekam einen Schulverweis von Ilvermorny und musste sich einigen Strafen aussetzen. Ich wurde zum Sieger des Trimagischen Turniers, doch es war mir egal. Ich hatte etwas viel wichtigeres erhalten, als diesen blöden Sieg. Ich hatte in meinen besten Freund meine Liebe gefunden...
Die Geschichte meiner Eltern wurde geschrieben und galt für mich als Beispiel für ein hartes, aber glückliches Leben... Sie haben immer für einander gekämpft und waren immer füreinander da. Auch ich wollte das mit Fynn. Doch meine Geschichte wird an diesem Punkt enden. Wieso? Ich möchte, dass sie mit einem Happy End zu Ende geht. Ich will meine Geschichte damit beenden, dass ich glücklich bin. Ich bin mit dem Jungen zusammen, den ich lieben gelernt habe. Ich habe wundervolle Eltern, die mich in jeder Lebenslage unterstützten. Ich habe einen liebevollen großen Bruder, der immer für mich da war und an meiner Seite war. Auf meine Familie konnte ich mich einfach verlassen und war froh, sie zu haben. Ich stieß mich also vom Geländer des Astronomieturms ab und sah zur Tür. Dort stand Fynn und wartete bereits auf mich. Ich rannte auf ihn zu und umarmte ihn. Gemeinsam verließen wir den Astronomieturm. Ich war gespannt, was das Leben noch so für uns bereit halten wird.

~The End~

Die Enkelin des dunklen Lords? - Lyra Andromeda Riddle Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt