Kapitel 17: Die zweite Aufgabe - Pov Lyra

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Einige Tage waren vergangen, doch nun hatten alle das Rätsel gelöst. Auch die Ergebnisse der ersten Runde wurden bekanntgegeben. Ich lag auf dem zweiten Platz, dicht gefolgt von Axel und Cecile. Auf dem ersten Platz war Ivor, doch es war mir relativ egal. Da ich die erste war, die das Rätsel gelöst hatte, hatte ich einen Art Vorsprung bei der zweiten Aufgabe. Bevor diese jedoch anfing, ging ich wie gewohnt in den Unterricht. Dort saß ich überwiegend neben Fynn, doch dieser war nach dem Frühstück verschwunden. Ich hatte keine Ahnung, wo er war oder was er machte. Ich hatte zwar keine Angst, doch Sorgen machte ich mir trotzdem. Nach dem Unterricht sollten sich die Champions am Schwarzen See versammeln, dort würde dann die zweite Aufgabe stattfinden. Bevor ich dort hin ging, lief ich nochmal zum Zimmer von Fynn und mir. Ich hatte gehofft, dass er da war, doch auch hier war er nicht. Ich bekam ein schlechtes Gefühl. Fynn war bei allen meinen Quidditch Spielen. Ebenso war er bei der ersten Aufgabe dabei und jetzt war er verschwunden und ich fühlte mich unsicher. Konnte ich die Aufgabe überhaupt bewältigen, wenn Fynn mich nicht unterstützt? Schnell schüttelte ich meinen Kopf, zog meine Champions Uniform an und machte mich auf dem Weg zum schwarzen See. Von Weitem sah ich bereits Axel, der mir schon zuwinkte. Lächelnd lief ich zu ihm. Wir unterhielten uns, bis Cecile und Ivor ebenfalls kamen. Professor McGonagall erklärte uns nun die zweite Aufgabe. Ich hörte nur mit einem Ohr zu, da ich in der Menge Fynn suchte und ihn nicht fand. Ich sah nur einen winkenden Hagrid und ich musste schmunzeln. Meine Konzentration lag wieder bei Professor McGonagall. Ich erfuhr, dass ich die erste war, die ins Wasser springen durfte, um die nächste Aufgabe zu lösen. Da ich so etwas ahnte, brachte ich mir den Blasenzauber bei, um unter Wasser atmen zu können. Das Startsignal wurde gegeben und ich sprang ins Wasser. Zu Beginn traten keine Unannehmlichkeiten auf, doch schnell sah ich die verschiedensten magischen Geschöpfe. Die anderen müssten ebenfalls im Wasser sein, doch mein Weg führte mich direkt auf den Meeresgrund. Ich dachte zunächst, ich würde nicht richtig sehen, doch dort waren vier Personen angekettet. Ich schwamm noch schneller und mein Atem stockte. Ich sah Fynn. Vor Entsetzen schüttelte ich meinen Kopf und glaubte ich würde träumen. Angst machte sich in mir breit und ich war schneller bei ihm, als ich es anfangs vermutet hatte. Von den anderen war noch keiner zu sehen, was mich sowohl beruhigte, als auch beunruhigte. Ich versuchte die Fesseln von Fynn zu lösen und das gelang mir sehr gut. Ich nahm ihn und hielt ihn festhielt, um gemeinsam mit ihm an die Oberfläche zu schwimmen. Axel war nun auch bei den anderen Personen angekommen und ich schwamm schneller. Ich wollte diese Runde gewinnen und dafür wollte ich alles tun. Bevor Axel auftauchen konnte, tat ich es und hörte eine Durchsage, die mir signalisierte, dass ich die erste war. Meine Luftblase verschwand und auch Fynn begann zu husten. Er blickte mich überrascht und gleichzeitig liebevoll an. Wir wollten uns gerade am Steg hochziehen, als die Grindelohs mich packten und zurück ins Wasser zogen. Fynn hatte keine Chance nach mir zu greifen. Da ich den Luftblasenzauber ebenfalls gelöst hatte, musste ich mir schnell etwas einfallen lassen, denn lange blieb mir keine Zeit. Ich konnte die Luft nicht lange genug anhalten,ohne dabei drauf zu gehen, doch die Grindelohs zogen mich immer tiefer ins Wasser. Als wäre das gesamte 5. Schuljahr nicht schon schlimm genug. Ich versuchte mich zu wehren, trat und schlug nach den Grindelohs, doch nichts hatte Erfolg. Mir wurde schwarz vor Augen, da die Luft sehr knapp wurde.

Pov Fynn:
Den Abend vor der zweiten Aufgabe wurde ich mit drei weiteren Personen ins Büro von Professor McGonagall gerufen. Wir erfuhren von der zweiten Aufgaben. Eine liebgewonne Person sollte im See angebunden werden, sodass die Champions diese retten müssen. Ich war diese Person für Lyra, was mich unglaublich glücklich machte. Jedoch hatte ich ein schlechtes Gewissen sie anlügen zu müssen. Nach dem Frühstück ging ich nicht zum Unterricht, da Professor McGonagall uns bereit zum schwarzen See brachte. Wir schliefen, somit bekamen wir von der Aufgabe nichts mit. Erst als ich gemeinsam mit Lyra auftauchte, wachte ich wieder auf. Ich war so froh, dass sie mich gerettet hat und ihr nichts passiert ist. Gerade, als ich mit ihr aus dem Wasser steigen wollte, wurde sie von Grindelohs gepackt und mit in die Tiefe gezogen. Ich bekam es mit der Angst zu tun, aber ich sollte Lyra machen lassen. Auch Axel, Cecile und Ivor tauchten auf. Lyra war der Sieger der zweiten Aufgabe, doch sie war immernoch nicht wieder aufgetaucht. Ich hatte solche Angst um sie, dass ich den Entschluss fasste sie zu suchen. Ich sprang ins Wasser und schwamm bis ganz nach unten. Von Weitem konnte ich ihren Körper erkennen, der leblos auf dem Meeresboden lag. Ich schwamm so schnell ich konnte und ich hätte schwören können, dass ich in meinem Leben noch nie so viel Angst um jemanden hatte. Ich packte Lyra und zog sie so schnell es ging mit mir nach oben. Ich hoffte, dass uns die Grindelohs dieses Mal in Ruhe lassen würden und dies war der Fall. Ich tauchte gemeinsam mit ihr auf, doch sie begann weder zu husten, noch öffnete sie ihre Augen. Axel half mir, sie auf den Steg zu ziehen. Ihre Augen waren geschlossen und sie atmete nicht. Professor McGonagall und Professor Zabini kamen schnell zu uns. "Fynn hat sie Puls?" hörte ich die Stimme meines Hauslehrers und kontrollierte Lyras Puls, doch er war nicht da. Schnell schüttelte ich meinen Kopf. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich schnappte mir Lyra und rannte zurück ins Gebäude. Ich ließ alle hinter mir. Meine einzige Sorge galt Lyra und niemandem sonst. Madame Pomfrey empfing mich bereits und nahm mir Lyra ab. Sie schickte mich nach draußen. Dort ließ ich mich an der Wand hinunter gleiten und fing an zu weinen. Ich hörte Schritte..

Die Enkelin des dunklen Lords? - Lyra Andromeda Riddle Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt