4. He Is

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Zum Glück dachte zumindest Copia daran dich zu fragen wie weit weg du wohntest und hatte sofort sein Handy in der Hand um ein Taxi zu rufen.

Die Fahrt verbrachtet ihr kuschelnd auf dem Rücksitz.
Er hielt dich fest an sich gedrückt und du wünschtest das er dich nie wieder los lassen würde.
Die gut 30 minütige Fahrt über spracht ihr kein Wort aber es war auch nicht unangenehm zu schweigen.
Im Gegenteil mit ihm war schweigen schön.
Eure Nähe war Kommunikation genug.

Allerdings schlichen sich kurz vor eurem Ziel wieder ein paar Gedanken in deinen Kopf.

Deine üblichen Unsicherheiten seit Martin dir dein Leben zur Hölle gemacht hatte...
Wer würde schon gerne bei mir sein...
Wieso sollte jemand Interesse an mir haben?
...
Warum war er grade bei mir?

Du versuchtest diese Gedanken allerdings weg zu schieben indem du dich auf seine Nähe konzentrierst und den Gedanken das er ja wohl nicht mit zu dir fahren würde wenn er es nicht wollen würde...
Aber ganz zum Schweigen bringen konntest du diese Gedanken allerdings nicht.
Du wurdest auch immer nervöser während ihr euch eurem Ziel nähert.
Vor deiner Tür hält der Fahrer und Copia bezahlt ihn schnell während du schon aus dem Auto steigst.
Da spürst du wie jemand dich hart am Arm packt und gegen die Wand schleudert!
Martin! Was macht er hier? Du keuchst nur auf als bei dem Aufprall die Luft aus deiner Lunge gepresst wird.

"Aha meine kleine Schlampe von Ex kommt also auch mal nach Hause!": du riechst den Alkohol in seinem Atem und drehst ängstlich und angewiedert deinen Kopf weg während du versuchst von ihm weg zu kommen.

"B...B.. bi..bitte lass mich...los...M...M...Martin...d...Du...tust mir weh..." weinst und stotterst du als du merkst wie er mit einem Ruck von dir gerissen wird und nur noch meinst zu sehen wie Copias Auge scheinbar in Flammen stehen!
Selbst der Taxifahrer nimmt Reiss aus und fährt mit quietschenden Reifen weg.

"LASS DEINE DRECKIGEN PFOTEN VON MEINER KLEINEN! WENN EINER SIE BERÜHRT BIN ICH DAS! HABEN WIR UNS VERSTANDEN DU KLEINE LAUS!" seine Stimme klang tiefer und rauher... fast dämonisch als er Martin anschrie.

Martin nun voller Panik rennt so schnell er kann weg und schreit nur wie ein kleines Mädchen.

Du zitterst bei Copias Anblick und den immer noch leicht glühenden Augen die zu dir hinunter schauen Weil du ohne es zu merken an der Wand runter gerutscht bist.

Er kommt langsam auf dich zu und streckt dir vorsichtig die Hand entgegen aber als er sieht das du zusammen zuckst zieht er sie wieder zurück.

Er hockt sich neben dich, schliesst seine Augen und spricht ganz leise und wieder sehr sanft:" Es tut mir leid das ich dich so erschreckt habe. Ich konnte mich nur nicht mehr zurück halten als ich sah wie er dich so anging. Bitte... Du musst keine Angst vor mir haben. I...Ich kann es dir erklären... wenn du magst... w...wenn du mich jetzt nicht mehr in deiner Nähe haben möchtest kann ich das aber auch verstehen. " du hörst wir schwer ihm das alles fällt.
"S...Soll ich...gehen?" Fragt er zaghaft.

Du überlegst kurz schüttelst dann aber den Kopf.
Als du kurz zu ihm rüber schaust bemerkst du ein erleichtertes Lächeln.

"Darf ich dir auf helfen?" Fragt er vorsichtig und hält dir eine Hand entgegen.

Du greifst sie vorsichtig und er zieht dich mit sich hoch. Immer noch schaust ihn etwas ängstlich an aber seine Augen scheinen wieder normal zu sein... ein grünes und ein weisses.

"Du brauchst wirklich keine Angst vor mir zu haben kleines. I...Ich weiss das war jetzt...Ich weiss nicht wie ich es nennen soll." Stottert er schüchtern.
"Angst einflössend." Flüsterst du heiser.

Er nickt.

"W...was war das?": flüsterst du so das man es kaum verstehen kann aber er scheint es trotzdem gehört zu haben.

Just wanne be wit(c)h you...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt