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» 𝐍 𝐎 𝐁 𝐎 𝐃 𝐘 «

Ich gehe an den vielen Ärzten und Menschen vorbei, meine Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Niemand beachtet mich, überall tummeln sich Ärzte, die gestresst hin und her rennen. Gott wie ich Krankenhäuser hasse, es war mir schon vor 3 Jahren zu viel.

Doch dieses Mal ist es für etwas Gutes, ich gehe an die Rezeption und warte ungeduldig. "Miss", sage ich als sie immer noch nicht von ihren Unterlagen aufsieht. "Entschuldigen sie, wie kann ich ihnen helfen?", fragt sie, während sie meine heruntergezogene Kapuze mustert.

"Auf welchem Zimmer liegt Victoria Sánchez?", frage ich sie gespielt freundlich und sie tippt etwas in den Computer ein. "Ah da haben wir es, sie darf nur Besuch von Familie erhalten, können sie sich ausweisen?", fragt sie mich und ich schiebe ihr meinen Ausweis zu.

"Mariá Sánchez, sind sie beiden Zwillinge?", fragt sie mich mit einem mitleidigen Unterton. "Ja sind wir als ich erfahren habe, dass sie einen Unfall hatte, bin ich sofort hier hergefahren. Ich wohne gar nicht hier", lüge ich mit gespielter Trauer.

"Sie liegt in Zimmer 203 auf der Intensivstation, eigentlich dürfen sie gar nicht auf diese Station, da sich schon jemand als Besuch für später eingeschrieben hat, aber dadurch, dass sie von so weit her kommen, mache ich, eine Ausnahme", sagt sie und lächelt mich mitleidig an.

"Danke Miss", murmele ich leise und sie gibt mir meinen Ausweis bis ich mich umdrehe und auf den Weg zum Fahrstuhl mache. Kurz bevor sich die Türen schließen, hält jemand seine Hand dazwischen und stellt sich neben mich.

Ich lehne mich an die Glaswand und drücke auf das Stockwerk der Intensivstation. "Müssen sie auch auf die Intensivstation?", frage ich die junge Frau, die grade mal so alt ist wie ich. "Ja leider", erwidert sie und die Türen schließen sich, während sie sich gegenüber von mir an die Wand lehnt.

Sie hat dunkelbraune Haare, sind voluminös gestylt und in einem halben Pferdeschwanz gebunden. Von weiten kann ich ihre hellbraune Augen erkennen, sie sehen etwas gerötet aus ... als hätte sie geweint. Trotzdem sind sie von einem ordentlich gezogenen Eyeliner und getuschten Wimpern betont. Sie trägt einen Schwarze North Face Jacke, sie ist offen und man sieht ihre Schwarze Bluse, die sie mit einer Dunkelblauen zerrissenen Schlaghose kombiniert hat.

Ich sehe wieder in ihre Augen und merke, wie sie mich misstrauisch mustert. "Stimmt was nicht?", frage ich sie und hebe meinen Blick etwas. Mein Gesicht kann sie immer noch nicht sehen, dafür habe ich die Kapuze zu tief gezogen. "Nein, nichts alles gut", sagt sie mit trockener Stimme und der Aufzug hält an, bis sich die Türen öffnen.

Ich trete sofort heraus und laufe durch die sterilen Gänge, bis ich ihr Zimmer gefunden habe. Ich schiele hinter mich und sehe wie da Mädchen an mir vorbeigeht, ich atme erleichtert aus und öffne die Tür zu dem weißen nach Desinfektionsmittel riechenden Zimmer.

Da ist sie, ihr Körper ist an mehrere Geräte angeschlossen und neben ihr stehen Monitore, die ihren Sauerstoffgehalt anzeigen, genauso wie ihren Herzschlag. Ihr Gesicht ist von einer Atmen-Maske überzogen und mehrere Infusionen laufen in die Zugänge an ihren Armen.

Dieser Anblick lässt mich zufrieden seufzen, endlich kann ich ihr Leben beenden und auch wenn ich Adriano nicht kriege, wird das ganze Geld von Mom auf Dads Konto überwiesen. Wir teilen es unter uns 4 auf und ich verlasse mit Leonardo die Stadt.

Ja Leonardo, ich habe mir ihren besten Freund geschnappt und er ist sehr dankend auf mein Geld eingegangen, das wir bekommen werde, sobald sie Tod ist. Der Raum ist still, bis auf das Piepen der Monitore, die sie am Leben halten.

Draußen vor der Tür höre ich gedämpfte Schritte der Ärzte, die hier herumlaufen, sonst ist alles normal ...

Doch sobald ich die Monitore ausschalte, wird es hier ganz still sein, keine Geräusche, nichts als ihr lebloser Körper.

Ich gehe auf das Bett zu und gehe auf die rechte Seite, wo die Steckdosen für den Sauerstoff Monitor sind. Ein Vögelchen hat mir nämlich gezwitschert das sie eine heftige Lunge Prellung hat und ohne Sauerstoffhilfe nicht atmen kann.

Ihr Körper hatte noch keine Zeit sich zu entspannen, weil es gerade mal gestern war, als sie den Unfall hatte. Ich grinse zu mir selber, als ich mich hinhocke, um den Stecker zu ziehen, ich zucke zusammen als plötzlich die Tür aufgeht.

"Hey Tori -", höre ich die Stimme der kleinen Fernández. Ich drehe mich ruckartig um und die Kapuze rutscht von meinem Kopf. "Was zur Hölle ... Maria", sagt sie erschrocken, als sie ein Schritt zurückgeht.

"Hallo, lange nicht mehr gesehen Sofiá", grinse ich und entferne mich von der Steckdose, um auf zu zuzugehen. "Was machst du hier?", fragt sie und ihre Stimme klingt ernst, doch das Zittern ihrer Hände, in denen sie die Vase mit den Lilien hält, entgeht mir nicht.

"Was denkst du denn?", frage ich sie als sie mit dem Rücken gegen den Tisch stößt. "Ich schreie, wenn du auch nur versuchst irgendwas zu tun", droht sie und ich grinse weiter. "Wirst du nicht, weil ich viel schneller bin als du 'Mariá' sagen kannst", sage ich und ihre Augen weiten sich.

Ihr Blick fällt auf Victoria und ich nutze die Chance, um ihr die Vase aus der Hand zu reisen. Ich kippe sie aus und bevor sie reagieren kann, schlage ich sie an ihre linke Schläfe. Ich lasse die Vase zerschmettern und Sofiá Körper taumelt zur Seite. Während die restlichen Teile der Vase klirrend auf dem Boden fallen.

Ich sehe wie ein paar Scherben in ihrer Haut stecken und überall ist, ihr Blut. Ich sehe sie an und sehe wie ihr Blick vernebelt, als ihre Augen sich schließen und ihr Körper zu Boden fällt. "Na endlich", murmele ich genervt und drehe mich zu Victoria. Ich will mich von der Tür entfernen, als sie plötzlich nochmal aufgeht und ich einen stechenden Schmerz an meinem Nacken spüre.

Ich taumele ein Stück und stütze mich auf dem kleinen Tisch ab, als ich die Person ansehe. Ich spüre wie Blut an meinem Nacken hinunterfließt, vor mir steht das Mädchen von eben aus dem Fahrstuhl. Sie sieht selber schockiert aus, als könnte sie nicht realisieren, was sie getan hat.

"Ganz großer Fehler", knurre ich und stütze mich auf dem Tisch hoch, doch ich merke, wie mir sofort schwindelig wird. "Kein Fehler, ich habe die Stelle getroffen, die Menschen innerhalb weniger Sekunden ausknockt", erwidert sie und meine Beine knicken weg.

Meine Sicht verschwimmt, bis alles schwarz wird.

Meine Sicht verschwimmt, bis alles schwarz wird

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Mariá, Mariá, Mariá

Mh Leonardo und Mariá?

Ich hasse die beiden so sehr

Thousand Pieces | We broke eachother ✔︎Where stories live. Discover now