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» 𝐌𝐈 𝐀𝐌𝐎𝐑 «
Ich sitze auf der Bettkante des Krankenhausbettes, die Krücken stehen neben mir und ich versuche aufzustehen. Ich bin alleine, Willow und Sofiá haben Vorlesungen, ja, die Ferien sind vorbei, ich bin seit eineinhalb Wochen im Krankenhaus.
Die Ärzte haben gesagt ich darf nächste Woche nachhause, heißt ich sehe die Jungs wieder, mit denen ich in den ganzen eineinhalb Wochen kein Wort geredet habe. Miguel, Sofiá und Willow sind so gut wie jeden Tag hier. Aber die Jungs sind zum Glück, seit ich sie rausgeschmissen habe, nicht wieder gekommen.
Ich will heute anfangen zu versuchen meinen Alltag in den Griff zurückzubekommen. Die Nachricht, dass ich nicht schwanger werden kann, hat mich wirklich hart getroffen. Meine Zukunftspläne haben sich komplett geändert und das nur in den letzten dreieinhalb Monaten.
Ich stehe auf und führe meine nackten Unterarme an das Plastik, sodass meine Hände die Stütze umfassen. Ich stehe vorsichtig auf und darauf zu achten, dass ich mein linkes Bein nicht belaste. Die Brüche verursachen immer noch Höllen schmerzen, aber wenigstens ist die Lungenprellung so gut wie abgeheilt.
Ich stütze mich auf die Krücken und meine Sicht verschwimmt einen Moment. Mir wird ein paar Sekunden schwarz vor Augen, bis meine Sicht klar wird und ich auf den Krücken zum Badezimmer gehe.
Das Krankenhaus ist wirklich ordentlich, die Betten sind angenehm gemütlich und die Badezimmer sind sauber. Ich stelle die Krücken ans Waschbecken und ziehe mir mein Oberteil über den Kopf, während ich mich auf mein rechtes Bein stütze.
Ich mustere mein Spiegel ich, ich sehe müde und fertig aus. Genau wie eine Seele ohne Hülle, wie ein Roboter ohne Herz. Keine Frage, die Trennung von Adrian und der Streit als ich die Wahrheit herausgefunden habe, haben mir ordentlich das Herz gebrochen.
Dann noch die Unfallfolgen, das alles ist verdammt viel mal angesehen davon das meine Zwillingsschwester mich umbringen will, um an mein Geld zu kommen, genauso wie mein Vater. Ich mustere die Narben vom ersten Unfall und die große Narbe an meinem Bauch, dort wo sie meine Gebärmutter entfernt haben, alleine der Anblick lässt mein Herz zerschmettern.
Ich wende meinen Blick von meinem Spiegelbild ab, ich ziehe mich ganz aus und stelle mich unter die Dusche. Das warme Wasser ist wie eine Erleichterung, ich fühle mich leichter als normal und meine Gedanken verschwinden eine kurze Zeit. Ich wasche mir meine Haare und schäme meinen Körper mit meinem Honigshampoo ein.
Ich höre wie die Zimmertür aufgeht, aber achte nicht wirklich darauf, weil die Badezimmertür so oder so abgeschlossen ist. Ich stelle die Dusche einen Moment aus, um meine Kur einwirken zu lassen als ich die Stimmen erkenne.
Adrian und Lorenzo ...
"Vielleicht ist sie duschen", höre ich Adrian sagen und höre mein Bruder erschöpft ausatmen. Ich schalte das Wasser als Bestätigung ein und ignoriere die beiden.
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Thousand Pieces | We broke eachother ✔︎
Romance𝐀 𝐁𝐫𝐨𝐭𝐡𝐞𝐫𝐬 𝐁𝐞𝐬𝐭𝐟𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝 | 𝐃𝐚𝐫𝐤 𝐏𝐚𝐬𝐭 𝐑𝐨𝐦𝐚𝐧𝐜𝐞 Vɪᴄᴛᴏʀɪᴀ & Aᴅʀɪᴀɴᴏ | A »Sᴛᴀɴᴅᴀʟᴏɴᴇ« 𝐕𝐢𝐜𝐭𝐨𝐫𝐢𝐚 𝐒𝐚́𝐧𝐜𝐡𝐞𝐳 ist eine gebrochene Seele, der Tod ihrer Mutter nahm einen Teil ihres reinen Herzens, Überleben ist hart...