𝐀 𝐁𝐫𝐨𝐭𝐡𝐞𝐫𝐬 𝐁𝐞𝐬𝐭𝐟𝐫𝐢𝐞𝐧𝐝 | 𝐃𝐚𝐫𝐤 𝐏𝐚𝐬𝐭 𝐑𝐨𝐦𝐚𝐧𝐜𝐞
Vɪᴄᴛᴏʀɪᴀ & Aᴅʀɪᴀɴᴏ | A »Sᴛᴀɴᴅᴀʟᴏɴᴇ«
𝐕𝐢𝐜𝐭𝐨𝐫𝐢𝐚 𝐒𝐚́𝐧𝐜𝐡𝐞𝐳 ist eine gebrochene Seele, der Tod ihrer Mutter nahm einen Teil ihres reinen Herzens, Überleben ist hart...
Ich hebe meine Hände während ich zu Mariá sehe, der jetzt Fake Tränen über die Wangen laufen und sich in Leonardos Arme kuschelt. "Sie haben das Recht zu schweigen, alles, was sie jetzt sagen kann und wird vor Gericht gegen sie verwendet", sagt der Polizist und das reißt Adrian aus seiner Trance, der sich vor mich stellt.
"Gehen sie da weg Mister, diese Frau hat ihren eigenen Bruder angeschossen und wenn er nicht sofort Hilfe bekommt, stirbt er", sagt der Polizist, doch Adrian bewegt sich nicht von der Stelle, die Waffe ist auf ihn gerichtet und er zuckt nicht mit der Wimper.
"Das ist nicht wie es aussieht, sie ist nicht die Mörderin, sie haben die Falsche, das ist Victoria Sánchez, die Vermisste. Sie ist Mariá Sánchez und der Mann neben ihr hat Lorenzo angeschossen. Helfen Sie ihm, aber lassen Sie Victoria gehen", sagt Adrian zu dem Polizisten, der umher sieht.
Ich lasse die Waffe in meiner Hand fallen und lege meine Hände auf die Wunde. Sein Kopf fällt schlaff zur Seite und ich nehme nichts mehr wahr als ich Gebrülle höre und ich spüre wie sich Waffen auf uns richten.
Jemand hebt mich auf die Beine und stellt sich vor mich, sodass ich von den tödlichen Gefechten abgeschottet bin. Ich nehme im, Augenwinkel war, dass unsere Väter, mit Handschellen an den Händen auf dem Rücken gefesselt auf dem Boden liegen.
"Er ist unschuldig", sagt Mariá bis sie weiter redet. "Sie ist es, sie hat versucht, mich umzubringen. Zweimal und jetzt versucht sie auch noch unseren Bruder umzubringen", kreischt sie hysterisch und meine Ohren schrillen als ich plötzlich mitgezogen werde.
Adrian steht vor mir und schützt mich vor den Waffen, die mich ohne zu zögern töten oder verletzen würden. "Sie ist nicht Victoria, das Mädchen hinter mir ist Victoria. Wenn sie, ihr etwas tun wollen, müssen sie mich erschießen, ich beschütze dieses Mädchen mit meinem Leben, komme was wolle", sagt er und meine Knie werden weich bei seinen Worten.
Plötzlich greift er nach meiner Hand und deutet auf die Tasche seines Hoodies. Ich greife hinein und hole unauffällig seinen Autoschlüssel heraus, seine Arme verdecken die Taschen und niemand bekommt es mit.
Ich stehe noch immer hinter ihm, mein Körper zittert und er geht langsam in Richtung Tür, die aus den Angeln hängt. Ich folge ihm vorsichtig wie ein Schatten und mein Körper ist voller Adrenalin als Adrian mich aus der Tür schiebt.
"Nimm mein Auto und geh, verschwinde von hier, es wird sich alles aufklären, aber wir dürfen keinen Kontakt haben. Verspreche mir das du auf dich aufpasst", flüstert er hinter sich in meine Richtung und ich nicke während Tränen in meine Augen treten und ich gehe ein Schritt zurück.
Doch dann renne ich, ich höre das Geschrei der Polizisten. Doch Adrian bleibt in der Tür stehen, sodass niemand auf mich zukommt. Ich schließe sein Auto auf und starte es, während ich durch den Waldweg auf den Highway rase, ich sehe noch wie jemand Adrian Handschellen anlegt und ihn zwei Polizisten festhalten.
