Gibt das Leben zweite Chancen?
Diese Frage stellt sich Alexander, als er seinem Schulschwarm Paul unerwartet wieder begegnet. Kann er ihn dieses Mal für sich gewinnen? Oder wird Alexanders Vergangenheit den beiden im Weg stehen?
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Wie in Zeitlupe lehnte sich Alex ein bisschen nach vorn und... „Paaaaaauuuuuul!" Kreischend vor Freunde sprang Joel zwischen sie auf die Couch. „Hey, Buddy." Liebevoll drückte Paul Joel an sich. Dabei entging ihm nicht, dass Alex erst enttäuscht schaute, aber sie beide dann liebevoll anlächelte. „Was machst du hier, Paul?" „Hey, dasselbe könnte ich dich fragen! Solltest du nicht schlafen, kleiner Mann?" Entschuldigend senkte Joel den Blick und flüsterte: „Ich hab schlecht geträumt..." „Oh nein. Aber dann schauen wir mal, dass du wieder gut einschläfst." „Ihr beide, ja?" „Ja, wir beide."
Paul trug Joel zurück in dessen Kinderzimmer und Alex folgte ihnen. Behutsam legte er den Kleinen in sein Bett. „Alex, liest du mir die Geschichte von vorhin weiter vor?" „Aber natürlich." Alexander griff sich das Buch, was auf dem Nachtisch lag und ließ sich damit auf dem Sessel neben dem Bett nieder, während sich Paul zu Joel ins Bett kuschelte.
Als Joel wieder eingeschlafen war, schlossen die beiden dessen Zimmertür leise hinter sich und bleiben dann im Flur stehen. Leise räusperte sich Alex. „Ähm, also ich gehe davon aus, dass du normalerweise im Gästezimmer schläfst? Weißt du, wo noch Bettzeug ist? Dann lege ich mich aufs Sofa." Kurz überlegte Paul. Sollte er es wagen? Motiviert durch Alexanders Reaktion, bevor Joel sie gestört hatte, sagte er: „Das Gästebett ist doch groß genug für zwei. Also wenn es dir nichts ausmacht..."
Mit großen Augen sah Alex ihn an und schluckte hörbar. Wie oft hatte er sich schon vorgestellt, mit Paul das Bett zu teilen. Er konnte sein Glück gerade kaum fassen, daher nickte er einfach nur. „Willst du zuerst ins Bad? Dann mache ich im Wohnzimmer alles aus." Wieder konnte Alex einfach nur nicken.
Als Paul das Gästezimmer betrat, stand Alexander etwas verloren herum. „Ich wusste nicht, auf welcher Seite du lieber schläfst..." Alex sah auf den Boden und errötete wieder leicht. In Pauls Bauch kribbelte es bei diesem Anblick heftig. „Mir ist das egal. Ich richte mich nach dir." „Ich schlafe immer lieber am Fenster." Lächelnd wandte sich Alexander dem Bett zu. Er konnte nicht fassen, dass er gerade mit Paul – dem Paul – ausdiskutiert hatte, wer auf welcher Seite des Bettes schlafen wollte.
Als beide im Bett lagen, drehten sie sich zueinander und sahen sich wieder an. „Schlaf gut, Alex." „Du auch, Paul." Paul drehte sich um und schaltete das Licht auf dem Nachtisch aus. Lange konnte Alex nicht einschlafen. Zu nervös war er und der Geruch von Paul, der ihn einhüllte und regelrecht benebelte, machte es nicht besser.