Gibt das Leben zweite Chancen?
Diese Frage stellt sich Alexander, als er seinem Schulschwarm Paul unerwartet wieder begegnet. Kann er ihn dieses Mal für sich gewinnen? Oder wird Alexanders Vergangenheit den beiden im Weg stehen?
Kleine Sweet Feel Go...
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Irgendwann musste ihn doch der Schlaf übermannt haben, denn als Alexander am nächsten Morgen erwachte, spürte er einen starken Arm, der sich fest um ihn geschlungen hatte. Sofort schoss ihm der gestrige Abend durch den Kopf. Verdammt! Das war Paul, der sich so fest an ihn gekuschelt hatte. Und der wohl gerade ebenfalls wach wurde.
Paul konnte einfach nicht anders. Er musste Alex einfach fester an sich drücken und seine Nase in dessen Haaren vergraben. Er roch einfach zu gut. Als ihm ein zufriedener Seufzer entfuhr, lachte Alex leise und drehte sich um. Gott, dieses Lachen schoss direkt in Pauls Herz. Natürlich fing in diesem Moment sein Wecker schrill an zu klingen. „Shit!" Grummelnd stellte Paul ihn aus. „Tut mir leid, ich bin verabredet zum Lernen. Obwohl ich viel lieber hierbleiben würde ... bei dir ..." Der letzte Teil war nur noch ein Flüstern.
Alexander zog ihn daraufhin sanft an sich und sprang über seinen Schatten, als er sagte: „Das würde mir gefallen. Aber ... ähm ... hast du vielleicht morgen noch nichts vor? Nach deiner Klausur?" Ein Strahlen glitt über Pauls Gesicht. Hatte Alex ihn gerade wirklich nach so was wie einem Date gefragt? „Nein, habe ich nicht. Worauf hast du Lust? Was sollen wir machen?"
Alexander biss sich kurz auf Zunge, bevor diese zu schnell für ihn antworten würde, bei den Bildern, die ihm gerade durch den Kopf schossen. „Ich wollte gern noch den neuen Thor im Kino schauen. Würde der dich auch interessieren? Sonst können wir natürlich auch was anderes ..." „Thor ist prima. Den hab eich auch noch nicht gesehen. Magst du Billard? Dann könnten wir ins Center gehen, wo das Kino und der Billard-Salon sind. Dort kann man bestimmt auch noch irgendwo was essen." Begeistert nickte Alex.
„Gibst du mir deine Nummer? Dann melde ich mich, sobald die Klausur vorbei ist." „Klar." Paul reichte ihm sein Handy und Alexander tippte seine Nummer ein und rief sich selbst kurz an. „Dann habe ich jetzt auch deine Nummer", sagte er mit einem Zwinkern.
Alex brachte Paul zur Tür und beide standen etwas unentschlossen herum, bis Alex es einfach nicht mehr aushielt und alles auf eine Karte setzte. „Ich freue mich auf morgen." Damit beugte er sich zu Paul und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, der daraufhin seine Hand auf Alexanders schnell schlagendes Herz legte. „Ich mich auch."
Mit rasendem Puls schloss Alex die Tür hinter Paul und lehnte sich daran, um nicht umzukippen. Er konnte noch immer nicht wirklich fassen, was in den letzten zwölf Stunden alles passiert war. Nicht nur, dass der Schwarm seiner Jugend anscheinend auch auf Männer stand ... Nein ... Er hatte mit ihm in einem Bett geschlafen. Er hatte ihn berührt! Und verdammt, es war sogar fast zu einem Kuss gekommen.
Konnte das alles wirklich wahr und echt sein? Eine alte Furcht schoss ihm durch den Kopf und fragte ihn, ob Paul nur mit ihm spielen würde. Doch in dem Moment, wo er den Gedanken zu Ende gedacht hatte, kam ein kurzes Vibrieren seines Smartphones seiner Angst zuvor. Eine Nachricht von Paul mit einem grinsenden Smiley und dem Plakat des Thor-Streifens. Die Schmetterlinge in Alex' Bauch drehten gerade eine Extrarunde Loopings.