Kapitel 23

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Kapitel 23

erträglich

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erträglich. Die anfänglichen Partys am Strand wurden leiser und bald war nur noch das Rauschen des Meeres und Pauls Atem neben Alexander zu hören. Er lag wach im Bett und dachte über die vergangenen Wochen nach. Wie ein glücklicher Rausch war die Zeit regelrecht an ihm vorbeigeflogen.

Und jetzt? Jetzt lag er hier mit dem Mann, den er wirklich liebte und konnte sein Glück kaum fassen. Das Gefühl in ihm gewesen zu sein... Ein Teil von ihm. Alex hatte diese ganze Gefühlsduselei immer für völligen Blödsinn gehalten und die Augen verdreht, wenn er in einem Film oder einem Buch die Beschreibungen von genau diesem Moment gelesen oder gehört hatte. Doch jetzt machten diese Beschreibungen plötzlich alle Sinn.

Ein amüsiertes Schnauben entwich ihm, als Pauls Arm sich um ihn schlang. Der warme Körper hinter ihm machte Alex seltsamerweise deutlich weniger aus, als die Hitze draußen. Mit einem Lächeln auf den Lippen schloss er die Augen und schlief erneut ein.

Am nächsten Morgen war Paul schon früh wach. Die Sonne war gerade aufgegangen und schien in ihre kleine Strandhütte. Mit einem milden Lächeln bemerkte er, dass Alex sich im Schlaf gedreht hatte und nun mit dem Arm auf seinem Bauch schlief. Die Decke war komplett heruntergestrampelt, und so konnte Paul einen Blick auf den herrlichen Körper neben ihm genießen.

Einem kurzen Impuls folgend, strich er federleicht über die Muskeln an Alexanders Seite und musste ein Grinsen unterdrücken, als dieser im Schlaf leicht zuckte. Kitzelig war er. Als Paul seine Finger sachte weiter nach unten streichen ließ, gab der Schwarzhaarige ein leichtes Brummen von sich, drehte sich um und legte die Arme unter den Kopf. Daraufhin beschloss Paul, es gut sein zu lassen und ihm noch ein wenig Schlaf zu gönnen. Der Anblick von Alex' nacktem Hinterteil war fürs Erste inspirierend genug gewesen.

Zwei Stunden später war dann der Langschläfer auch erwacht. Ein kurzes Frühstück, dann machten sie sich auf zum Strand, da sie die Mittagshitze umgehen wollten. „Willst du dich nicht eincremen?", fragte Alex und reichte Paul die Sonnencreme, die der Angesprochene mit geringschätzigem Blick musterte. „Ich wollte eigentlich etwas Farbe bekommen." „Die bekommst du auch mit Sonnencreme." „Ich lasse es drauf ankommen." „Wie du willst, aber ich sag's dir, das Wasser ist nicht zu unterschätzen." Paul lachte noch und nannte ihn eine Glucke, bevor er Alexander an die Hand nahm und in Richtung Wasser zog.

Wie sehr er diese Worte noch bereuen würde, bemerkte er in dem Moment, als Alex ihn nach einer kleinen Balgerei im Wasser zu sich zog und stürmisch küsste. „Au! Verdammt, mein Rücken!" Erschrocken drehte Alex seinen Freund um und seufzte. „Ich hasse es, dir das sagen zu müssen, aber du bist feuerrot." „Na toll, und jetzt?" „Jetzt lässt du die Glucke dich für ein paar Stunden pflegen, ok? Dann geht es dir morgen schon besser." „Bist du sicher? Ich will uns den..." „Ist nicht er erste und nicht der letzte Sonnenbrand, den ich sehe. Ich kenn das vom Rudern."

Vorsichtig brachte er Paul in die Hütte und gab ihm eins seiner weißen Shirts. „Im Dorf gibt es einen Drogeriemarkt, magst du mitkommen?" Paul nickte, und so überließ er Alex zerknirscht das Shopping für den Nachmittag.

Bewaffnet mit Quark, einer starken After Sun Lotion und ein paar Snacks fürs Mittagessen kehrten sie zurück zur Hütte, wo Alex Paul sachte das Shirt über den Kopf zog. „Ok, ich schmiere dir den Quark auf den Rücken und schmeiß die Lotion in den Kühlschrank. Kannst du die Pommes und den Kibbeling schon mal auf dem Tisch ausbreiten?"

Der Blonde nickte und registrierte den leicht veränderten Ton in Alexanders Stimme. So klang er also, wenn er genau wusste, was er tat und sich in seinem Gebiet völlig sicher bewegte. Interessant...

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