Kapitel 11

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Kapitel 11

Als hätte Paul seine Gedanken gehört, schaute er zu ihm auf und rutschte in seinem Sitz etwas nach oben

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Als hätte Paul seine Gedanken gehört, schaute er zu ihm auf und rutschte in seinem Sitz etwas nach oben. Wieder blieb Pauls Blick auf Alexanders Lippen hängen. Paul musste einfach wissen, ob sie sich so weich und voll anfühlen würden, wie sie aussahen. Er musste wissen, wie Alex schmeckte.

Langsam lehnte Paul sich zu Alexander, ließ ihm Zeit, sich zurückzuziehen, falls er dies hier nicht wollen würde. Aber letztlich war es Alex, der Paul zärtlich eine Hand in den Nacken legte und ihn die letzten Millimeter zu sich zog. Sanft berühren sich ihre Lippen, nur ein Hauch. Doch diese kleine Berührung war schon fast zu viel für Alexander. Andererseits wusste er bereits jetzt, dass er niemals genug davon bekommen würde.

Paul legte beide Hände als Alex' Wangen und öffnete seine Lippen. Sofort kam Alexanders Zunge seiner entgegen. Sie umspielten sich, langsam und gefühlvoll. Leise seufzte Paul in diesen Kuss, was Alexander animierte, Paul noch näher an sich zu ziehen – soweit dies in diesen Kinosesseln überhaupt möglich war.

Immer mutiger und erregter ließ Alexander seine Hände über Pauls Körper wandern. Paul musste leise stöhnen, als Alex eine Hand unter sein Shirt schob und zaghaft seine Hüfte zu streicheln begann. Diese Hände auf seinem Körper zu spüren, fühlte sich unglaublich an. Fast grob zog er Alex zu sich und küsste ihn immer wilder. Ließ seine Hand an Alexanders Oberkörper herunter wandern und strich wie zufällig über die Beule in dessen Hose. Scharf zog Alex auf diese kleine Berührung hin die Luft ein, beugte sich zu Pauls Ohr und flüsterte: „Sollen wir gehen?"

„Unbedingt", antwortete der Blonde heiser, worauf Alex nickte und sich schmunzelnd noch einmal vorbeugte, um sich einen letzten kurzen Kuss zu stehlen. In Paul begann alles zu kribbeln. Dieser Kuss... Als würde sein ganzer Körper in Flammen stehen! Er nahm Alexanders Hand, als dieser das restliche Popcorn griff, während Paul das Getränk mitnahm. Sie warfen beides in den Mülleimer vor dem Kinosaal und beeilten sich durch die Menschenmenge im Foyer zu kommen. Kühle Luft und die Dämmerung umfingen sie draußen.

„Zu dir, oder...?" Ein bisschen über den platten Anmachspruch kichernd schlug Alex direkt vor, dass sie zu ihm könnten. Dort wären sie ungestört und vor allem wohnte er nicht weit von hier. Zwei Stationen mit der Bahn bis in den angrenzenden Vorort und ein paar Minuten zu Fuß, in denen beide immer wieder anhalten mussten, um sich erneut zu küssen und zu streicheln, dann erreichten sie endlich Alexanders Wohngebäude.

Sie betraten den Aufzug und als Alex auf die achte Etage drückte, musste Paul schlucken. „Was machst du, wenn der Aufzug ausfällt?!" „Laufen, was sonst?", glucksend, erstarb das Lachen in seiner Kehle, als Paul ihn gegen die Haltestange drückte und sich zwischen seinen Beinen platzierte, um ihn erneut zu küssen. Warme Hände gruben sich über Alex' Kopfhaut, massierten seinen Nacken, während eine sanfte Zunge immer wieder über die Oberlippe des Schwarzhaarigen streichelte. Zu gern ließ er sie ein und seufzte, als ihre Zungen begannen, miteinander zu spielen. Sie bekamen kaum mit, als das obligatorische Ping-Geräusch ihre Etage ankündigte und die Tür aufging.

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