Damit hole ich meinen Laptop vom Schreibtisch und baue ihn auf dem Stuhl neben dem Bett auf, bevor ich das Licht lösche und hinter ihn ins Bett krieche. Sofort umhüllt mich der Duft seines Shampoos, als sich sein Kopf an meine Brust schiebt. Hoffentlich kann er nicht spüren, wie wild und unrhythmisch mein Herz gerade schlägt. Während ich meine Hand auf seinen Bauch gleiten lasse und ihn noch ein Stück näher ziehe.
Ok, noch näher und er liegt auf mir, nicht dass ich etwas dagegen hätte. Wie soll ich diese Gedanken nur abschalten, wenn er sprichwörtlich zum Greifen nah ist. Ich habe das Gefühl, meine Hormone fahren Achterbahn, unterdessen scheint sich der zierliche Körper neben mir langsam zu entspannen und tiefer in die Matratze zu sinken. Das ich gerade tatsächlich einen Disneyfilm schaue, sollte ich wohl auch niemanden erzählen. Noch etwas, was ich sonst mit Niemandem machen würde.
Doch seine strahlenden Augen zu sehen und dieses niedliche Giggeln zu hören, ist es definitiv wert. Als er mich aus glänzenden Augen ansieht, scheint meine Welt stehen zu bleiben. Der Film ist schon lange vergessen und ich habe keine Ahnung, wie lange ich ihn schon wie hypnotisiert anstarre. Erst als mir ein angestrengtes Seufzen entfährt, bemerke ich, dass ich gerade tatsächlich die Luft angehalten habe. Doch dieses Geräusch scheint uns beide zurück in die Wirklichkeit zu bringen.
Gerade als ich etwas sagen will, liegen plötzlich diese prallen Lippen auf meinen und ein wahrer Sturm überrennt mich. Mein Herzschlag scheint auszusetzen, während mein Kopf noch versucht zu verstehen, was hier gerade passiert, reagiert mein Körper schon. Sofort ziehe ich ihn noch näher und verhindere, dass er wie geplant schnell wieder wegrutschen kann. Schon fast flehend ziehe ich ihn in einen weiteren Kuss, welchem er sich augenblicklich ergibt.
Warm und weich fühlen sich seine Lippen auf meinen an, während unsere Münder praktisch tanzen. Meine Hand ist in seinen Nacken gewandert und hält ihn an Ort und Stelle. Sanft zupfe ich an seiner Unterlippe und ohne zu zögern, gewährt er mir Einlass. Forschend treffen unsere Zungen immer wieder aufeinander, noch zögernd, den Kuss wirklich zu vertiefen.
Jimin zieht sich etwas zurück, um nach Luft zu schnappen. Seine geröteten Wangen sind wohl das Süßeste, was ich je gesehen habe. Doch schon kurz danach landen seine Lippen wieder auf meinen. Dieses Mal übernehme ich die Führung und vertiefe den Kuss. Meine Zunge erforscht seinen Mund und seufzend ergibt er sich meiner Führung, während sich sein Körper warm und verführerisch an mich schmiegt.
Atemlos lösen wir uns und beschämt versteckt er sein Gesicht an meiner Brust. Beruhigend fahre ich über seinen Rücken. „Ich mag dich Jimin, ich meine so richtig." Ich kann spüren, wie sich sein Mund zu einem Lächeln verzieht. „Ich dich auch." Doch noch immer kann er mir nicht ins Gesicht sehen. „Wir sollten es wohl etwas langsamer angehen." Noch immer verlegen nickt er nur.
Ich kuschle mich zurück in mein Kissen und versuche mich erneut auf den Film zu konzentrieren, während ich ihn sanft weiter kraule. Wenig später stelle ich fest, dass er tatsächlich eingeschlafen ist. Leise löse ich mich von ihm und fahre meinen Laptop runter. Dann ziehe ich ihn wieder in meine Arme und versuche auch, etwas Schlaf zu finden.
Morgen muss ich unbedingt mit ihm reden, was das zwischen uns ist oder wird. Diese Gefühle fressen mich langsam auf. Immerhin weiß ich nun, dass er auf Männer steht und mich mag. Aber ist das genug? Ist er bereit für eine Beziehung? Kennen wir uns dafür genug? Passen wir überhaupt zusammen? Und wieder überdenkt mein Kopf viel zu viele Sachen.
Als ich wach werde, liege ich eng an Jimin gepresst und umschlinge förmlich seine zierliche Gestalt. Erst als ich genauer hinsehe, bemerke ich, dass er bereits wach ist und sein Handy in der Hand hat. Fast augenblicklich erstarre ich, wenn er wach ist, kann ihm auch nicht entgangen sein, welche Wirkung er auf meinen Körper hat.
Fragend wendet sich sein Blick in meine Richtung, bevor sich ein süßes, verlegenes Lächeln darauf abzeichnet: „Morgen Hyung." Noch immer scheint er völlig entspannt zu sein und macht keinen Anstalten etwas abzurutschen. Also versuche ich mich unauffällig etwas nach hinten zu schieben. Was mir ein wissendes Grinsen von ihm einbringt. „Morgen." Ich hauche ihm einen schnellen Kuss auf die Schläfe. Hoffentlich war das nicht zu viel.
Sofort beginnt er zu schmollen und zeigt auf seine Lippen. Als ob ich diesem Anblick widerstehen könnte. Er rollt sich auf den Rücken und meine Hand legt sich zärtlich auf seine Wange, bevor ich seinen Kopf zu mir drehe, ihn näher ziehe und sanft meine Lippen auf seine drücke.
„Was ist das hier mit uns?" Die Frage entschlüpft mir schneller, als ich es verhindern kann.

DU LIEST GERADE
Smile
FanficJimin beginnt als Stylist bei BTS und bringt mit seiner süßen Art schnell alles durcheinander. Als er sich kurz darauf mitten im Geschehen wieder findet, weiß er nicht, wie er damit umgehen soll. Währenddessen ist Namjoon völlig überfordert. Sind d...