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Sein Blick wird unsicher und er sieht wieder auf seine Hände. „Also ich..." Hilfesuchend sieht er mich an. „Gut, dann anders, könntest du dir vorstellen, mit mir zusammen zu sein?" Bei dieser Frage werden seine Augen größer und sein Lächeln immer breiter, bevor er beginnt, wie wild zu nicken.

Habe ich schon erwähnt, wie süß er ist? Ich ziehe ihn erneut in einen kurzen Kuss. „Dann wäre das ja geklärt. Meins." Damit hauche ich ihm einen Kuss auf die Stirn und kann ihn wieder kichern hören.

„Wie sieht es mit den anderen aus? Sollen sie schon davon erfahren oder möchtest du lieber noch warten?" Grübelnd sieht er mich an. „Ich glaube kaum, dass ich es Tae oder Kookie verheimlichen könnte. Aber irgendwie habe ich etwas Angst, wie die anderen reagieren."

„Sie werden wohl nicht anders reagieren, als bei Tae und Kookie. Nur nach außen darf es keiner mitbekommen, das Management reißt uns sonst den Kopf ab. Also heißt es vor der Kamera zusammenreißen. Soweit ich weiß, wollen sie, dass du mit allen flirtest." Jimin wird etwas blass um die Nase. „Wäre das für dich denn ok? Also, wenn du weißt, dass es nur für die Fans ist?"

Sanft küsse ich seine Nase: „Wenn du es nicht übertreibst, habe ich damit kein Problem. Ich weiß ja, dass du zu mir gehörst."

Als ich wenig später ins Bad gehe, sieht mir Jimin schmollend hinterher. So gerne ich auch den ganzen Tag mit ihm kuscheln würde, lässt das weder meine Blase noch unser Terminkalender zu. Genau genommen sollten wir uns langsam beeilen, wir haben so lange gekuschelt, dass wir nur noch eine halbe Stunde haben, bis wir abgeholt werden.

Und so stehen wir kurz darauf beide in der Küche, wo Jin uns schon grinsend unser Essen zuschiebt. „Ist euer Wecker kaputt oder wollte euch das warme, weiche Bett nicht loslassen?" Es ist wirklich niedlich, wie Jimin rosa anläuft und sichtbar nach einem Konter sucht. „Also zweiteres" und damit verschwindet Jin grinsend aus der Küche, während mich Jimin Hilfe suchend anschaut.

Zu seinem Entsetzen hauche ich ihm auch noch einen Kuss auf die Stirn, bevor ich mir das Besteck schnappe und zum Esstisch gehe. Panisch sieht sich Jimin um, dass uns auch wirklich keiner gesehen hat. Da habe ich wohl noch ein ganzes Stück Arbeit vor mir, bis er vor den anderen entspannt ist.

Am Tisch sitzen noch Kookie und Tae und füttern sich gerade gegenseitig, das Problem scheinen diese zwei ja nun endlich überwunden zu haben. Irgendwie sind sie ja schon niedlich, allerdings habe ich die Befürchtung, dass es reichlich schwierig wird, sie vor der Kamera zu trennen oder zumindest nicht ganz so offensichtlich zu machen.

„Auch wenn ich euch ungern in eurer rosa Seifenblasenwelt störe, denkt daran euch vor der Kamera normal zu benehmen." Seufzend sehe ich von einem zum anderen. „Dann solltest du auch aufpassen, dass du nicht sabberst." Grinsend sieht Kookie zu Jimin.

Dieses Mal scheint dieser schneller zu schalten und geht zu Tae. Während er ihn aus großen Augen ansieht, murmelt er laut genug, dass es alle hören: „Aber TaeTae gehört doch zu mir."

Ok, das mit dem Flirten kann er, Kookie sieht aus, als ob er gleich ohnmächtig wird, während Hobi nach Luft japsend am Boden sitzt und die Show genießt. Seufzend ziehe ich Jimin zu mir: „Vor der Kamera, hier musst du den Flirtmodus nicht einschalten." Sofort liegen seine großen, runden, braunen Augen auf mir. Kindlich zeigt sein Finger auf sich: „Ich, flirten?" Unschuldig blickt er mir entgegen und mittlerweile weiß ich wirklich nicht mehr, was ich noch sagen soll.

Erst Hobis lautes Lachen, zerreißt die Szene und Jimin beginnt zu grinsen, bevor er sich neben mich plumpsen lässt und sein Müsli isst, als wäre nie etwas gewesen.

Beim anschließenden Pressetraining weiß ich wirklich nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Es kommt soweit, dass wir Kookie und Tae auseinandersetzen müssen, damit sie endlich ihre Hände bei sich behalten. Die Entscheidung unseres Managers, einfach Jimin dazwischen zu setzen, macht es nur bedingt besser.

Dieser gibt sich die größte Mühe seine Aufmerksamkeit zwischen den beiden gerecht aufzuteilen, leider mit dem Ergebnis, dass immer der andere aussieht, als hätte man ihm den Lolli geklaut. Meine Güte, da müssen wir dringend daran arbeiten. Dass Jimin dabei hinter mir sitzt und seine kleinen Hände immer wieder meinen Rücken streicheln, sorgt auch nicht gerade dafür, dass meine ungeteilte Aufmerksamkeit der Kamera gilt.

Nach 30 Minuten bricht unser Manager genervt ab: „Jungs bekommt das unter Kontrolle oder ich stelle wieder eine Sitzordnung auf, wie in der Grundschule."

„Ok, jeder behält jetzt vor der Kamera seine Hände für sich. Wenn ihr zwei nochmal so offensichtlich flirtet, wird er seine Drohung wahrmachen", damit zeigt Namjoon auf ihren Manager. Dann sieht er Jimin an: „Das gilt auch für dich, flirten ja, anfassen nein."

Schmollend schiebt Jimin seine Unterlippe nach vorne, nickt aber. „Genau sonst bekommt Namjoon die Fragen so schlecht mit, da er auf deine kleinen Hände konzentriert ist", grinsend piekst Yoongi Jimin in die Seite. Oh bitte nicht, ich brauch nicht noch einen der Hyungs, der bei jedem Blödsinn dabei ist.

SmileWo Geschichten leben. Entdecke jetzt