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Als die Tür sich öffnet, stürmt uns Mr. Park entgegen. Vor Jimin und mir bleibt er stehen. "Kommt mir nie wieder unter die Augen, das werde ich euch nie vergessen." Damit verschwindet er endgültig aus dem Gebäude und BangPD winkt uns wieder zu sich.

"Seung-Won und ich haben uns geeinigt, auch wenn er nicht wirklich zufrieden damit ist. Er wird sich aus dem Thema von jetzt an raushalten und wir verfahren wie versprochen."

Reichlich irritiert blicken wir ihm entgegen. "Er zieht sich einfach so zurück?" Die Frage entschlüpft mir, bevor ich es verhindern kann. "Sagen wir so, dein Tipp war gut und in diesem Fall ist es für ihn besser zu schweigen."

Sofort dreht sich Jimin zu mir: "Welcher Tipp?" Entsetzt sieht er mich an.

Kleinlaut antworte ich ihm: "Ich habe den letzten Satz deiner Mom an BangPD weitergegeben. Mehr weiß ich auch nicht." Nun ist es Jimin, der weiß anläuft und mich ungläubig ansieht. Den Rest des Gespräches ist er ungewöhnlich ruhig, auch auf der Rückfahrt spricht er kein Wort und sitzt demonstrativ zwischen Tae und Kookie. Fuck er scheint wirklich sauer zu sein.

Als wir ankommen, gibt er mir keine Chance mit ihm zu sprechen und verschwindet im Zimmer von Tae und Kookie, bevor diese überhaupt wissen, was los ist.

"Lass Jimin erstmal runterfahren. Ich rede mit ihm und morgen könnt ihr das bestimmt klären." Beruhigend streicht mir Tae über den Rücken, ehe er sich Kookie schnappt und sie Jimin folgen.

"Mitkommen", Jin hakt sich bei mir unter und zieht mich mit in sein Zimmer. Kurz danach folgt uns Yoongi mit Gläsern und einer Flasche Whiskey. "Und nun erzähl." Wenig später gesellt sich auch noch Hobi zu uns und wir quatschen bis tief in die Nacht. Schon lange haben wir dies nicht mehr gemacht und verdammt fühlt sich das gut an.

Müde wanke ich weit nach Mitternacht in mein Bett und stelle überrascht fest, dass dieses schon besetzt ist. Leise schlüpfe ich unter die Decke und ziehe Jimin so vorsichtig wie möglich in meine Arme. Ich hoffe nur, ihn nicht zu wecken, das hier klären wir wohl besser morgen.

Als ich wach werde, spüre ich den zierlichen Körper neben mir zittern. Sofort bin ich hellwach und schlinge meine Arme fester um ihn. Der Blick seiner verquollenen Augen trifft mich bis ins Mark.

"Mach sowas bitte bitte nie wieder. Rede vorher mit mir. Das ist trotzdem noch meine Familie." Schniefend drückt er sich an meine Brust. "Engel, es tut mir leid. Ich hätte dies mit dir besprechen sollen. Bitte vergib mir." Ich kann spüren, wie auch meine Augen mittlerweile brennen.

"Ich habe Angst Joonie. Er hat viel Einfluss auf meine Mom. Und auch auf die Presse. Was, wenn das hier alles schief geht?" Wieder erschüttern ihn tiefe Schluchzer.

"Wenn alles schief geht, suchen wir uns irgendwo ein gemütliches Plätzchen, heiraten und ziehen uns zurück."

Geschockt fliegt sein Kopf nach oben. "Ihr habt so hart gearbeitet, ich lasse nicht zu, dass du das aufgibst."

Sanft drücke ich ihm einen Kuss auf die Nase. "Dann wirst du auf den Teil mit dem Heiraten wohl verzichten müssen. Das ist hier leider nicht möglich." Frech grinse ich ihn an.

"Mach dich nicht noch über mich lustig." Beleidigt sieht er mir entgegen.

"Ich meine, das völlig ernst. Dich lasse ich nicht mehr gehen." Nun wird auch sein Ausdruck schlagartig ernst und er sieht mich musternd an. Dann nickt er kurz und kuschelt sich wieder in meine Arme.




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