Pulsierende Schmerzen zogen sich durch meine Schläfen, sowie Arme wie Beine. Allerdings war ich noch nicht gänzlich wieder bei mir, um die Augen öffnen zu können, weshalb ich auf meine anderen Sinne zurückgreifen musste. Einige waren zwar durch die Schmerzen beeinträchtigt, aber darauf musste ich jetzt halt scheißen, wenn ich die Situation analysieren möchte.
Fünf weitere Leute waren in diesem Raum, das konnte ich an ihrem leisen Atem spüren, sowie die Körperwärme jedes einzelnen.
Kaltes Metall befand sich an meinen Knöcheln und Handgelenken, sie hoben mich in die Luft und waren auch für die Schmerzen in Armen und Beinen verantwortlich, die mich aus dem Gleichgewicht brachten.
Mit zittrigen Lidern blinzelte ich einige Male mit meinen Wimpern und sah mich dann erschöpft um.
Eine Höhle bestehend aus grünen Kristallen, einzelne Felsplatten bildeten eine Art Tribüne, weshalb ich dann doch neben mich sah.
Korra!
"Hey..." hauchte ich und zog an den Fesseln, was jedoch nicht funktionierte. Für One for All war ich aktuell zu sehr geschwächt, deshalb kann ich mich von den Ketten nicht befreien. "Sieh einer an, ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass Avatar Korra zuerst aufwachen würde, aber na gut. Dann werde ich mich eben zuerst mit dir beschäftigen Kleine." redete der Glatzkopf auf mich ein und schenkte mir einen ruhigen Blick.
Das Bedürfnis, diesen Mann zu töten, wuchs jeden vergehenden Augenblick mehr und mehr.
Verdammt, jetzt wach doch endlich auf Korra!
Meine Muskeln anspannend zog ich wie eine gestörte an den Ketten, in der stillen Hoffnung, dass meine reine Kraft reichen würde, doch vergeblich. Und das Metallbändigen kann ich auch nicht, weil das verschissenes Platin ist.
Langsam wurde ich rasend! Warp Gate brachte mir noch weniger, da ich angekettet war, Ereaser noch weniger. Man, hätte ich nur von der trockenen Fresse die Quirk kopiert, dann könnte ich mich befreien. Aber nein, stattdessen kopierte ich nur so unnötige Dinge!
"Was...?" hörte ich es leise neben mir, weshalb ich sofort zu Korra sah, die ihre Augen geöffnet hatte und nach vorne sah. Ein Glück ging es ihr gut! Ich hatte Aang ja versprochen auf sie aufzupassen, da sie den Kontakt zu ihm und den früheren Avataren verloren hatte.
Und trotzdem hing ich hier und hatte Angst, auch wenn ich zur selben Zeit den Typen vor mir töten wollte. Es war nur eine Frage der Zeit, bis eine Seite über die andere siegte.
"Mit diesem Gift können wir euch beide in den Avatar Zustand versetzen. Da unser Ziel die Befreiung der Welt von jeglichen Systemen ist, ist es notwendig, den Avatar für immer zu vernichten."
Blinzelnd sah ich hinunter zum Glatzkopf und sah auch schon die Schale, die mit flüssigem Metall gefüllt war. Schockiert darüber, was das für ein Flüssigmetall war, versuchte ich instinktiv zu fliegen und stoß mich mit dem Windelement nach hinten, allerdings waren die Ketten zu stark und ich noch nicht vollständig bei Kräften.
Metallbändiger begannen das Metallene Gift in unsere Richtung zu bändigen, welches sich dann in mehrere Bestandsteile trennte und mit einem lauten Klatschen auf meiner Haut landete. Als dieses dann durch meine Haut eindrang, begann ich vor Schmerzen zu stöhnen und ließ den Kopf nach vorne fallen, die Tränen tropften auf den Boden.
Pulsierend fing das Blut in meinen Adern zu stocken, als sich das Gift in meine Venen breitmachte und durch das Herz zu fließen begann.
Als meine Sicht verschwamm, kämpfte ich mit allem was ich hatte dagegen an und sah in das Gesicht des haarlosen Bastards, als ich mit einem tiefen Atemzug das Feuer der Schmerzen in echtes Feuer verwandelte und es ihm entgegen spie. "Du elender Bastard." knurrte ich und riss erneut an den Ketten, welche sich auf einmal lockerten.
Die Schmerzen aber nahmen immer weiter zu, Korra neben mir verlor schon ihren Kampf und ging in den Avatarzustand über und riss dabei die Ketten von den Felsen. Länger würde ich aber auch nicht mehr standhalten können.
Bis ich schließlich das Bewusstsein verlor.
Sicht des Erzählers:
Yunas Augen begannen wie der Mond zu strahlen, während Korra schon dabei war, den schwarzen Lotos zu bekämpfen. Die Ketten hatte die weißrosahaarige schon lösen können und sprang dabei auf die Kämpfer des Lotos zu, mit der Intension, diese zu töten.
Und sie war schnell. Schneller als der Avatar dieser Dimension.
Sie übernahm die anderen zwei, die den Glatzkopf unterstützten und erledigte diese innerhalb weniger Sekunden.
Doch so stark sie nach außen hin wirkte, so griff das Gift ihr zentrales Nervensystem an und lockten Erinnerungen hervor, an die sie sich nicht erinnern sollte.
Yuna war gefangen. Gefangen in ihrem eigenen Körper, ohne Aussicht auf Erlösung. Die Schmerzen, welche sich durch ihren gesamten Körper zogen, quälten sie, auch wenn der Avatar Zustand dies nicht beachtete.
Nein stattdessen folgte ihr Körper Korra und dem Glatzkopf hinaus, griff abwechselnd mit der Schönheit an und schwächten ihren Gegner soweit, dass dieser sich nicht mehr erheben konnte.
Das war auch der Moment, an dem der Körper ihres anderen Ich's zusammenbrach und sie zittrig atmend auf dem Boden landete, schwankend, um sich aufrecht zu halten.
Als sich das Umfeld verschwimmend veränderte, konnte Yuna nicht mehr anders und schrie vor Schmerzen auf.
Ihr Herz pulsierte sehr stark und unregelmäßig in ihren Ohren, das Glühen jedoch verging nicht. Sie war in diesem Zustand eingesperrt, als sich die Beine einklappten und sie vornüber gebeugt versuchte, dass Metall aus sich heraus zu bändigen. Nur war es ihr zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich zu bändigen, deshalb fiel sie auch kraftlos zur Seite.
Allerdings landetet sie auf etwas weichem, warmen und breiten, was ihren Schmerz für einen Moment besänftigte.
„Holt Hilfe! Irgendwas stimmt nicht mit Yuna!!" rief ihr Erzeuger, Yagi Toshinori, legte seine Hände unter ihre Kniekehlen und ihrem Rücken, erhob sich und rannte mit all seiner Kraft los.
Ob er es noch rechtzeitig schaffen würde, sie zu retten?
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Not Like The Others
FanfictionSchon immer war ich anders als sie. Meine Fähigkeit, mein Talent, meine Macken. All das brachte viele Menschen dazu, sich vor mir zu fürchten. Und das nur, weil ich alleine war. Ohne Eltern aufgewachsen, in einem Waisenheim abgegeben und von allen g...