Für die nächsten Tage hieß es dann erstmal für die Yuuei, sich zu sammeln.
Selbes galt auch für mich. Ich musste mir erstmal der Gefahr des Avatarzustandes bewusst werden. Denn diesen nutzte ich meiner Meinung nach viel zu oft. Selbst wenn es nicht absichtlich ist.
Tief atmete ich durch, während ich im Schneidersitz meditierte, auf meine im Bett. Klar, es war nicht das gleiche wie das Zimmer im Waisenhaus. Es gab mir nicht das Gefühl von konzentrierter Ruhe.
Und doch schaffte ich es wieder, Aang zu mir zu rufen. "Ich hätte dich erst später erwartet..." kam es lächelnd von ihm, weshalb ich aufschaute und ihn ebenfalls anlächelte. "Nun, besondere Ereignisse erfordern wohl besondere Maßnahmen." antwortete ich schließlich. Aang nickte mich wissend an. "Momentan bist du noch nicht so weit, das du den Avatar Zustand beherrschen kannst."
Ich blieb still. Irgendwas in mir sagte, das es stimmte, was der ehemalige Avatar vor mir sagte. Und doch konnte ich es nicht akzeptieren, das ich machtlos gegen den Avatarzustand bin. "Kannst du mir zumindest erklären, was ich dafür machen muss?" fragte ich schließlich und beobachtete dabei den älteren.
Er schmunzelte kurz, weshalb ich verwirrt den Kopf schief legte. "Nun, dafür gibt es jemanden besseren als mich. Den wirst du in der Geisterwelt finden." erklärte er schließlich, legte eine Hand auf meine Schulter und verschwand daraufhin.
Ich öffnete blinzelnd meine Augen, neben mir mein Erzeuger, welcher ziemlich verschreckt aussah. "Gott, du bist endlich aufgewacht! Ich dachte schon, du wärst gestorben!" keuchte er auf, irritiert sah ich ihn an. Klar wusste ich, das sobald ich mit meinen Vorgängern spreche, in diesen Zustand ausharre. "Was wolltest du?" fragte ich entnervt und erhob mich. Eigentlich wollte ich nicht mit ihm sprechen, jedoch war es wohl wichtig.
Er schluckte lautstark. "Nun, der Staat hat jetzt entschieden, das du auf der Yuuei bleiben musst, aufgrund deiner Fähigkeiten und dem Schutz, den dir die Schule bietet." meinte er kleinlaut, während ich mit jedem einzelnen Wort immer mehr erstarrte. Innerlich dagegen begann es bei mir zu Brodeln.
"Ist das euer Ernst?" meine Stimme war leise, als ich sie erhob. Yagi zuckte zusammen. Trat sogar einen Schritt zurück. "IHR HABT NICHT DAS VERDAMMTE RECHT, ÜBER MICH ZU BESTIMMEN!" schrie ich dann schließlich, ehe ich mir eine Tasche packte und in den Schrank griff. Der alte Sack brauchte einen kurzen Moment, ehe er da registrierte, was ich da machte. Sofort stand er in seiner Muskelform da und versuchte, mich aufzuhalten. "LASS DAS!" schrie ich sofort los, als er meine Arme packte und sie verdrehte.
Ab da ging alles ganz schnell. Mit aufgerissenen Augen begutachtete ich die lila Nebelschwaden, welche sich um mich herum gebildet haben. All Might hingegen stand nicht mehr in meinem Zimmer.
Verstört sah ich auf meine nicht existierende Hand hinab und schluckte.
Was ist das bitte für ne scheiße??
Verzweifelt packte ich dann, nachdem der lila Nebel verschwunden war, meine Tasche und sprang dann mit eben dieser aus dem Fenster und stützte mich mit der Luft ab. Von dort aus lief ich dann ziellos in die City, wo auch immer mich der Wind hinweht, meiner Freiheit entgegen.
Wo ich hoffentlich nicht wegen meiner Fähigkeiten zu irgendwas gezwungen werde...
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Not Like The Others
FanfikceSchon immer war ich anders als sie. Meine Fähigkeit, mein Talent, meine Macken. All das brachte viele Menschen dazu, sich vor mir zu fürchten. Und das nur, weil ich alleine war. Ohne Eltern aufgewachsen, in einem Waisenheim abgegeben und von allen g...