Another Avatar State

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Mein Handy piepste seit einer Stunde fröhlich vor sich hin.

Es war Shoto, welcher mich vor einer Stunde aufs übelste angefahren hatte. Es hat mich verletzt. Deshalb lag ich seit einer Stunde auch bewegungslos im Bett und spielte mit meinen Flammen. 

Meditieren wollte ich nicht. Aang war zwar ein guter Gesprächspartner, jedoch immer noch ein Mann. Und mit einem Mann sprach ich nun mal nicht über Frauenprobleme. Auch wenn ich den Avatar Zustand verdrängen musste. Gefühlt blutete mein Herz nämlich.

Jungs sind scheiße...

Gerade war ich dabei, ihn wirklich zu mögen. Also wirklich wirklich.

Seufzend erhob ich mich, ignorierte dabei mein Handy und stellte mich vor den Spiegel. Eigentlich mochte ich mein Äußeres. Das schöne weiße und lange Haar, die scheinbar unwirklich strahlend blauen Augen und... Mein Gesicht. Ich war noch nie eines von diesen Mädchen, die sich selbst nicht schön fanden. Soll nicht heißen, das ich eingebildet wäre. Sondern einfach, das ich mit meinem Äußeren zufrieden war. 


Ein Schmerz durchzog meine Brust, aus Reflex schnellte meine Faust dorthin und drückte dagegen. Meine Knie gaben nach, vornüber gebeugt, hielt ich mich gerade noch so vom Zusammenbrechen ab. 

Verzweifelt kämpfte ich gegen den Zustand an, spürte jedoch, wie ich langsam den Kampf verlor. Auch wenn das heißen mag, das ich All Might in Gefahr brachte. Als ich meinen Kopf hob, konnte ich dieses Glühen in meinen Augen flackern sehen. Ebenso liefen mir Tränen aus den Augen, meine Haare fielen wie ein Vorhang um meine Schultern und um mein Gesicht herum.

Und zum zweiten Mal stand ich außerhalb meines Körpers. 

Sichtwechsel: 
Yagi Toshinori/All Might

Es stimmte etwas nicht. Ganz und gar nicht. Zumindest hatte ich dieses Gefühl, das gleich etwas passieren würde.

Und schon knallte es aus genau der Richtung, in der sich Yuna befand.

Eilig rannte ich zu ihrem Zimmer, wo die Tür durch den hohen Luftdruck aufgerissen worden war. Das Zimmer an sich war nur noch ein einziges Chaos, mittendrin befand sich Yuna. Sie stand bewegungsunfähig in einer Windschleuse, zu der ich mich nun durchkämpfte. 

Auch wenn es sich anfühlte, als würde ich gegen eine Wand laufen. Zumindest kam ich voran. Anders als bei einer Wand. Doch dann fühlte ich einen stechenden Blick auf mir ruhen. 

Yunas verweintes Gesicht und die glühenden Augen erklärten mir auch dann, was los war. Irgendwas muss anscheinend passiert sein, damit sich dieser Selbstschutz aktiviert.

Kurz hustete ich, ehe ich meine Hand auf ihre Schulter legte und sie dann an mich zog. Auch wenn ich erst seit kurzem weiß, das sie meine Tochter ist, ist sie mir unglaublich ans Herz gewachsen. Und da konnte ich es nicht sehen, wie sie leidet.

Auch wenn das in ihrem Alter ganz normal war, das sie sich gegenseitig verletzten, so hatte sie doch ein Problem, wenn etwas sie zu sehr trifft. 

Der Wind begann abzuflauen, der Körper meiner Tochter sackte zusammen, bis sie erschöpft in meinen Armen lag. "Ich hasse Jungs..."

Not Like The OthersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt