Badboy war sein Name.

Kapitel 4

Das erste was meinen Mund verlassen möchte, bleibt mir im Hals stecken. Verdammt ich hatte befürchtet das etwas passiert sein musste, nur wollte ich die ganze Geschichte nicht erfahren. Es war einfach alles so verwirrend als das ich es einfach gut sein lassen könnte. Meine Eltern behandelten mich wie das schlimmste und bösartigste Kind das sie je gesehen hatten. Fremde Leute aus der Schule lächelten mich an, als bemerkten sie erst jetzt das ich auch noch exestierte, und von Tara und  Nate wollte ich gar nicht erst anfangen. Nicht mal meine besten Freunde konnten mir helfen, da sollte man doch meinen das sie immer alles wussten, und ihre Augen überall kleben hatten. Dann wenn es darauf ankommt waren sie nutzlos. Immer wieder schwebte die selbe Frage in meinem Kopf herum. Was hatte der beliebteste Badboy, Schrägstrich die bestaussehende Brut Satans, Schrägstrich die lebendige Verkörperung einer Fantasie mit der ganzen Sache zu tun? 

Ich atme tief durch und sehe in an.

"Weißt du was letzte Woche alles passiert ist?" frage ich an Nate gewendet.

Er schaut mich einen Moment verwirrt an und sein Lächeln gerät für eine Sekunde außer Kontrolle.

"Du kannst dich an gar nichts mehr erinnern? Rein Garnichts?"

"Naja nicht wirklich.. nein. Alles was davor war weiß ich natürlich schon noch. Und alles was mir erzählt wurde. Aber der Rest ist weg. Ist etwas zwischen uns passiert Nate?" Ich spüre wie meine Wangen anfangen zu brennen. Ich wollte es nicht wahr haben, aber ich musste es wissen. Und niemand außer ihm wusste es nunmal besser.

Sein Lächeln ist wieder zurück, aber diesmal ist es nicht dieses Lächeln das mich umhaut. Es sind die Augen die zu glühen beginnen, als er mit seinem Mund die Flasche öffnet und mich dabei keinen Augenblick aus den Augen lässt. Augenblicklich erröten meine Wangen noch mehr als er mich erwischt das ich jeder seine Bewegungen mit verfolge.

"Ich muss dich leider enttäuschen. Zwischen uns ist nichts gelaufen, zumindestens nicht Körperlich. Du bist zwar süß aber nicht mein Typ. Du hast mir stundenlang etwas über deine Zukunft erzählt, wie du sie dir vorstellst, wie deine Kinder heißen sollen und wann und wie du deinen Traumprinzen finden wirst.  Und ich muss echt sagen, Mädchen so eine Kitschige Geschichte habe ich lange nicht mehr gehört."

Autsch.
Er ist genauso ein Arschloch wie ich immer gedacht habe.
Er schmunzelt und trinkt einen Schluck. Bevor er mir die Flasche hin hält und mich fragt ob ich einen Schluck möchte.

Wortlos nehme ich sie und trinke mehrere Schlucke. Das Zeug hatte es in sich, den als ich ein paar Schlucke genommen hatte musste ich mich am Tresen anlehnen.
Gleich wache ich im Bunker auf, wäre doch zu lustig oder ?

"Wieso kommst du auf die Idee das ich enttäuscht wäre? Es kommt mir gelegen, ich brauche nicht noch mehr Dramen. Und ein gebrochenes Herz eines Machos gehörte eindeutig in die Drama- Schublade."
Wusste ich es doch das meine ganze Badboy Youngadult Phase etwas gutes mit sich brachte. Die Konterstellen hatte ich immer und immer gelesen.
Leider fühlte es sich nicht so gut an wie ich vermutet hatte. Mein mulmiges Bauchgefühl war noch da. Und es brachte mich beinahe aus der Verfassung.

"Du denkst echt du könntest mir das Herz brechen?" er lacht.

Woher ich den Mut nahm, ihm das alles ins Gesicht zu sagen weiß ich nicht. Nur eines war sicher dieser Typ war viel zu überzeugt von sich selber. Wie ich diese Arroganz hasste.

"Ja, Ja das weiß ich." spreche ich fest aus.
Was mich ritt?
Die Antwort ? Keine Ahnung gemischt mit einem Hauch angetrunkenem whysky.