Kapitel 21

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"Was zum Teufel." hauche ich atemlos und entsetzt. Bevor ich mir meine Hand so schnell vor das Gesicht schlage, das ich kurz zusammenzucke.
Scheiße.


Ach du heiliger Bimbam.

"Leute!" schreie ich entsetzt. Was sich mir gerade vor meinen Augen abspielte, war so..so, Gott wie sollte ich das erklären? Skurril? Unmöglich? So, abscheulich?

Um ein Haar hätte ich aufgelacht, aber die entsetzen Gesichter von Amber und Marc hielten mich davon ab. Die Schmerzvoll verzogenen Lippen, die vor Schmerz zusammen zuckten.

"Verdammt Marc beweg dich nicht." zischt Amber.

"Wie soll das gehen? Ich sterbe hier gerade.!" schreit er nun.

Ich bin es, die gerade stirbt. Innerlich. So sehr, weil es so verdammt unangenehm war, so sehr weil ich so hart lachen musste, es aber nicht tat um ihnen nicht auch noch einen zusätzlichen Grund geben wollte sich unbehaglich zu fühlen.

Ohweia.

Langsam ging ich auf die beiden Gestalten zu, die nackt auf dem gepflasterten Boden lagen. Eins kann ich euch sagen. Es war nicht schön mit anzusehen, wie deine beste Freundin sich mit ihrem Lover nackt auf dem Boden rekelt. Es war nie schön, Menschen nackt zu sehen, aber bei Menschen die du kennst, war es die Hölle. Die absolute, furchtbare, schrecklich, heiße Hölle.

Die andere Sache war es, auch noch helfen zu müssen.

Am liebsten wäre ich schreiend weg gerannt, hätte meine Arme in die Luft gefeuert, und wäre Ihnen nie wieder unter die Augen getreten. Leider hörte sich das einfacher an, als es tatsächlich ist. Und das konnte ich ihnen auch echt nicht antun. Ich mein, wer rettete sie dann? Das konnten praktisch nur ich & Louis machen. Die wahren Superhelden, die einzigen Helden. Und so leicht fanden sie keine neuen, ich meine wollen wir mal ernst bleiben. Wir waren einzigartig im einzigartig Heldenhaft sein. Wir hatten es einfach drauf.

Also blieb ich ernst und schenkte dem wedelnden etwas keine Beachtung. Zu mindestens gab ich mir die größt möglichste Mühe. Leider war dies kaum möglich, denn "er" drängte sich förmlich auf. Gott konnte dieses Szenario noch peinlicher werden?

"Leute befreit uns voneinander bevor ich ihm etwas abreiße." sagt Amber angestrengt.

Ew, allein die Vorstellung sein Mänlicher Stolz könnte abgetrennt vor mir liegen.

Hatte ich schon erwähnt, wie schlecht mir war?

"Ja, Ja ich.."

Ja was sollte ich eigentlich machen?

"Louis?" frage ich während ich meine Ärmel hochschiebe.

Dies würde nicht schön werden, ganz und gar nicht.

"Ich wende mich seinem,

na du weißt schon zu, während du ihre" er wirft ihren Möpsen einen Blick zu. "na du weißt schon, verdeckst. Ich kann so nicht arbeiten" Sagt er mit einer gewissen Autorität, die aber verschwindet als er ihren Brüsten einen verzweifelten Blick zuwirft.

Musste man Jungs verstehen?

Da musste man nur etwas vorweisen können, und schon mutierten sie zu sabbernden Teenies.

"Okay." sage ich mehr zu ihm als zu mir selber. Solange ich das nicht verinnerlichte geschah es nicht. Das alles war bloß ein Missverständnis. Ein dummes Missverständnis.

Ich greife nach dem am Boden liegendem Top und streife es ihr über. Und schmeiße den Slip angeekelt zur Seite, der sich in dem Top verhakt hatte.

Ab dem heutigen Tag, werde ich unsere Lieben Freunde mit ganz anderen Augen sehen. Die zwei Turteltauben waren bekannt für ihre Kreativität auf Sex bezogen, aber da musste ich auch noch nicht mit Brüsten und wedelnden Schwänzen hantieren.

Aber das schlimmste, der Krönende Abschluss, Die Sahne auf der Spitze war das sich sein Penis jedes Mal wieder neu aufrichtete. Ich konnte verstehen das es ihn anturnte dass, ihre Lippen jedes Mal zuckten wenn er sich bewegte weil sie dann kontakt hatten.

Zum hundertsten Mal durchlief mich ein angeekelter Schauer. Lange halte ich das nicht mehr aus. Und es half auch nicht dass Louis jedes Mal auflachte wenn Marc einen Ständer bekam.

Auch nicht wenn er seine neckenden Kommentare von sich gab die Amber jedes Mal aufs Neue erröten ließen. Ich hatte Amber fast vollständig angezogen, wobei das auch nicht so einfach war, dabei einen würgereiz mit einem Blick auf ihre verhakte Unterlippe geworfen, und Gott gedankt das ich es bis hier geschafft habe nicht tot umgefallen war.

Gerade als ich Louis helfen wollte, den Teil der nichts mit dem besten Stückes Marc's zu tun hatte, sprang mir etwas entgegen.

Nein. Das war gerade nicht passiert. Das konnte nicht passiert sein. Von allen Dingen auf der Welt konnte DAS nicht passiert sein.

"Omg, ES HAT MICH GESTOCHEN." schreie ich hysterisch, während ich mit einer Hand schreiend über die Stelle wische die er getroffen hatte.

Amber lacht als sie sich aufrichtet.

"Jap das kann Er gut."

"Sag mal Amber, hat es nicht gereicht dass ich das hier sehen musste?"

Ich lasse meine Arme über den Raum gleiten.

"Jetzt willst du mich auch noch auslachen, Ernsthaft?"

Sie unterdrückt ihr Lachen als sie Marc und Louis anblickt. Sie sieht sie mit dem Blick an, der mir al zu bekannt ist.

Der Blick der sagt : Geht es ruhig an, sie geht sonst hoch wie der selbstgebaute Vulkan von Louis. Und ihr wisst dass das nicht gut enden wird.

Ich weiß nicht was es war. Vielleicht war es meine Nahtoterfahrung, der Abend an dem ich High war und völlig ausgeflippt war, oder der Anblick von unseren nackten Grazien, aber irgendetwas in mir, etwas tief verborgendes fand die Situation plötzlich lustig. Fand dass es viel zu lange ernst in meinem Leben war. Fand dass ich es einfach zu ernst anging.

Fand dass ich dem Leben noch eine Chance geben sollte, alles richtig zu stellen und vielleicht mehr Freude zu empfinden.



Badboy war sein Name.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt