"Sag mal warum, bist du so ein kranker Stalker?"
Ich gebe mein bestes. Wirklich, ich unterdrücke den Impuls, wie ein Tollwütiger Hund auf ihn los zu gehen. So gut es in dieser Situation eben geht. Es ist die Art mit der er mich ansieht, als gebe es etwas das er unbedingt loswerden möchte. Die Art wie sein Blick mich verschlingt, und alles in mir sich zusammen zieht. Es sind all diese Gefühle, die sich mit voller Wucht in mir überschlagen. 2 Stimmen die sich in mir duellieren. Die Vernunft, und die Leidenschaft. Alles in mir schreit, schreit und schreit. Doch ich schlucke, und besänftige meine innere Stimme. Solange ich stark genug war sie in Schach zu halten, würde sie niemand zu Gesicht bekommen.
"Sarah, es geht nicht immer um dich. Wir sind hier um Spaß zu haben, und nicht um kleine Mädchen zu ärgern." meint er besänftigend.
"Naja, und vielleicht haben wir mit angesehen, wie ihr eure Klamotten ausgezogen habt." Aus seiner Kehle dringt ein Lachen, dem ich mich nur zu gerne angeschlossen hätte. Doch jeder wusste, dass er nur ärger bedeutete.
"Ich wusste es. Du bist wie -A. Ein krankhafter, psychopatischer, notgeiler Stalker."
"Was zum Teufel ist -A.? Ist das eine Abkürzung für Adonis?" fragt er Stirnrunzelnd.
"Natürlich ist das eine Abkürzung für Adonis." gebe ich abfällig von mir. Von all den Wörtern dieser Welt konnte es nur Adonis sein. Ich schlage mir gegen die Stirn. Dieser Dummkopf, war einfach zu süß.
"Wieso schaust du mich so seltsam an?" Er mustert mein Gesicht.
"Du haust mir gleich keine rein oder?"
"Nope, glaub mir würde ich dir eine reinhauen wollen, hätte ich es schon längst gemacht." Ich streiche mir meine Haare aus den Augen, und mustere ihn. Ich brauchte gar nicht mehr erläutern wie gut er in seiner Badehose aussah oder?
"Du tust es schon wieder." Er lächelt, und zeigt mir seine wunderschönen Grübchen.
Ich wende meinen Blick ab, und zwinge mich nicht sofort wieder hin zu schauen. Dieser Mistkerl machte es einem auch nicht einfach. Unter mir im Wasser bewegt sich etwas. Ich schaue mich um kann aber nichts entdecken. Findet Nemo treibt wahrscheinlich sein Unwesen dort unten . Zusammen mit seiner Gang, machen sie das Wasser unsicher. Mein Kopf musste natürlich vom schlimmsten ausgehen. Ich halte mir meine Hand auf die Brust, und atme ruhig ein. Wenn man Pretty Little Liars lebte, als spiele man selbst mit, war jeder Ort zur jeder Zeit gefährlich. Und das Gefühl beobachtet zu werden begleitete einen überall. Hinter jedem Haus, hinter jedem Buch, in jedem Quadratmeter des Sees, oder auch ganz simpel, und überhaupt nicht übertrieben gesagt, auf der ganzen Welt.
Ich blicke wieder auf zu Nate.
Seine Augen mustern mich. Dieses Blau seiner Augen, scheint sich in mich bohren zu wollen.
Will mich verschlingen, wie gern würde ich es zulassen. Wie gerne würde ich mich mitziehen lassen wollen, für einen Moment schwerelos zu sein.
Da war es schon wieder. Diese Bewegung, entweder Nemo hatte einen extremen Wachstum Schub, oder dort unten lebte etwas anderes. Was wäre wenn..
Ich kann meinen Gedanken nicht zu Ende bringen denn schon befinde ich mich in der Luft. Erschrocken kreische ich auf. Panisch rudere ich mit den Armen, ich treffe auf wiederstand. Wäre diese Situation nicht so sehr zu heulen, hätte ich auf gelacht.
"Lass mich los du Orang- Utan" schreie ich. Ich hole erneut aus, doch daraus wird nichts denn er fährt herum und hält sie fest.
"Muss ein Fortschritt sein, beim letzten Mal war es noch Gorilla. So sieht man sich wieder Sarah." Sein Mund formt ein Lächeln während er mich zum Steg schleppt. Gekonnt währt er meine Schläge ab, und bei jedem missglücktem versuch, hole ich erneut auf. Jedes Mal stärker als, beim letzten Mal.
Dieser Typ aß eindeutig zu spiel Spinat.
"Warum tust du das? Kannst du nicht einfach jemand anderen suchen, um ihn als Rucksack zu missbrauchen?" frage ich müde.
"Warum wundert es mich jedes Mal so sehr, dass aus deinem süßen Mund, so etwas kommt?"
"Wie bitte? Süßer Mund?" Ich benutze mein Gewicht um mich zurück ins Wasser zu schmeißen, doch seine Hände sind schneller. Genervt seufzte ich.
"Wie heißt du überhaupt?" Ich werfe einen Blick über meine Schulter, und muss mit ansehen, wie Nate uns amüsiert folgt.
"Du kannst gerne da bleiben." rufe ich Nate zu.
"Dann würde ich ja den ganzen Spaß verpassen." Lässig watschelt er durchs Wasser. Wo sind Amber und Louis überhaupt?
Ich höre Gekicher auf unserem Liegeplatz.
"Eh Leute? Währt ihr so nett und würdet mir helfen? Ich werde gerade von 2. verrückt gewordenen verschleppt." Keine Reaktion ihrerseits. Schöne Freundschaft, aber auch.
"Schrei doch nicht so herum süße. Und zur deiner Frage ich bin Finn."
"Toll Finn, lässt du mich dann bitte herunter?" frage ich gespielt brav.
"Aber nur weil du so lieb fragst." Mit einem geschickten Handgriff stehe ich wieder im Wasser.
"Danke." Ich atme angespannt aus, und mache mich auf den Weg zum Steg.
Doch leider nicht, wenn es nach den Jungs geht.
Denn schon wieder hänge ich, wie eine Stoffpuppe, über einer Männlichen Schulter.
"Das hatten wir doch schon." murmel ich gelangweilt. Ich stütze mein Kinn mit meiner Hand. Nunja, einen Vorteil hat das ganze. Ich sehe vom Rücken abwärts und mein Blick landet auf dem knackigen Hintern vor meiner Nase. Hm, wie war das nochmal? Mann soll immer die Positiven Dinge, im Hinterkopf behalten. Hinter mir räuspert sich jemand, ich blicke schnell wieder nach vorne. Wäre mein Kopf nicht schon rot, und vollgepumpt mit Blut, sehe ich jetzt wahrscheinlich wie eine gereifte Tomate aus. Finn hinter mir lacht, worauf ich auch anfange zu lachen. Wie ist es zu dieser Situation gekommen?
Nate dreht sich fragend zu uns um. Stumm sehe ich ihn an. Dabei ist sein Gesicht gefährlich nahe, und mein Blick streift seine Lippen. Verdammt, er hatte die Lippen eines Gottes. Sanft, voll und tödlich.
Ruhig blickt er mich an, Sekunden vergehen während wir uns ansehen. In diesem Moment, hätten die Götter die Welt attackieren können, nichts davon hätte mich aus meiner starre reißen können. Nichts davon hätte diesen Moment zerstören können. Ich atme flach, und versuche alles um meinen Herzschlag unter Kontrolle zu bekommen. Wie schaffte es dieser Junge, meinen ganzen Körper verrückt zu machen?
"Leute ihr braucht euch nicht gleich aufzufressen." kommt es von Finn.
Wir drehen uns zu ihm, und plötzlich ist es so als wäre dieser Moment überhaupt nicht gewesen.
Als wäre er im Rauch verpufft.
Ich nutze den Moment, und hole mit meinem Fuß aus.
Schmerzerfüllt flucht er, während ich mich grinsend vom Acker mache.
"Ich hab dir doch gesagt dass du dich nicht mit mir anlegen sollst."
Schnell verlasse ich das Wasser, und ziehe mir im laufen meine Klamotten an. Ich höre ihn hinter mir fluchen, worauf sich meine Beine ganz von alleine verselbständigen. Ich musste hier weg, und zwar schleunigst. Ich renne den ganzen weg zurück, momentan waren mir meine Freunde egal. Sie wurden schließlich nicht von einem extrem gut aussehenden, momentan zähnefletschenden Jungen verfolgt. Fast hatte ich es geschafft, wären da nicht Nates Freunde die mir den weg versperrten.
Verdammt, ich hatte in der Schule doch gelernt das Orang-Utans immer in Rudeln unterwegs waren.
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Badboy war sein Name.
ComédieSexy, arrogant, und reich, waren die ersten Worte die einem um die Ohren gehauen wurden, wenn man über Nate Hamillton redete. Doch Sarah, hatte ganz andere Worte um diesen arroganten, selbst verliebten, nur von sich redeten, und selbst ernannten Bad...