Kapitel 22

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Wisst ihr noch als ich sagte dass ich es vielleicht auch mal locker angehen lassen sollte? Könnt ihr euch noch daran erinnern? Als wäre es gestern gewesen. Nun, vermutlich liegt es daran das ich es gestern gesagt habe. Gestern als ich zu tiefst bis in's letzte Stück meines Körper traumatisiert in mein Zelt gekrochen bin, erschien es mir noch für eine gute Idee. Aber mit jeder Minute die verstrich drängten sich die Ereignisse in Lebhaften Bildern in meine Gedanken. Die unschönen wackelnden Bilder, die nicht mal in meinen Vorstellungen wackeln sollten. Sie sollten nicht mal in meinen Gedanken auftauchen, vom wackeln ganz zu schweigen. Es gab Dinge die eine Lizenz für's wackeln hatten wie z.B diese süßen Wackelkopf Hunde. Die würde niemals jemand schief von der Seite an schauen, sprach man aber von wackelnden Körperteilen, die von der schlimmen Sorte, so ernteten die nicht nur einen schiefen, angeekelten, leicht verstörten Blick. Ich hoffe ihr habt einen leichten überblick meines traumatischen Erlebnisses erfahren. Nun da ihr wisst wie dramatisch gestört ich noch Stunden danach war, wisst ihr vielleicht das ich jetzt ganz anders über dieses '' Vielleicht sollte ich locker lassen'' Ding denke. So locker wollte ich es dann doch nicht gehen lassen.

Somit endete auch ein unglaublich lang gezogener Camping Ausflug. Gerade wo sich mein Körper an die kalten Duschen, die stöhnenden Teenies und den ganzen anderen Gesellschaftlichen Kram gewöhnte. Rückblickend kann ich jedoch sagen, dass es nicht nur seine Schattenseiten hatte. Die Gesichter der Lehrer beim morgendlichen aufstehen, und über nackte Schüler stolpernden Momente waren immer wieder lustig mit an zu sehen. Vielleicht scheint es euch seltsam vor zu kommen. Vielleicht jedoch war es ganz normal, so zu sagen eine Alltäglichkeit unserer Generation?

Mit gerunzelter Stirn schüttele ich meinen Kopf. Es hat schon falsch angefangen als ich das Wort normal mit den Wörtern Alltäglichkeit und Generation in einem Satz benutzt habe.  Nichts war an der Heutigen Gesellschaft normal. Absolut. Und hier rede ich nicht von der Wodka Marke. Seht ihr was Sie aus mir macht.? Ein zutiefst verschrobenes Mädchen das die Intimsten Teile ihrer engsten Freunde sehen musste. Ein gedacht Sarkastisches Mädchen das den ganzen Tag damit verbringt sich Serien über Zombies oder andere Missratene Gestalten rein zu ziehen. Jeder Party versucht gekonnt aus dem Weg zu gehen. Ein im warsten Sinne des Wortes Verrücktes Mädchen, das pinke Bäume sieht, tanzend im Tackt des Star Wars Soundtracks abgeht um am Ende in den Armen eines makellos geleckten Badboys zu landen, der eigentlich total verhasst sein müsste. Seht ihr was ich meine? Wenn nicht dann, spult noch mal zurück und geth bitte an den Anfang. Danke.

Naja ich werde am Ende des Tages sowieso wieder in den Armen meiner heißgeliebten Coach liegen.

So wie es schon immer für mich bestimmt gewesen ist.

Ohne scheiß, ich habe gestern die ganze Zeit auf das Cut des Regisseur gewartet. Doch es kam nicht, und mit entsetzten musste ich feststellen das mich tatsächlich niemand rein legen wollte. Was für'n Glück aber auch.

Einige Stunden später bietet sich mir genau die selbe Szene der überaus Hirnlosen Teenies. Die selben Gespräche über Sex, Partys und Titten.

Gut das die Stündige Busfahrt somit fast ihr Ende erreicht hat. Als ich kurz gegen Ende einschlief projizierte mein Gehirn genau diese Gespräche, das ich gegen Ende meines Traumes nicht mehr sagen könnte ob mir nun ein Schwanz gewachsen ist oder ob ich einfach nur verrückt werde. Bis ich plötzlich wirklich in einem Männerkörper steckte. Das hörte sich wohlmöglich skurril an, und glaubt mir das war es auch. Gerade als ich es ausnutzen wollte in diesem Körper zu stecken wurde ich ruckartig aus meinem Traum gerissen.

"Ich glaube sie hat einen Schlaganfall."

Was? Ruckartig schlage ich meine Augen auf, um sie kurz danach wieder zu schließen.

"Verdammt was ist los mit euch? Warum starrt ihr mich alle so an?"

Dutzende Augenpaare Mustern mich argwöhnisch.

"Sag du es uns. Du bist die Jenige die komische Geräusche von sich gibt, und ihr Gesicht in alle ermögliche Grimassen verzieht."

Gott das war ja kaum zu fassen.

Da versucht  man mal sexy zu gucken und wird beinahe wegen Verdacht auf einen Schlaganfall ins Krankenhaus eingeliefert.

Stöhnend verschwinde ich unter meiner Decke. (Das Bild da oben soll übrigens meinen Blick definieren. Der, der offensichtlich so Schlaganfall reif ist.)

Möge diese Busfahrt bald ihr Ende haben. Denn lange halte ich es hier unten ohne frischen Sauerstoff nicht mehr aus. Und letztendlich wie diese Pubertierenden Idioten wollte ich dann doch nicht enden.

Badboy war sein Name.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt