Kapitel 9. Gefunden

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Liam:

Mein Gefühl trübte mich nicht, von weiter Entfernung nahm ich stimmen war. Das war also der Moment. Kurz blickte ich mich um bevor ich einen großen Baum erblickte mit viel Gebüsch, dort duckte ich mich und entkleidete mich, danach stopfte ich alles in den Rucksack bevor ich ihn ordentlich in dem Gebüsch versteckte und hoffte das keiner ihn finden würde.

In so kurze zeit zitterte mein Körper vor Kälte, mein Atem stieg zu einer kleinen Wolke hinauf in die Luft. War es noch kälter geworden?

Deswegen schloss ich wohlig die Augen als ich mich verwandelte. Mein weiches Fell ließ keine Kälte durch, sofort war mir warm genug.

Zuerst musste ich mich an meine veränderten Blickwinkel gewöhnen, denn nun wirkte alles auf einmal viel größer, beinahe schon riesig.

Das war immer im ersten Moment eine Umstellung. Kurz schüttelte ich mich um das letzte kribbeln los zu bekommen bevor ich durch den Schnee hüpfte, dabei war ich nun so leicht das ich nicht einmal mehr einsank. Ich würde also keine Spuren hinterlassen, das war ein großer Vorteil.

Lautlos schlich ich näher, näher als zuvor. Dabei erkannte ich eine Gruppe von Männern sie waren zu fünft. Ihre schweren Gewehre geschultert stapften sie durch den Wald.

Ich spürte den Groll wie er in mir Aufstieg als ich an den jungen Mann dachte, der allein zurück gelassen würde. Sie hatten ihn getötet und dann einfach liegen gelassen.

Wie konnte man nur so sein!

Ich ermahnte mich selbst, ruhig zu bleiben. Immerhin war ich hier um Informationen zu sammeln.

Also folgte ich ihnen weiter hin. Immer tiefer in den Wald hinein.

,,He Luca denkst du das wir heute noch einen finden?" es war der kleinste der Gruppe, seine blauen Augen vielen mir sofort auf. Nur ein paar Strähnen seiner blonden Haare blickten unter der dicken Mütze hervor.

Ein größerer Typ drehte sich um, er wirkte ein wenig wie der Anführer sein Vollbart und seine braunen Augen sahen beinahe genauso aus wie von demjenigen der neben ihm lief. Das mussten Geschwister sein. Anders konnte ich mir die Ähnlichkeit nicht erklären.

,,Wir werden noch ein wenig suche." dabei blickte er sich in der weiten eisigen Landschaft um.

,,Denkst du es ist raus gekommen?" ich denke das war sein Bruder.

,,Mir ist auch schon aufgefallen das es immer weniger werden." unterhielten sie sich weiter. Sprach diesmal ein anderer.

,,Es könnte möglich sein das sie eine Warnung ausgesprochen haben." murmelte ein anderer Typ. Er kam mir komisch vor, es war nicht nur sein rotes Haar das auffällig war, etwas an ihm gefiel mir nicht. Dabei kam ich nicht drauf was es war.

,,Nach dem Wochenende werden wir uns umhören sollte das der fall sein werden wir unser bisheriges Revier ein wenig erweitern was haltet ihr davon?" das breite Grinsen in seinem Gesicht war grausam. Wie viel spaß es ihm machte sie zu jagen und zu töten. Es verschlug mir die Sprache.

,,Aber zuvor sollten wir noch den schwarzen Panther finden der hier leben soll." wand jemand ein.

,,Den werden wir auf jeden fall holen, bevor wir uns ein wenig vergrößern."

Es wurde gejubelt und laut zu gestimmt.

Ein schwarzer Panther? Der hier lebte? Hier draußen allein etwa?

Das konnte doch nicht sein oder, war das den möglich? Oder überhaupt erlaubt?

,,Aber zuvor gehen wir noch ein wenig weiter bevor wir zurück gehen." es war also wirklich dieser Luca der die Gruppe anführte.

Ich musste so schnell wie möglich Bericht erstatten. Jam und die anderen mussten darüber Bescheid wissen.

Deswegen lief ich schnell zurück zu meinen Sachen auch wenn ich damit den Anschluss verpasste wusste ich immerhin das sie hier wirklich waren.

Das waren brauchbare Spuren zudem wusste ich jetzt wie sie aussahen.

Bei dem Gebüsch verwandelte ich mich nur ungern weil nun die Kälte wieder zurück kam. Eilig holte ich den Rucksack hervor und zog die Kleidung über. Ein unangenehmes Gefühl weil sie nun auch nicht mehr warm war.

Dann schulterte ich den Rucksack und machte mich eilig aus dem Staub, ich wollte kein Risiko eingehen und entfernte mich sehr weit von ihnen bevor ich das Handy hervor holte.

Es gab nur eine Nummer drauf, also rief ich die an.

,,Alles klar?" fragte Jam sofort nach, es hatte kaum einmal geklingelt.

,,Ja, ich habe sie gefunden." flüsterte ich ins Handy.

,,Schon?" er wirkte überrascht.

,,Ja ich konnte sie ein wenig belauschen zusätzlich weiß ich nun wie sie ausgesehen haben." erklärte ich ihm.

,,Sehr gut gemacht." es freute mich das er zufrieden war.

,,Was ist nun der Plan?" ich wollte sie eigentlich noch weiter verfolgen und heraus finden wo sie ihren Unterschlupf haben.

,,Komm zurück alles weitere besprechen wir dann." befahl Jam.

,,Ok mach ich." dann legte ich auf. Auch wenn es mir nicht passte. Musste ich nun wohl oder übel tun was er von mir wollte.

Ein letztes mal blickte ich zurück in die Richtungen wo die Jäger waren. Einen kleinen Moment wägte ich ab, ob ich doch noch hinter her sollte ließ es jedoch.

Jam würde schon wissen wieso er so handelte.

Also machte ich mich auf den Weg wieder zurück zu kehren. Dabei achtete ich nicht mehr so genau auf meine Umgebung weil ich wusste wo sich die Jäger nun aufhielten, zusätzlich war ich mehr damit beschäftigt über ihre Worte nach zu denken.

So verging die Zeit schneller als gedacht. Wieso kam einem der Rückweg immer schneller vor?

Der schwarze Wagen stand noch immer an der gleichen stelle.

Ich hatte einen Entschluss gefasst, ich würde Jam überreden noch heute wieder da raus zu wollen damit ich wusste wo ihr Unterschlupf war.

Ich wollte das beenden so schnell es geht!

Ein Polarhase für BlazeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt