🎄Schönen 3. Advent 🎄
Blaze:
Durch die Wunde die ich mir bei der Rettung zu gezogen hatte, kam ich nun nicht mehr so schnell voran wie ich es gerne hätte.
Es war lange her das ich wieder so einen Schmerz gespürt hatte. Ich kniff kurz meine Augen zusammen, als die Bilder wieder auftauchten. Schon lange war es her gewesen.
So etwas würde nicht mehr passieren! Beruhigte ich mich langsam wieder. Wieso also hatte ich diesen Alpha in meine Höhle gelassen, dort wo ich mich zu Hause fühlte.
Ich verfluchte mich selbst das ich so etwas getan hatte. Aber hier ging es nicht allein um mein Wohl sonder auch um das der anderen.
Es war gut so gewesen. Erinnerte ich mich daran, niemand sollte mehr sterben.
Den ganzen Tag über hatte ich ihn beobachtet, irgendwie waren wir miteinander verbunden. Das hatte ich von dem ersten Moment gespürt. Deswegen hatte ich eingreifen müssen, allein deswegen schon.
Außerdem sah ich Aufrichtigkeit in seinem Gesicht, das man heute nicht mehr so oft erblickte. Deswegen hatte ich ihm schlussendlich vertraut und ihn mit genommen.
Seine Spur war für mich noch ganz deutlich zu riechen, leise tapste ich durch den Schnee. Hier musste es doch gewesen sein. Mit meinen Kopf schob ich den Busch ein wenig zur Seite und fand ihn schlussendlich.
Er roch nach Liam. Den Geruch würde ich überall finden. Schnell schnappte ich ihn mir und kehrte um. Dabei wollte ich keine Zeit verschwenden.
Nicht nur weil es wichtig war, sondern weil mir auch langsam die kraft aus ging. Heute war ich den ganzen Tag unterwegs gewesen. Die Aufregung und zusätzlich noch die Verletzung taten sein Übriges dazu.
Den letzten Abhang sprang ich hinauf. Nun roch meine Höhle ganz anders, nicht mehr nur nach mir. Sondern auch nach ihm.
Mir gefiel es.
Mit dem Rucksack im Maul betrat ich die Höhle. Liam saß vor dem Feuer und starrte in die Flammen. Als er mich jedoch bemerkte sprang er gleich auf und kam mir entgegen. Da nahm er mir auch schon den Rucksack ab.
,,Vielen Dank." ich konnte spüren das seine Worte ernst gemeint waren. Nickend lief ich weiter in die Höhle schnappte meine Hose die ich dort liegen gelassen hatte. Dann zog ich mich ein wenig zurück und verwandelte mich wieder.
Die wärme ließ nach und es fröstelte mich nun.
Schnell zog ich mir neue Unterwäsche über bevor die Hose folgte.
Den Verband hatte ich bei der Verwandlung verloren, schmerzhaft blickte ich auf meine Oberarm hinunter. Es blutete wieder und pochte unangenehm. Wahrscheinlich durch die Anstrengung.
,,Darf ich dir helfen." seine leise Stimme neben mir erschreckte mich zutiefst.
Wild fauchend wand ich mich ihm zu. Dabei blickte ich in schock geweitete hell braune Augen. Mein Herz klopfte wie verrückt, weil er mir plötzlich so nah war.
,,Blaze." meinen Namen der über seine Lippen kam rief mich ins hier und jetzt zurück.
Ich blinzelte ein paar mal bevor ich den Blick senkte.
,,Tut mir Leid." es war nicht meine Absicht gewesen. Er hatte mich einfach erschreckt.
,,Schon ok." sein Lächeln beruhigte mich.
Dann nickte ich, dabei erkannte ich einen kleines rotes Kästchen das er in der Hand hielt.
Liam rutschte noch ein wenig näher, dann öffnete er es und zum Vorschein kam ein kleiner Verbandskasten.
Sanft strichen seine Finger über meine Haut, er war so groß und gewaltig. Das seine Vorsicht mich überrumpelte. Während er sich um meine Verletzung kümmerte blicke ich in das sympathische Gesicht das ganz konzentriert war.
Seine Haare hatten genau die gleiche helle braune Farbe wie seine Augen. Sie erinnerten mich an den Herbst an das braune Laub das zu Boden fällt und das so schön raschelte wenn man durch lief.
Niemals hätte ich einen weißen Hasen erwartet wenn ich ihn so erblickte. Seine Gesichtszüge waren immer noch männlich, jedoch aber immer noch weich. Ihm sah man die Gutmütigkeit an. Er könnte nie jemanden etwas zu leide tun. Wenn es nicht notwendig war.
Wie konnte jemand so nettes bei der WPD arbeiten? Die meisten waren grimmig drein sehnende muskelbepackte Typen die keinen Funken Mitgefühl hatten.
Als er fertig war hob er seinen Kopf, sein Atem prallte an meinen Lippen ab. So nah, sein Geruch so intensiv. Es erinnerte mich an kalte Winter und frischen Schnee dabei roch es so frisch, die Luft so klar. Anders herum spürte ich eine Wärme, wie die eines Feuers.
Wir beide starrten und an. ,,Danke." flüsterte ich leise in die Stille hinein.
Liam blinzelte bevor er sich mit einen räuspern zurück zog.
,,Gerne doch." seine wärme verließ mich als er zurück ging. Dabei packte er seinen Rucksack aus zog die Decke von mir aus und legte sich seine Klamotten wieder an.
Da holte er noch eine Karte aus dem Rucksack heraus. Stimmt ja da gab es noch etwas zu tun. Für einen Moment hatte ich es vollkommen vergessen.
,,Kannst du mir zeigen wo sie sich aufhalten?" dabei drehte er sich zur mir um.
,,Klar." ich gesellte mich zu ihm ans Feuer und blickte auf die Karte. Darauf war der gesamte Wald zu sehen. Sie war echt gut gemacht. Man erkannte alle Erhöhungen und denn See. Den Fluss der bei mir in der Nähe war.
Hatte gar nicht gewusst das so eine existierte.
,,Ok, warte mal." grübelte ich nach. Ich kopf ging ich den weg zu ihnen durch und mit meinem Finger strich ich über die Karte.
,,Hier!" stieß ich hervor.
Perplex blickte Liam drein. ,,Wirklich da?" ungläubig blickte er auf die karte.
Hätte man nicht gedachte. Immerhin war es viel weiter oben als die Hütten normalerweise waren. Deswegen gingen sie auch immer zurück bevor er dunkel wurde, es war ziemlich steil dort hin zu gelangen ein falscher tritt und im schlimmsten fall brach man sich das Genick bei dem Sturz.
,,Ja es ist ziemlich steil, dort hinauf zu kommen. Zudem gibt es nicht viele Möglichkeiten in Deckung zu gehen. Sie würden euch sehr schnell bemerken." überlegte ich laut.
,,Verstehe." murmelte dieser Nachdenklich.
,,Was werdet ihr jetzt tun?" erkundigte ich mich bei ihm.
,,Das ist eine gute Frage. Ich muss erst einmal Jam anrufen er muss wissen was passiert ist. Sie warten bestimmt das ich mich bei ihnen melde." dann stockte er. ,,Ist es ok wenn ich dich erwähne?"
,,Solange sie nichts von mir wollen und ich nicht mit muss ist es ok." das war meine Bedingung. Ich wollte weder auf die Wache noch in die Stadt.
,,Danke." dabei lächelte er erfreut.
Ich hoffte nur das ich es nicht bereuen würde.
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Ein Polarhase für Blaze
FantasyEin Polarhase für Blaze. Band 7 aus meinem Alpha&Omega Universum. 🎄Weihnachtsbuch🎄 Liam hat sich seinen größten Traum erfüllt, einmal die ganze Welt erleben und sehen. Dabei reist er von Land zu Land arbeitet gerade da wo er ist, bei der WPD. Bi...