Liam:
Neben ihm zu liegen war schwerer als gedacht. Mal wieder bekam ich kaum ein Auge zu.
Seine Nähe ließ mich nach mehr hoffen, aber ich glaubte so langsam das er es nicht mochte. Vielleicht wollte er auch einfach nur in Ruhe gelassen werden.
Für mich war es schwer, weil ich wusste das mir nicht mehr viel zeit übrig blieb. Bevor ich wieder von hier weg ging.
Zu gern würde ich ihn immer in meiner Nähe haben.
Nach dem Frühstück war es auch schon so weit. Ich würde ihn wieder zurück bringen. Auch wenn sich alles in mir dagegen sträubte ihn allein zu lassen.
Seid gestern war es still zwischen uns geworden. Wahrscheinlich hatte ich einfach zu überstürzt gehandelt.
Daran lag es wohl eher. Ich hatte es ein für alle mal vermasselt.
Die Fahrt hinaus war es ruhig zwischen uns, aber ich konnte spüren das ihn etwas beschäftigte.
Ich machte mir einfach nur Sorgen um ihn.
,,Liam." flüsterte Blaze unsicher in die Stille hinein.
,,Ja?"
,,Es liegt nicht daran das ich deine Nähe nicht mag, aber ich halte es kaum in dieser Stadt aus. Das ist der Grund wieso ich wieder hier raus will. Es sind einfach zu viele schlimme Erinnerungen." seine stimme schwankte. Es kostete ihm einiges an Überwindung es mir zu sagen.
,,Danke das du es mir sagst." dabei griff ich hinüber und nahm seine Hand in meine. Den rauen Verband spürte ich dabei ganz deutlich. Blaze ließ es zu und mein Herz pochte heftiger in meiner Brust. Ich fühlte neue Hoffnung in mir.
Leider waren wir auch schon bald darauf da.
Ich stieg aus bevor Blaze etwas sagen konnte lief um meinen Wagen und öffnete ihm die Türe. Streckte meine Hand aus, die er danken nahm und half ihm aus dem Wagen. Auch wenn er versuchte es zu überspielen wusste ich das er schmerzen hatte.
,,Ich werde dich noch begleiten." ich schloss die Türe.
,,Das ist nicht nötig, ich weiß das du noch zur Arbeit musst. Ich schaffe das schon allein."
,,Aber.." ich erstarrte als er seinen Finger auf meine Lippen legte. Zuvor war mir nicht aufgefallen wie nahe wir uns waren.
,,Ich schaffe das Liam, mach dir bitte keine Sorgen." auch wenn es mir schwer fiel ihn los zu lassen. Musste ich es tun wen er es nicht wollte.
,,Ok." hauchte ich leise als er seinen Finger von meinen Lippen nahm.
,,Danke für alles." bedankte Blaze sich, bevor ich reagieren konnte stellte sich dieser auf Zehenspitzen und ich spürte seine Lippen auf meiner Wange. Nur eine hauchzarte Berührung. Das ich kurz dachte ich hätte es mir eingebildet.
Als Blaze sich von mir abwenden wollte hielt ich ihn auf, als ich nach seiner Hand griff.
Fragend hob er eine Augenbraue.
,,Es tut mir Leid, Blaze." Entschuldigte ich mich schon einmal dafür was ich jetzt tun musste.
,,Was..." da lagen meine Lippen auch schon auf seinen und als ich keinen widerstand spürte, legte ich meinen Arm um ihn und zog ihn näher zu mir.
Mein Herz klopfte wie verrückt als seine Finger zärtlich über meine Wange strichen.
Als wir uns voneinander lösten blickte ich direkt in seine wunderschönen Augen.
,,Ich würde mich freuen wenn du mich besuchen würdest." hauchte Blaze gegen meine Lippen.
Bevor er mich noch ein letztes mal küsste.
Mit einem Lächeln löste er sich von mir und verschwand dann im Wald. Der Nebel der über diesen Wald lag verschluckte ihn.
Kurz kam es mir so vor als wäre er nie hie gewesen, doch noch immer spürte ich seine Lippen auf meinen.
Als die ersten Flocken vom Himmel auf mich herab fielen erwachte ich aus meiner starre.
War das gerade wirklich passiert? Ich hatte ihn geküsst, aber ich hatte damit nicht gerechnet.
Die Hoffnung loderte in mir auf.
Wenn der Fall endgültig abgeschlossen war, würde ich kommen.
Ich wollte ihn wieder sehen, ihn am liebsten jeden Tag an meiner Seite haben.
Es lag mir ein wenig schwer im Magen das ich in einer Woche die Stadt verlassen musste um rechtzeitig daheim zu sein an Weihnachten.
Dabei würde ich so weit weg von ihm sein, allein der Gedanke schmerzte so sehr das es kaum zu ertragen war.
Am liebsten würde ich wollen das er mich begleitet, aber ob Blaze dazu breit war?
Ich wusste es nicht.
Meine Gedanken kreisten, während ich nur ungern in meinen Wagen stieg und davon fuhr.
Ich schaltete das Radio an, vielleicht brachte mich das auf andere Gedanken. Als jedoch ein Weihnachtslied nach dem anderen kam, war es kaum hilfreich.
Dabei hatte ich mich so sehr gefreut meine Familie wieder zu sehen, das Weihnachtsfest wieder zusammen mit ihnen zu verbringen das bedeutete mir sehr viel. Aber ein Fest ohne Blaze würde kaum das gleiche werden.
Ich musste es endlich einsehen das er meine große Liebe war. Nun konnte ich die Gefühle endlich richtig benennen.
Ich liebte ihn und wollte dieses Fest mit ihm zusammen verbringen.
Vielleicht würde er mich ja mit seiner Antwort überraschen wenn ich ihn einfach fragen würde.
Wenigstens versuchen musste ich es.
Mein Handy klingelte und ich schaltetet die Freisprechanlage an.
,,Hi Mom." begrüßte ich sie.
,,Liam mein Schatz wie geht es dir?" ihre Stimme klang fröhlich im Hintergrund konnte ich Weihnachtslieder hören. Die immer laut liefen.
,,Gut Mom, ist alles ok?" Ich hatte nicht damit gerechnet das sie noch einmal anrufen würde bevor ich kommen würde.
,,Ja mach dir keine Gedanken, ich wollte nur fragen ob du es auch Wirkich schaffst?" Bei ihren Worten lief mir ein kalter schauer über den Rücken. Woher wusste meine Mutter davon, es war nur ein kurzer Gedanke gewesen. Auch wenn es mir schwer fallen würde, würde ich Weihnachten auch gerne nur mit Blaze feiern. Es war schwer für mich. Meine Familie oder meine große Liebe.
,,Eigentlich schon Mom. Da gibt es noch etwas das ich dich fragen will." wenn sie schon extra anrief.
,,Was ist passiert Liam?" sorgenvoll klang ihre Stimme.
,,Hätten wir dieses Jahr vielleicht noch einen Platz frei?" zuvor wollte ich noch sie fragen.
,,Sicher mein Schatz, ist es jemand besonderes das du ihn einladen willst?" Manchmal war es einfach gruselig.
,,Das ist er Mom." das verliebt Lächeln konnte ich nicht unterdrücken.
,,Dann freu ich mich Liam."
,,Danke."
,,Wir sehen uns an Weihnachten mein Schatz." ich verabschiedete mich von ihr.
Nun musste ich nur noch Blaze fragen, ob er mit mir gehen würde. Ich hoffte so sehr das er zustimmen würde.
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Ein Polarhase für Blaze
FantasyEin Polarhase für Blaze. Band 7 aus meinem Alpha&Omega Universum. 🎄Weihnachtsbuch🎄 Liam hat sich seinen größten Traum erfüllt, einmal die ganze Welt erleben und sehen. Dabei reist er von Land zu Land arbeitet gerade da wo er ist, bei der WPD. Bi...