Kapitel 36. Weihnachten ||

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Liam:

Auch wenn ich es nicht gerne sah, Blaze dort draußen alleine jagen gehen zu lassen. Wusste ich mit Sicherheit das er es war der es schaffen konnte.

Nun dick angezogen folgte er mir hinaus in den alten Schuppen.

Dort standen unsere Schneemobile mit denen wir hinaus fahren würden. Jeweils ein Anhänger würden wir mit nehmen, einen für den Baum und einer für den Hirsch.

Ich setzt mich auf eins und blickte mit einem Grinsen nach hinten zu Blaze, seine Finger krallten sich in meine Jacke. Er war ganz angespannt.

,,Halt dich gut fest." Blaze riss schockiert die Augen auf als ich Gas gab. Natürlich nicht zu schnell, immerhin war er es nicht gewohnt und ich nahm genügend Rücksicht auf ihn.

Mein Vater fuhr mit meiner Schwester voran. Es war eisig, deswegen zog ich ein Halstuch über meine Nase. Dieser Wind war noch schlimmer. Blaze hatte seine Arme um mich gelegt und sein Gesicht presste er gegen meinen Rücken.

,,Alles ok?" rief ich gegen den Wind. Hoffte das er mich auch verstehen konnte.

Ich konnte spüren das er nickte. Aber so ganz sicher war ich mir nicht.

Es würde auch nicht lange dauern, jetzt wo wir über die freien Felder fuhren kamen wir einfach schnell voran.

Bis ich schon den Tannenwald erblickte. Jedes Jahr war es was besonderes den Baum selbst zu fällen, eine alte Tradition in der Familie. Dazu gehörte uns dieser ganze Wald auch noch.

Wir hatten die Qual der Wahl.

Als ich sah das sie vorne langsamer wurden, tat ich es ihnen gleich und hielt neben ihnen.

Tief atmete Blaze durch als er keine Zeit vergeudete und vom Schneemobil herab stieg.

Anscheinend war es nicht ganz seins.

,,Und was sagst du dazu?" fragte ich mit einem schiefen Grinsen im Gesicht, als ich in seins blickte.

,,Puh, meine Knie zittern immer noch ein wenig." dabei lachte Blaze jedoch. ,,Es ist wirklich aufregend." sein Lächeln erfreute mich weil ich spüren konnte das es ehrlich war.

Es gefiel ihm also doch.

,,Du wirst dich noch an das Gefühl gewöhnen." mein erstes mal war schon lange her, aber ich hatte mich genauso gefühlt. Das Adrenalin das einen ganz schwindelig fühlen ließ, die Beine so weich das man kaum stehen konnte.

Ich war kurz davor gewesen mich zu übergeben, so übel war mir gewesen.

,,Kann ich mir kaum vorstellen." da trat er zu mir und griff nach meiner Hand.

,,Wir werden sehen." dabei zwinkerte ich ihm zu. Wenn wir öfters hier her kamen an Weihnachten würde er sich daran gewöhnen können.

Ungläubig schüttelte Blaze nur den Kopf.

,,Können wir?" rief meine Schwester uns zu. Dabei konnte ich das rollen ihrer Augen bis zu uns hören.

,,Wir sollten sie wohl nicht noch länger warten lassen." da schätzte er meine Schwester wirklich richtig ein. Sie konnte sonst wirklich anstrengen werden.

Wir schlossen zu ihnen auf, mein Vater trug die Kettensäge.

Während wir durch die Bäume hindurch liefen.

,,Wer zuerst den schöneren Baum gefunden hat." rief meine Schwester und rannte davon.

,,Sie hat noch immer so viel Energie wie als Kind." mein Vater schüttelte nur den Kopf.

Ein Polarhase für BlazeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt