Liam:
Ein letztes mal blickte ich mich in der Wohnung um, doch ich hatte alles dabei. Es fehlte nichts, ich konnte gehen.
Mir fiel es schwer die Wohnungstüre zu schließen, abzusperren und zu wissen das es das letzte mal war.
Schwer seufzend steckte ich den Schlüssel ein bevor ich die Treppen nach unten lief. In diesen paar Tagen die ich nun hier war, war es mein zu Hause geworden.
Doch am meisten hoffte ich noch immer das Blaze mich begleiten würde. Diese Nacht ohne ihn war ein Alptraum gewesen. Jetzt wo ich davon kosten konnte wie es war, wollte ich nicht mehr ohne ihn sein.
Aber wie sollte ich ihm das beibringen damit er mich richtig verstand, und sich zu nichts gedrängt fühlte. Blaze sollte nur wissen wie wichtig er mir war.
Es war die beste Gelegenheit wenn wir noch mehr Zeit zu zweit verbrachten, und da kam mir Weihnachten gerade recht. Ein Fest der Familie. Er war schon jetzt ein teil davon. Fand ich zumindest.
Unten öffnete ich die große Türe und ein Schwall kalter Luft begrüßte mich, kurz fröstelte es mich. Bevor ich zu meinem Wagen lief. Gerade als ich meinen Autoschlüssel hervor holte und hinauf blickte erstarrte ich.
Wie angewurzelt blieb ich stehen und starrte die Gestalt an die an meinem weißen Jeep lehnte.
Ich erkannte nicht sein Gesicht weil es durch die Kapuze verdeckt wurde. Doch allein seine Anwesenheit hatte mir verraten wer er war. Dieses Gefühl das ich spürte wenn er in der Nähe war.
,,Blaze." hauchte ich immer noch perplex.
Dieser drehte sich mir zu und zog seine Kapuze vom Kopf.
,,Liam." dabei lächelte er ein wenig, mein Herz klopfte schneller weil ich mir nun Hoffnungen machte. Immerhin mochte er die Stadt nicht, wieso also war er hier?
Mein ganzer Körper kribbelte allein durch sein kleines Lächeln das er mir schenkte.
,,Wie? Was?" stotterte ich nur, weil mir alle fragen durch den Kopf schossen.
,,Ich bin hier weil ich mich entschieden habe, Liam." zum ersten mal seid ich Blaze kannte wirkte er zufrieden, beinahe glücklich.
,,Du gehst mit." wollte ich mich versichern.
,,Ja ich gehe mit dir mit."
Vor Glück ließ ich einfach meinen Rucksack fallen überwand die letzten Meter zwischen uns und zog ihn an mich.
,,Ich freu mich so sehr." flüsterte ich in sein Ohr. Noch immer fühlte es sich an wie ein Traum. Doch ich spürte ihn in meinen Armen und das gab mir die Gewissheit das es echt war.
,,Liam du erdrückst mich." dabei hörte ich ihn das erste mal Lachen. Es bescherte mir eine Gänsehaut.
,,Sorry." nuschelte ich nur als ich etwas zurück trat.
,,Bist du extra wegen mir hier her gekommen." Sprach ich bevor ich mich selber aufhalten konnte.
,,Ja, wir haben nichts ausgemacht deswegen wusste ich nicht was ich tun sollte und entschloss mich her zu kommen." Mist, das hatte ich ganz vergessen.
,,Es tut mir Leid, bevor ich fahre wollte ich eigentlich noch bei dir vorbei fahren und dich fragen, ich hab es einfach vergessen." entschuldigte ich mich bei ihm. Wegen mir musste er den ganzen weg zu mir laufen, seine Kleidung sah nicht gerade warm aus. Wie mir erst jetzt auffiel.
Auch wenn er etwas dagegen hatte, ich würde wärmere besorgen. Ihm musste doch kalt sein.
,,Das macht nichts." winkte Blaze ab. Dennoch nagte es an mir. Das er dass auf sich genommen hatte. Es bedeutete mir sehr viel.
,,Dir muss kalt sein." fürsorglich zog ich meine dick gefütterte Jacke aus und reichte sie ihm.
Doch Blaze wollte ablehnen.
,,Nimm ich hab noch eine." nach diesen Worten zog er endlich seine dünne aus, darunter hatte er nur ein Shirt an. Er musste wirklich fieren das konnte er kaum leugnen, und zog meine an.
Danach nahm ich unsere beiden Rucksäcke und sperrte auf, damit Blaze sich schon mal in den Wagen setzten konnte.
,,Hättest du noch hoch wollen um dich umziehen zu können?" fragte ich dann doch nach.
Seine Hosenbeine waren unten dunkler als sie sonst war.
,,Nein das passt schon." Dabei wand Blaze das Gesicht ab. Ich wusste das es ihm unangenehm war. Deswegen handelte ich einfach ohne zu fragen. Meine Schuhe waren viel zu groß aber unter der Fahrt würde das gehen. Zog noch ein frisches paar Socken von mir hervor und schloss den Kofferraum.
Bevor ich an seine Seite trat und die Türe öffnete.
Verwundert blickte Blaze auf die Sachen in meiner Hand.
,,Nimm sie, es wir eine längere Fahrt werden ich will nicht das du krank wirst." auch wenn er dort draußen gelebt hatte, war er noch immer ein Omega und anfälliger für Krankheiten als wir. Deswegen machte ich mir noch zusätzliche Sorgen um ihn.
Mit einem leisen:,,Danke." nahm er die Sachen an sich.
Während ich um das Auto lief und selber einstieg.
Ich wartete noch so lange bis Blaze soweit war, wie ich es mir gedacht hatte seine Schuhe waren komplett durchweicht.
In Zukunft würde ich dafür sorgen das so etwas nicht mehr vor kam.
,,Ich werde noch schnell zur Wache fahren um den Schlüssel ab zu geben, danach können wir dann endlich los. Ok?"
Blaze nickte und schnallte sich an als er fertig war.
Ich startete den Wagen und heizte gleich richtig ein.
,,Wie lange werden wir fahren?" fragte Blaze mich dann.
,,Ungefähr einen Tag, wenn wir durch fahren. Dann kommen wir an einer wunderschönen kleinen Stadt an. Dort werden wir eine Nacht bleiben und uns ausruhen bevor wir noch ungefähr einen halben Tag fahren. Wir werden es also rechtzeitig schaffen." erklärte ich ihm.
,,Wie ist es dort so wo du her kommst?" das waren seine ersten persönlichen Fragen an mich. Es freute mich umso mehr.
,,Noch kälter als hier und doppelt so viel Schnee. Es ist sehr schön und abgelegen. Ein kleiner Hof im nirgendwo umgeben von der Natur und der weiten Schneelandschaft." erzählte ich entzückt von meinem zu Hause.
,,Das hört sich schön an." er lächelte dabei.
,,Das ist es. Du wirst es bestimmt lieben da bin ich mir sicher." Kurz lächelte ich ihn an und er erwiderte es.
,,Dann kann ich es kaum erwarten." flüsterte Blaze vor sich hin.
Es freute mich das er nun so viel offener zu mir war als noch gestern als wir uns verabschiedet hatten. Immer mehr lernte ich den echten Blaze kennen. Und je mehr ich von ihm neues sah umso mehr gefiel er mir.
Es würde wunderbar werden da war ich mir ganz sicher.
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Ein Polarhase für Blaze
FantasyEin Polarhase für Blaze. Band 7 aus meinem Alpha&Omega Universum. 🎄Weihnachtsbuch🎄 Liam hat sich seinen größten Traum erfüllt, einmal die ganze Welt erleben und sehen. Dabei reist er von Land zu Land arbeitet gerade da wo er ist, bei der WPD. Bi...