Blaze:
Liam fackelte nicht lange er zog ein Handy hervor und wählte eine Nummer, bevor er ran ging.
Der am anderen Ende der Leitung ging meines Erachtens viel zu schnell ran. Sie warteten wirklich, wie Liam gesagt hatte.
,,Jam ich bin es." meldete er sich am Handy.
,,Ja, keine Sorge es ist soweit alles in Ordnung." dann wurde es still und konzentriert hörte er zu. Ich verstand nicht sehr viel, nur eine raue stimme. Sie klang machtvoll und düster.
,,Jam, es ist alles gut. Ich habe hier einen Wandler getroffen der mir sagen konnte wo die Jäger ihre Hütte haben. Ich schick es dir sobald ich aufgelegt habe." dann sprach wieder dieser Jam.
Bis Liam zu mir blickte.
,,Weißt du ungefähr wann sie immer gehen am Sonntag?" fragte er mich.
Kurz musste ich überlegen.
,,So ungefähr gegen 15 Uhr, sie brauchen bis zu ihrem Wagen nicht ganz zwei Stunden." erklärte ich ihm. Das letzte mal hatte ich sie dabei beobachtet und mir gleich gemerkt.
Dankend nickte Liam bevor er die Information weiter gab.
,,Ist es möglich jetzt wieder durch den Wald zum Eingang zu gehen?" Liam wollte also schon gehen.
,,Das ist es aber, für jemanden der sich nicht auskennt nicht ohne ein gewisses Risiko." berichtete ich, das erste mal als ich hier alleine durch den Wald gestreift bin hatte ich in der Dunkelheit beinahe einen Abhang übersehen. Das hätte nicht gut geendet. Es war gefährlich. Jetzt wo ich schon so lange hier war könnte ich blind durch den Wald streifen. Ich kannte alles hier.
,,Verstehe." nickte Liam. ,,Hast du gehört Jam." sprach er dann.
,,Gut machen wir das so." dann legte er auf.
,,Ist es möglich das du mich im Morgengrauen durch den Wald führen kannst?" bittend blickte Liam mich an.
,,Werdet ihr sie morgen schnappen?" fragte ich stattdessen.
,,Das haben wir vor, wir werden sie abpassen sobald sie die Hütte verlassen. Wir wollen alle von ihnen kriegen!" seine Worte waren so voller Tatendrang. Er wollte das wirklich morgen machen, ich glaubte ihm.
,,Ok, ich bring dich wieder zum Eingang." stimmte ich zu.
,,Danke für alles Blaze."
,,Das mach ich gerne." winkte ich ab, solange ich mit den anderen nichts zu tun hatte.
Wir beide lächelten uns an. Seine Gesellschaft war sehr angenehm. Ich fühlte mich wohl bei ihm.
Während ich noch einmal Holz nach legte, schickte Liam seinen Kollegen den Standort der Jäger durch mit den Informationen die ich ihm gegeben hatte.
Als ich mich wieder zu ihm setzte reichte er mir etwas eingepacktes. Etwas köstliche riechendes stieg mir in die Nase.
Er selber packte seins aus, zum Vorschein kam ein lecker aussehendes Sandwich.
Das konnte ich doch nicht annehmen das war sein Proviant.
Deswegen reichte ich es ihm wieder.
,,Willst du es nicht." ungläubig sah er zu mir.
,,Das ist dein Proviant." erklärte ich ihm. Ich konnte mir was Jagen das war gar kein Problem.
Lächelnd griff er nach meiner Hand und drückte sie kurz. ,,Iss." ein wohliger schauer überkam mich als seine warme Hand sich auf meine gelegt hatte. Jedoch ließ ich mir nichts anmerken. Dankend nickte ich und gab nach. Wenn es genauso schmeckte wie es roch.
Vorsichtig packte ich es aus, es war lange her das ich so etwas gegessen hatte.
Herzhaft biss ich in das Sandwich und genüsslich schloss ich die Augen als er Geschmack in meinem Mund explodierte. Noch rechtzeitig konnte ich mir das stöhnen unterdrücken, wäre sonst ein wenig unangenehm geworden.
,,Gut stimmst?" wissend grinste Liam.
Nickend biss ich gleich noch einmal runter.
,,Hast du die gemacht?" hakte ich nach.
Doch dieser schüttelte den Kopf. ,,Nein mein Kollege Cameron."
,,Es ist wirklich lecker." voller Genuss seufzte ich.
,,Ich richte es ihm aus." dabei lachte Liam erfreut.
Den Rest aßen wir in Ruhe auf. Bevor Liam sich räusperte.
,,Da gibt es etwas, das mich schon die ganze Zeit beschäftigt." seine stimme war zaghaft.
,,Das wäre?"
,,Du musst keine Antwort drauf geben aber. Lebst du hier ganz alleine?" ihm war es also aufgefallen das ich hier nicht nur Urlaub machte.
Zuerst überlegte ich. Sollte ich antworten. Aber dann blickte ich in sein einfühlsames Gesicht und konnte nicht anders.
,,Ja, ich lebe hier in dieser Höhle. Es ist mein zu Hause." für mich war es ok hier zu leben. Ich brauchte nicht mehr als das, was ich hier hatte.
Es reichte mir vollkommen aus.
,,Verstehe." dabei sah er hinab auf seine Hände, die in seinem Schoß lagen. Was ihm wohl gerade durch den Kopf ging. Dabei konnte ich ahnen was er fragen wollte.
Sollte ich es ihm erzählen, vor ihm gab es niemanden der wusste da ich hier draußen lebte.
Und die, die mich einmal kannte würden annehmen das ich wahrscheinlich schon tot war.
Niemand würde sich an mich erinnern können.
Seine sanfte Stimme riss mich aus den düsteren Gedanken. ,,Möchtest du es mir erzählen?" dabei klang Liam nicht aufdringlich. Dennoch haderte ich noch immer mit mir selbst.
Noch nie hatte jemand gefragt, weil sich niemand dafür interessierte.
,,Ich erzähle es auch niemanden, versprochen. Falls das deine Sorge sein sollte." wieso glaubte ich ihm?
Wieso nur hatte ich das Gefühl das ich ihm vertrauen konnte? Die nähe die ich zu ihm empfand, das war doch nicht normal.
Aber eigentlich war es ja auch egal was es war, den nun war er hier und hat mich gefragt.
,,Ok." sprach ich leise, aber Liam hatte es verstanden den er nickte mir aufmunternd zu.
Einen Augenblick sah ich nach oben zu ihm. War er mir näher gekommen? Ich hatte es nicht einmal bemerkt.
Es schenkte mir jedoch die Kraft das Geschehene in Worte zu fassen.
DU LIEST GERADE
Ein Polarhase für Blaze
FantasíaEin Polarhase für Blaze. Band 7 aus meinem Alpha&Omega Universum. 🎄Weihnachtsbuch🎄 Liam hat sich seinen größten Traum erfüllt, einmal die ganze Welt erleben und sehen. Dabei reist er von Land zu Land arbeitet gerade da wo er ist, bei der WPD. Bi...