Kapitel 10

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Pov Clay

Vielleicht etwas blau, also wirklich nicht viel, wachte ich am Morgen wieder auf. Was ich jedoch ziemlich schnell mitbekam, war, dass ich nicht alleine in meinem Bett lag. Eigentlich war es ja nichtmal mein Bett, aber das fiel mir auch erst einige Minuten später auf. Als ich mich in dem Raum umschaute, erkannte ich, dass es George's Zimmer war.

Und ich erkannte auch, dass ich neben George lag. Und ich dachte das ich so wenig Bier intus hatte, dass ich es alleine in mein Bett geschafft hätte. Aber anscheinend hatte ich mich da getäuscht. Oder George war der, der nicht mehr alleine ins Bett kam und hat mich dann bei sich gehalten. Schließlich lag ich auch unter ihm, damit ich ihm also ja nicht abhaue.

Ich setzte mich auf und hielt mir selber den Kopf, da ich es an Schmerzen kaum mehr aushielt. "Alles gut bei dir?" kam es müde von George. "Mhm" stimmte ich zu. George setzte sich neben mir auf und zog mich etwas zu sich, da er selber etwas bemerkte, dass ich etwas blau war. "Brauchst du was?" wollte er von mir wissen. "Kannst du mir ein Glas Wasser holen?" fragte ich ihn, da ich das gerade wirklich brauchte.

"Ich bin gleich wieder da." George stand auf und lief aus dem Zimmer. Ich ließ mich wieder zurück fallen da mir alles andere zu anstrengend wurde. Ich legte mich wieder mehr oder weniger gemütlich hin und schloss wieder meine Augen. Ich konnte aber hören, als George wieder das Zimmer betrat und auf dem. Kleinen Tisch neben seinem Bett ein Glas abstellte. "Wurde dir das gestern zu viel?" fragte er mich und setzte sich aufs Bett, wobei er hinter mir saß.

"Vielleicht ein bisschen, dabei kam es mir gar nicht vor. Ich dachte, dass ich noch ganz gut dabei bin, ich hab ja nichtmal einen Filmriss." gab ich ihm als Antwort. George lachte nur kurz. "Ich hab dir auch noch eine Tablette mitgenommen, wenn du eine brauchst." sagte George noch. Ich drehte mich zu ihm um, stütze mich etwas auf und trank das halbe Glas aus.

Da ich an den Tisch nicht ganz rankam, reichte George mir die Tablette, die ich auch gleich ins Wasser warf und das restliche Wasser trank. "Geht es dir eigentlich gut?" fragte ich ihn, als er das Glas wieder hinstellte. "Ja, nur ich bin eigentlich nie wirklich blau." "Sei froh." ich ließ mich wieder zurück aufs Bett fallen, als dann plötzlich die Tür aufgerissen wurde und Nick zusammen Karl in diesem Zimmer stand.

"Woah? Wollt ihr lieber eure Zweisamkeit genissen?" fragte Nick, als er sah, dass ich noch halb am schlafen war. "Nein Nein, alles gut." sagte ich und setzte mich auf. "Wisst ihr, heute gibt es einen Weihnachtsmarkt in der Stadt." informierte uns Karl. "Wollt ihr mitkommen, weil Karl und ich wollen dahin gehen." Ich schaute George an, der nur mit den Schultern zuckte. "Bisschen Glühwein saufen? Da bin ich dabei." sagte ich und stand auf, wobei sich dabei meinen Kopfschmerzen wieder bemerkbar machten.

Allerdings wollte ich dass den Jungs nicht zeigen, nicht dass sie mich dann dazu zwingen, zuhause zu bleiben. Das wollte ich nämlich nicht. "Wann wollt ihr los?" wollte ich wissen. "So gegen Mittag." meinte Nick. "Und jetzt ist es wie spät?" fragte ich. Karl checkte sein Handy. "Kurz nach 11 Uhr." antwortete er mir. "Ich will noch duschen gehen." meinte ich und lief aus dem Zimmer. Vermutlich roch ich sowieso nur nach Bier, da gestern auch jemand ein Bier über mich geschüttet hatte.

Nachdem ich duschen war, liefen wir zusammen zu dem Weihnachtsmarkt. Zuerst setzten wir uns hin und aßen zusammen zu Mittag. Es war zwar nicht viel, aber hier gab es überall etwas zu essen. Wir liefen alles ab, schauten uns alles an und tranken ziemlich viel Glühwein.

Es war ein wirklich schöner Tag, besonders als Karl dann wieder los musste, Nick ihn noch begleitete und ich alleine mit George sein konnte. Ja, Nick hat verdammt nochmal recht. Ich mag ihn. Ich mag ihn mehr als nur einen gewöhnlichen Freund und ich will ihn bei mir haben. Am liebsten hätte ich ihn auch heute morgen gefragt, ob er sich nochmal zu mir legen mag, aber dann mussten ja unbedingt die anderen beiden kommen.

Vielleicht sollte ich aber auch einfach wieder aufhören, für George etwas zu empfinden. Das ganze wurde ja erst so richtig schwer, als er hier her gezogen ist. Da hatte ich mich wie neu verliebt.











Wieso bin ich eigentlich nur an einem Wochenende krank?

Our first Christmas - Dnf Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt