Aus dem Leben einer Nutte.

zwei

Als ich aufwachte war mir warm und meine Glieder fühlten sich schwer wie Blei an. Mein Schädel brummte - ich hatte eindeutig zu viel getrunken.
Max und ich waren gestern nach dem Essen noch rüber in die bar gegangen und haben ein zwei Bier getrunken. Anscheinend ein zwei Bier zu viel.
Als ich versuchte mich aufzurichten merkte ich, das ich von Max umschlungen war. Sein Kopf ruhte auf meiner Brust, sein arm war über meinen bauch gelegt, der andere klemmte unter meinem Kopf und sein Bein hatte er über meine gelegt, so dass ich deutlich seine Morgenlatte an meiner Hüfte spürte.
An jedem anderen Tag hätte mich das total scharf gemacht, doch nicht heute. Nach gestern war mir die Lust auf Sex erstmal vergangen.
Max grummelte als ich mich aus seiner umklammerung löste, doch er schlief weiter.
Ich stand auf und erschrack als mein Blick auf die Uhr viel.
07:30Uhr.
Ich hatte verschlafen. Nach Luft japsend rannte ich ins badezimmer und duschte mich in windeseile. Nach 10 Minuten war ich fertig angezogen und hatte meine noch nassen haare in einem dutt zusammen gebunden.
Ich schnappte mir meine schultasche und drückte Max, der inzwischen aufgewacht war und mich mit belustigtem Ausdruck beobachtete, einen flüchtigen Kuss auf den Mund.
"Guten Morgen Bae. Willst du nicht lieber hier bleiben? Du kommst eh zu spät.", mit diesen Worten zog er mich aufs bett und küsste mich.
"Max! Ich muss zur Schule. Wir schreiben heute eine Klausur!" Ich wand mich aus seiner Umarmung und kletterte mühsam wieder aus dem bett.
"Bae..."
"Bis nachher schatz. Ich komm nach der Schule her und dann können wir machen was wir wollen, oke? Ich liebe dich!", rief ich ihn zu, als ich schon im Hausflur war und rannte aus der Wohnung zum Bus, der grade gehalten hatte.

Im Bus nahm ich mein Handy heraus. Grade als ich meine Kopfhörer einsteckte und Musik an machte vibrierte es in meiner Hand.

»Nachricht von +09 176 9202664«

Wer konnte das denn sein? Ich hätte niemandem meine Nummer gegeben. Ich öffnete die Nachricht und war geschockt.

»Sophie. Du bist zu spät in der Schule. Dafür wirst du heute bestraft. Komm nach der Schule in den Venus Club, Bremer Straße 7. Dann stelle ich dir deinen ersten Kunden vor. Schöner Dutt übrigens. Und das T-Shirt von deinem Freund steht dir auch gut.
Sehen uns im Venus Club. Dein Zuhälter X«