The truth about Alec Reese

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,,Du hast WAS?", fragte ich zum wahrscheinlich hundertsten mal. Ich konnte und wollte es einfach nicht wahr haben.

,,Das ist nicht dein Ernst oder?! Du willst mich nur übers Ohr hauen, stimmts? Bitte sag, dass das nur ein verdammt beschissener Scherz ist!"

Er sah betreten zu Boden, sagte aber schließlich:,,Nein, es ist wahr. Und ich bereue es, seitdem ich es getan habe, das musst du mir einfach glauben! Wirklich, ich weiß nicht warum ich das gemacht habe. Du musst mir verzeihen! Und wenn es dich vielleicht etwas tröstet, ich erinnere mich nicht mal mehr an ihren Namen."

Wow, da erfuhr ich gerade, dass mein Freund, mit dem ich seit fast einem Jahr zusammen war, mich betrogen hatte, mit einem Mädchen an dessen Namen er sich nicht einmal mehr erinnern konnte und er glaubte tatsächlich, dass ich mich dadurch irgendwie besser fühlen würde? Anscheinend kannte er mich genauso wenig wie ich ihn kannte!

,,Warum? Warum sollte ich dir verzeihen?! Hm?! Nenn mir nur einen guten Grund dafür? Und komm mir jetzt nicht mit: Weil ich dich liebe und du mich!"

,,Bitte, ich wollte es dir schon früher sagen, aber ich konnte einfach nicht, deshalb bin ich dir aus dem Weg gegangen."

,,Und du denkst, dass würde es besser machen?Ich habe genug davon! Ich habe schon genug gelitten, ohne zu wissen, was du getan hast und jetzt das! Wirklich, ich kann nicht mehr!"

Die Wut in mir kochte und brodelte, mir viel noch so viel ein, was ich diesem Mistkerl sagen wollte.

,,Und jetzt, was heißt das nun?" Es verblüffte mich echt, wie der nur so ruhig bleiben konnte, nach allem.

,,Was denkst du denn?", schnauzte ich und funkelte ihn dabei an. Ich versuchte, ihn meine Wut tief in sich spüren zu lassen. Doch er raffte es nicht.

,,Du meintest, du würdest mich niemals verlassen, egal was es ist."

,,Ja, das stimmt. Das habe ich gesagt. Doch du kannst doch nicht allen Ernstes von mir erwarten, dass ich hiernach noch mit dir zusammen sein will, oder?"

,,Du hast recht, das kann ich nicht, aber-" Doch ich schnitt ihm das Wort ab. Mir war egal, was er jetzt hätte erwidern wollen.

,,Nein, vergiss es einfach. Es ist vorbei. Ich will mich nicht weiter streiten. Das ist es nicht wert. Mir ist auch egal, was deine Gründe dafür waren, mit ihr geschlafen zuhaben oder du nicht mehr wieder zu erkennen bist, äußerlich und innerlich, ich will es wirklich nicht hören. Das ist zu viel für mich und deshalb ist es besser, es zu beenden. Machs gut, Alec."

Meine Wut war zwar noch nicht verflogen, aber ich hatte keine Kraft mehr, für diesem Kampf, um etwas, dass man offensichtlich nicht retten konnte. Ich wendete mich zu gehen, doch seine Hand ergriff mein Handgelenk.

,,Warte, Paige." Er sah mich mit traurigen Augen an.

,,Fass mich nicht an!", keifte ich und warf ihm einen angewiderten Blick zu. Ich verabscheute ihn. Wie konnte er mir das nur antun?

Ich riss mich aus seinem Griff und stürmte die Treppe hinunter und die Tür heraus. Er blieb wie angewurzelt in seinem Zimmer stehen.

Ich blickte mich draußen um. Es war vorbei, es war wirklich vorbei.

Never forget me (on hold) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt