Hailey POV
Ich ging weiter und weiter. Wurde immer schneller. So wie die Tränen, die meine Wangen wie ein Wasserfall überströmten. Bis ich lief. Keine Ahnung wohin. Ich wollte einfach nur weg.
Warum war sie nur so ausgerastet? Hatte sie denn nicht gemerkt, dass ich ihr einfach nur eine beste Freundin sein wollte? Und nur deshalb will sie gleich die Freundschaft beenden? Weil sie es nicht verstand? Weil sie die Wahrheit nicht kannte, weil niemand sie ihr gesagt hat?
Meine Umgebung hatte ich komplett ausgeblendet. Doch plötzlich fand eine mir nur allzu bekannte Stimme den Weg zu mir.
,,Hailey?" Ich hielt an und sah zu ihm. Erst jetzt bemerkte ich den Luftmangel, der mich nun einholte.
Alec sah mich mit sorgenvollem Blick an. Er erkannte sofort, was ich jetzt brauchte, kam auf mich zu und schloss mich in seine starken Arme.
Und in diesem Moment wurde mir wieder einmal klar, dass ich ihn gar nicht hassen konnte, egal was er Paige angetan hat. Denn ich war ganz allein. Wer wusste schon, wie lange ich nicht mit Paige reden würde. Ich hatte niemanden, der mir halt geben konnte. Ich brauchte ihn, als einen Freund.
Nach einer Weile lösten wir uns und er fragte vorsichtig: ,,Was ist passiert?"
,,Ich habe es versucht. Ich habe versucht, ihr Jack auszureden. Aber ich kann es nicht, Alec, ich schaffe das nicht." Ich schluchzte. ,,Damit erreiche ich nichts, als dass sie nichts mehr mit mir zu tun haben will."
,,Das hat sie gesagt?" Die Art, wie er mich ansah, als würden wir über eine fremde Person reden, zeigte mir, dass wir das gleiche dachten.
,,Nicht nur du hast dich verändert. Auch sie. Vielleicht wegen dir, vielleicht wegen ihm, vielleicht wegen mir, vielleicht wegen uns allen."
Darauf wusste er nicht, was er sagen sollte und schwieg.
,,Und weißt du was? Auch wenn sie es mir gegenüber gerade jetzt nicht zugeben würde, ich glaube, dass sie so ist, weil sie noch Gefühle für dich hat, sehr starke Gefühle. Denn ich kenne sie lang genug. Und ich glaube, dass sie verwirrt ist und nicht weiß, was sie tun soll, was sie denken soll. Und dass sie nur deshalb so viel mit Jack macht, weil sie sich einredet, dass er dich ersetzten könnte. Obwohl sie eigentlich genau weiß, dass niemand dich jemals ersetzen könnte, weil du ihre große Liebe, ihr Seelenverwandter, ihre andere Hälfte bist."
,,Also meinst du, dass ich nicht aufgeben sollte? Ich soll weiter um sie kämpfen?"
,,Niemals, gib sie niemals auf, bitte."
,,Ich verspreche es. Aber gib du sie bitte auch nicht auf. Sie braucht ihre beste Freundin."
,,Tue ich nicht." Gerade wollte ich mich zum gehen umdrehen, als er noch hinzufügte:,,Ach, und Hailey?"
,,Ja?"
,,Danke, dass du für mich da bist." Nun lächelte er.
,,Dafür sind Freunde doch da." Leicht in Verlegenheit gebracht, lächelte ich zurück.
Danach machte ich mich auf den Weg in den Unterricht, da die Pause ohnehin gerade zuende war.
Wie plötzlich ich die Seiten gewechselt hatte. Aber ich hatte es endlich verstanden. Er liebte sie und ich wusste genau, dass sie ihn auch noch liebte. Die beiden gehörten einfach zusammen. Denn, jeder macht Fehler, manche größere, manche kleinere, aber das Wichtigste war, dass man denen verzeiht, die es verdienten.
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Hey ihr lieben Menschen,
ich habe mir überlegt, da ja morgen Heiligabend ist und ihr mittlerweile ja schon die 1500 Reads locker geknackt habt, dass ich an den Weihnachtstagen jeden Tag (also den 24., 25. und den 26. 12.2015) jeweils ein Kapitel hochladen möchte, als eine Art "Special", um mich bei euch zu bedanken. Ich hoffe ihr habt alle wunderschöne Weihnachten und feiert schön mit eueren Liebsten,
eure Cutieunicorn18
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Never forget me (on hold)
RomantizmLiebe ist das Wundervollste auf dieser Welt. Doch sie ist, genau wie alles in unserem Leben, nicht perfekt. Und so läuft leider nicht immer alles wie es sollte und zwei Menschen, die perfekt für einander zu sein scheinen, können sich verlieren und v...