s i x t e e n

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hurting — kygo, rhys lewis

guess i'm just a fucked up personthe only time i'm feelingis only when i'm hurting

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guess i'm just a fucked up person
the only time i'm feeling
is only when i'm hurting

guess i'm just a fucked up personthe only time i'm feelingis only when i'm hurting

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point of view: jude

„Ich verrate die Namen nicht!", stellte ich klar, als ich den intensiven Dialog zwischen Lukaszs und Lewis Augen lang genug mitverfolgt hatte.
„Ich bin gut darin zu Schweigen, das weißt du doch!", meinte ich und wandte mich Lukasz zu. Endlich wandte er seinen Blick mal von Lewis ab, aber, als er mich ansah, war ich dann doch überrascht die Tränen in seinen Augen zu sehen. Ich hatte Lukasz noch nie auch nur ansatzweise Weinen sehen. Er schien mir immer, wie der unerschütterliche Mann auf dem Feld, den nichts und niemand zu Boden reißen konnte. Und jetzt? Jetzt wollte ich nur ein paar Namen wissen und er hatte auf einmal Tränen in den Augen.
„Entschuldigt mich", wisperte er heiser und drückte sich dann auf. Ohne weder Lewis noch mir eines weiteren Blickes zu würdigen, verließ er mit gesenktem Blick das Café. Ich sah ihm hinterher, bevor ich etwas schuldig zum mehrfachen Formel 1 Weltmeister sah, der mich mit seiner ganzen Präsens einschüchterte, weil es einfach Lewis Hamilton war, der gerade vor mir saß.
„Du hast nichts Falsch gemacht!", versicherte er mir direkt und irgendwie erleichterte mich dieser simpler Satz.
„Warum ist er dann auf einmal so?", murmelte ich. Lewis schürzte seine Lippen und begann sich dann mit seiner rechten Hand den Nacken zu massieren. Er nuschelte irgendetwas Unverständliches zu sich selbst, ehe er mich nach einigen Sekunden wieder aufsah.
„Luki war mit einem dieser Männer zusammen!", eröffnete er mir dann. Ich riss meine Augen auf. Natürlich hatte ich schon einmal überlegt, ob Lukasz nicht vielleicht einst Mal eine Beziehung geführt hatte, aber mir war die Frage immer zu Privat gewesen, zu intim, um sie zu stellen. Aber jetzt von Lewis zu hören, dass Lukasz nicht nur eine Beziehung geführt hat, sondern eine Beziehung mit einem anderen Sportler war einfach... irgendwie unvorstellbar. Ich kannte Lukasz nur, als den fast schon paranoiden vorsichtigen Kerl, der sich nicht länger auf Dates traute, seit der Sache mit meinem Onkel.
„Und sie haben sich getrennt?", schlussfolgerte ich aus dem war in Lewis Worten. Der Fahrer lachte leise und lehnte sich dann zurück. Er trommelte mit seinen Fingerspitzen auf der Tischplatte herum und murmelte als Antwort: „Ich würde er sagen, dass das Leben sich auseinandergerissen hat!"
„Das verstehe ich nicht", gab ich direkt zu. Lewis neigte seinen Kopf nach rechts.
„Lukasz und Gerard haben sich sicher nicht getrennt, weil sie sich nicht mehr geliebt haben!"
„Gerard Piqué?", hackte ich nach. Sofort riss Lewis die Augen auf, ertappte sich wohl erst jetzt dabei, wie er versehentlich einen Namen ausgesprochen hatte, der ihm hätte nicht über die Lippen kommen sollen. Jegliche Mimik fiel aus seinem Gesicht und ohne ihn großartig kennen zu müssen, wusste ich, dass er kurz vor einer Panikattacke stand.
„Meine Lippen sind versiegelt!", stellte ich also direkt klar: „Ich erzähle nichts!"
Ein wenig Farbe kehrte in Lewis Gesicht zurück und es dauerte noch ein paar mehr Sekunden, bevor er sich zu mir vorbeugte und mit strenger Stimme meinte: „Du hältst auch lieber die Klappe. Das ist kein Videospiel bei dem man auf Replay drücken kann oder so. Lukasz und ich haben es dir freiwillig erzählt, Gerard nicht, du darfst dir nicht anmerken lassen, dass du es weißt, auch nicht vor ihm... vor allem nicht bei ihm..."
Warum? Ich stellte die Frage nicht, weil sie mir zu weit ging, auch, wenn es mich brennend interessierte, warum Lewis scheinbar fast schon Angst vor Gerard hatte.
Ich ruderte ein paar Schritte zurück und fragte: „Gerard und Lukasz waren also ein Paar?"
Lewis lachte leise.
„Sie waren Romeo und Julian, wenn man so will. Sie waren das Paar, das Paar, dass dir Hoffnung gab, dass es doch so etwas, wie ein Happy End geben kann!"
Auch wenn ich die beiden niemals zusammen erlebt hatte, hatte ich ein deutliches Bild von den beiden vor Augen. Wie weit es von der Realität entfernt war, wusste ich nicht, aber irgendwie passten die beiden in meinem Kopf zueinander.
„Die beiden... keine Ahnung, wenn man die beiden gesehen hat, dann dachte man sich: ja, so einfach geht's. Die beiden hatten diese: Guck mal, wie er ihn anschaut Liebe. Weißt du, was ich meine?"
„Schätze schon", murmelte ich und war zwiegespalten zwischen Eifersucht, weil Lukasz so etwas erlebt hatte, zwischen Trauer, weil es zerbrochen war und Hoffnung, weil so etwas existierte.
„Und... uhm... der Sport hat sie nicht gestört?", fragte ich. Wenn Gerard und Lukasz über dem Sport hatten stehen können, vielleicht hatte ich die Chance es auch mit jemandem zu tun? Aber dann seufzte Lewis niedergeschlagen und gab mir damit Antwort auf die Frage.
„Oh", flüsterte ich und ahnte den Grund für Gerards und Lukaszs Trennung herbei. Ich senkte meinen Blick auf den Tisch und strich nachdenklich mit meiner Zunge über die obere Zahnreihe.
Dann wurde ich von einem Schatten bedeckt und, als ich wieder aufsah, stand Lukasz neben mir, zwar mit verräterischen roten Augen, aber er schien sich wieder einigermaßen gefangen zu haben.
„Soll ich noch was zu trinken oder so holen?", fragte Lewis. Lukasz winkte ab und setzte sich dann neben mich. Mein Blick folgte ihm auf jedem Schritt und Lukaszs Frage an Lewis, was er mir denn erzählt habe, kam berechtigt, genauso, wie Lewis Schnauben in meine Richtung: „Das muss besser werden, weniger auffällig!"
„Sorry", flüsterte ich und wandte mich Lukasz zu und wiederholte mich: „Sorry!"
Nur war mein Sorry an ihn als Entschuldigung gemeint, dass sein Leben so beschissen war. Ich wusste, dass ich dafür nichts konnte, dass es mir nicht besser gehen würde, aber es tat mir trotzdem leid.
Weil er es nicht verdient hatte.
Weil Lewis es auch nicht verdient hatte.
Ich hatte es auch nicht verdient.
Keiner von uns hatte es verdient.
Wir waren keine Serienmörder oder Mafiabosse. Wir hatten es nicht verdient in einer Schattenwelt leben zu müssen. Keiner von uns. Weder ich, noch Lukasz, noch Lewis, noch Gerard, noch einer von den ganzen anderen Männern und Frauen, denen es ging, wie uns.
„Ich denke, ihr solltet Arthur kennenlernen!", meinte Lewis und schlug damit ein neues Thema auf, was mir aber sogar ganz lieb war, denn das letzte stimmte mich zu traurig.
„Warum?", fragte ich verwundert. Lewis hob eine Augenbraue und murmelte dann: „Dreimal darfst du raten!"
Ich musste nur einmal raten.



author's note
ˏˋ°•*⁀➷

hab die stor nicht vergessen haha
aber ich glaube ich muss noch zwei Kapitel
mal irgendwo einfügen oder so
kann sein dass die Story bald ne Baustelle wird

ich hoffe euch gefällt das Kapitel,
lasst es mich gerne wissen

TACOS IN RED || fussball & formel 1 ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt