t h i r t y o n e

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something to someone — dermot kennedy

but once upon a timei was something to someone

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but once upon a time
i was something to someone

but once upon a timei was something to someone

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date: september 2022
location: singapur

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point of view: daniel

„Daniel!"
Ich gab mein Bestes mir nicht anmerken zu lassen, wie genervt ich war, dass Lewis mich abermals an diesem Rennwochenende anhielt und zwang mir mühsam ein Lächeln auf, als ich mich zu ihm drehte.
„Spar dir das, hab dein Stöhnen gehört!", meinte der Brite sofort und wie auf Kommando fiel damit auch das Lächeln von meinen Lippen.
Ich blickte mich um und sah dann hoch in die aggressiv strahlende Sonne — mittlerweile nervte mich sogar die schon und das, obwohl ich Australier war, ein Sommerkind also.
„Was ist? Ich hab Stress!", erklärte ich und hoffte, dass Lewis nicht fragte, warum, denn mir fiel keine plausible Ausrede ein, wohin es mich gleich verschlagen würde.
„Ich hab dir Jungs letztens wiedergesehen!", sagte er und sofort waren meine Ohren gespitzt. Es hatte ein Treffen gegeben?
„War lustig, aber Max und du habt gefehlt!", erklärte er. Ich wusste nicht, worauf er hinauswollte, hatte aber nicht mehr das Bedürfnis ihn loszulassen. Ich dachte oft noch an die Zeit zurück, als wir eine Gruppe gewesen waren. Ich dachte oft, ob sie mich wohl davon abgehalten hätten eine Affäre mit Michael zu beginnen. Ich dachte oft daran, welche Lebenslektionen mir Lewis erteilen würde oder, wie Lukasz darum betteln würde, dass ich um Michael kämpfte oder, wie Gerard und Sergio sich über meine miserable Situation amüsierten oder, wie Ney, Max und Marco bloß abwinkten und felsenfest behaupten würden, dass das nicht allzu schlimm sei.
Die Vorstellung, dass ein großer Teil der Gruppe wieder an einem Punkt gewesen war, ließ mich einerseits Hoffnung schöpfen, anderseits ließ sie mich auch traurig werden, weil ich nicht wusste, ob ich noch der Teil der Gruppe sein könnte, der ich einst gewesen war.
Ich wollte, dass alles beim Alten war.
Aber ich war nicht mehr der Alte.

„Lukasz hat im Oktober ein Abschlussspiel. Ich habe eine Karte für dich geholt und ich glaube, es würde ihm die Welt bedeuten, wenn du auch auftauchst!", erklärte Lewis. Ich beäugte ihn skeptisch.
„Wir haben uns doch Jahre nicht mehr gesehen!", murmelte ich. Lewis zuckte mit den Achseln und kam dann einen Schritt auf mich zu.
„Hast du es nicht selbst immer Familie genannt? Einmal Familie — immer Familie. Sowas verliert man nicht!", murmelte er. Er lächelte aufmunternd und ich drückte auch ein schwaches Lächeln hervor.
„Komm, der Rest kommt auch, also, außer Max! Aber Arthur, Ollie, Nico und Jude kommen auch!"
„Ehrlich?", fragte ich. Lewis hatte mal am Thema Jude, Nicola, Arthur und Ollie gekratzt. Die beiden Nachwuchsfahrer aus der Formel 3 und die jungen Fußballstars, der eine vom BVB, der andere aus Rom, die scheinbar alle vier schwul waren, aber ich hatte Lewis nie erlaubt mir mehr zu diesem Thema zu sagen, weil ich nicht länger in all das involviert sein wollte. Ich hatte genug Beschäftigung mit meinen eigenen Problemen und außerdem hatte ich versucht den Kontakt zu Lewis aufs Minimum zu beschränken, weil ich genau wusste, dass ich vor Lewis nicht die heile Welt vorspielen konnte. Er kannte mich einfach zu gut.
„Ja, hab Arthur vorhin noch überreden können und Ollie ist eh bei jeder Beschäftigung dabei!", lachte Lewis. Ich fuhr mir durch die Haare und kratzte mich am Hinterkopf.
„Schätze mal, dann wäre Absagen ein Arschloch-Move, oder?"
Ich grinste schief und Lewis fing auch heiter an zu lachen. Er klopfte mir auf die Schulter und wurde dann ein Stückchen zu extrem von seiner Euphorie geleitet, denn wenig später lag ich in seinen Armen. Aber ganz ehrlich, die Umarmung tat auch mir gut.
Wir lösten uns erst nach einigen Sekunden von einander und ich wollte gerade eine Verabschiedung über die Lippen kommen lassen, aber Lewis hielt mich an und meinte: „Übrigens, wäre cool, wenn du Max auch über Instagram mal anschreibst, dass wir uns freuen würden, wenn er beim Abschlussspiel auch da ist. Wir schreiben ihm alle, mit der Hoffnung, dass die Menge den Unterschied macht und er auf eine Nachricht reagiert!"



author's note
ˏˋ°•*⁀➷

das letzte Kapitel für heute um 11:59
ist was kürzer haha
dafür ist das nächste super lang
und super überraschend
seid gespannt haha

TACOS IN RED || fussball & formel 1 ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt