t w e n t y t h r e e

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silence — marshmello ; khalid

and i've beensilent for too long

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and i've been
silent for too long

and i've beensilent for too long

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date: april 2022
location: paris, france

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point of view: marco

Mit einem lauten Ausatmen, warf sich Neymar neben mich auf die Matratze und zog die Decke soweit hoch, dass sie seine privatesten Bereiche verdeckte. Ich hatte ein Stückchen von ihr auch über meiner Brust zusammengeknüddelt und atmete ein paar Mal tief durch, bevor ich meinen Kopf zu Ney drehte.
„Haben wir heute Training?", fragte ich.
„Ne, wurde abgesagt, wegen dem Sieg", antwortete er. Ich wollte noch etwas sagen, aber da klingelte es an der Tür und zwar nicht nur einmal, nicht zweimal, sondern tausende Male.
„WTF", murmelte Neymar. Er schlug die Decke zurück und sprang vom Bett herunter, schlüpfte in die Unterhose, die wir nach dem gestrigen Sieg mit dem Rest unserer Klamotten irgendwo auf dem Boden hatten fallen lassen. Dann ging Neymar raus und, da ich davon ausging, dass es kein Postbote war, der Sturm klingelte, begann ich mich auch anzuziehen, um Neys spontanen Besucher nicht nackt gegenüberstehen zu müssen.
„ES IST SERGIO!", brüllte Ney dann durch sein Appartement.
„Wer sonst", dachte ich. Ich hatte gerade meine Jogginghose zusammengebunden und war noch dabei mir mein T-Shirt überzuziehen, als Sergio sich schon aus dem Flur zu Wort meldete.
„Ihr benehmt euch, wie notgeile Teenager!", befand er und schüttelte seinen Kopf. Er hatte seine Meinung zu Neys und meiner Freundschaft mit gewissen Vorzügen schon oftmals preisgegeben, es war also keine neue Information, die er da von sich gab.
„Jaja", winkte Ney ab. Sergio zog sich gerade die Schuhe aus und wählte dann selbstständig den Weg zu Neys Wohnzimmer mit Ausblick auf die pariser Dächer.
„Warum bist du hier?"
Ich folgte Ney in dessen Wohnzimmer und ließ mich dann neben ihn sinken. Manchmal war es noch immer komisch jetzt wieder neben ihm sitzen zu können, ohne sich böse Blicke zuzuwerfen, sich anzuschweigen oder anzukeifen, aber ich gewöhnte mich zunehmend mehr an diese alte neu, das wir wieder hatten aufleben lassen.
Sergios Wechsel nach Paris hatte so einiges wieder ins Lot gerückt, zwar nicht direkt, aber lieber spät als nie. Ney und ich waren vor einigen Monaten betrunken nach einer Party von Kylian im Bett gelandet und hatten wohl, wenn man Sergio glaubte, schon auf der Party die Finger kaum von einander lösen können. Es war wohl Sergio gewesen, der uns von einander fern gehalten hatte, damit wir uns nicht vor dem ganzen Team verrieten und im Endeffekt war es auch Sergio gewesen, der Ney und mich zu Ney gebracht hatte.
Er hatte Ney und mich in dieser Nachr vor vielen Problemen bewahrt und, dass den Dank, den Ney und ich ihm im nächsten Training entgegenbrachten, hatte uns zu einem Gespräch geführt und ein Gespräch hatte dazu geführt, dass wir uns aussprachen und bemerkten keiner mehr sauer auf den anderen war.
Und von dort hatten wir dann wieder gestartet.
„Ich hatte heute Nacht einen Traum!", begann Sergio und ich konnte mir den dummen Kommentar nicht verkneifen: „Soll vorkommen!"
Ney und Sergio verdrehten beide im synchron ihre Augen, aber dann fuhr Sergio fort: „In dem Traum waren wir alle wieder in Kontakt. Also nicht nur wir drei, sondern Geri, Luki, Lew, Danny und Max. Wir waren bei Max Skifahren. Jaja, dürfen nicht Ski Fahren, kritisiert meinen Traum nicht.
Ich hatte gerade eine Sitzung und mein Therapeut meint, dass der Traum vielleicht mein dringender innerer Wunsch ist wieder mit den anderen in Kontakt zu treten und ich glaube, dass der Typ recht hat!"
„Ich fasse es immer noch nicht, dass du dich wirklich auf einen Therapeuten eingelassen hast!", lachte Ney und setzte sich auf die Armlehne neben Sergio.
„Hat er auch nur, weil der Typ gut aussieht!", stellte ich klar, woraufhin Sergio keifte: „Sei leise"
„Aber ich hab Recht!", beschwerte ich mich: „Du hast es selbst gesagt!"
„Ja, aber mittlerweile muss ich auch sagen, dass McSexy auch was in der Birne hat!", gab Sergio zu. Ich lachte leise. McSexy also.
„Jedenfalls habe ich mich entschlossen: Ich belasse es nicht bei der Nachricht. Ich suche direkt den Kontakt!"
Überrascht zog ich meinen Augenbrauen hoch und sah zu Ney, der genauso vom Boden gefegt war. Natürlich hatte jeder von uns mit dem Gedanken gespielt wieder Kontakt mit dem Rest zu suchen, aber zwischen nur an so etwas zu denken und es dann wirklich zu machen, lagen Meilen und Sergio hatte nie den Eindruck erweckt, als würde er derjenige sein wollen, der die Meilen überquert.
„Ich hab Gerard angeschrieben. Ich hab irgendwie die Hoffnung, dass Lukasz und er mir irgendwie helfen können. Ich meine dann sind wir schon fünf und die restlichen drei kriegt man auch irgendwie ins Boot", erklärte er.
„Lukasz und Geri sind wieder zusammen?", fragte Ney hoffnungsvoll. Sergio kräuselte die Stirn und nickte dann.
„Also, davon gehe ich halt aus. Ich meine, ja gut, die haben sich getrennt, aber ich bezweifle, dass sie nicht wieder zurück zueinander gelaufen sind!"
Ich sah zu Ney, der kurz Sergios Worte bezweifelte, aber dann, wie ich befand, dass Sergio wohl Recht hatte. Lukasz und Gerard hatten vermutlich 2 Monate später schon den Weg zurück zueinander gefunden.
„Ich hab Geri geschrieben, dass es mir leidtut, wie ich ich mich die letzten Jahre benommen habe, dass ich mittlerweile den Alkohol aus meinem Leben verbannt habe und, dass ich mich gerne mit ihm und Lukasz treffen würde.
Ganz simpel am Anfang und dann läute ich das Thema irgendwie ins Gespräch an!"
Und als hätte dein Handy ihn erhört, klingelte es in der Brusttasche seiner Jeansjacke kurz auf. Sergio nahm es heraus und kurz strahlte sein Gesicht auf.
„Gerard!"
Er streckte sein Handy aus, damit die Face-ID sein Gesicht erkannte und die WhatsApp Nachricht damit lesbar wurde. Und augenblicklich verfinsterte sich sein Gesichtsausdruck.
„Was ist los?", fragte Ney, während ich mir seine Wolldecke schnappte und sie über meinen Beinen ausbreitete.
„Sese?", hakte ich nach.
„Luki und Geri sind kein Paar!", flüsterte Sergio. Er ließ sein Handy in den Schoß sinken und sah Ney und mich verdattert an.
„Wow, das ist gerade ein Realitätsschock!", murmelte er: „Ich dachte, die hätten vielleicht sogar geheiratet!"
Ney und ich wurden auch beide still, weil die Erkenntnis, dass Romeo und Julian noch immer kein Happy End hatten, zu schockierend war.
„Also ich würde mal sagen: Planänderung? Luki und Geri werden zurück zusammengebracht?", schlug Ney dann vor: „So kann man auch Kontakt knüpfen!"



author's note
ˏˋ°•*⁀➷

heute mehrere Kapitel
spontanes silvesterapecial hahah
hocke eh nur zuhause
da kann ich auch was sinniges machen

TACOS IN RED || fussball & formel 1 ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt