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walk with me — bella throne

it's so hard to be somethingwhen you're notbut i have walked alonewith the stars in the moonlit night i have walked alone no one by my side now i walk with you with my head held high

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it's so hard to be something
when you're not
but i have walked alone
with the stars in the moonlit night
i have walked alone
no one by my side
now i walk with you
with my head held high

it's so hard to be somethingwhen you're notbut i have walked alonewith the stars in the moonlit night i have walked alone no one by my side now i walk with you with my head held high

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date: september 2013
location: barcelona, spain

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point of view: lukasz

„Du bist so albern, jetzt rück doch endlich damit raus, wem welche Nummer gehört, damit ich sie einspeichern kann! Notfalls frage ich doch ohnehin Lewis, der sagt es mir dann!"
„Ja, aber der sagt es dir nicht jetzt und für jetzt hab ich Spaß am Raten!", lachte Gerard, während ich mit meinem Blick die Nummern in der Gruppe scannte und sie wie Puzzelteile versuchte zu den Namen hinzuzufügen. In dieser Gruppe war vertreten:

Gerard Piqué
Sergio Ramos
Lewis Hamilton
Daniel Ricciardo
Neymar Jr.
Marco Verratti

„Ich kenn den letzten nicht mal!"
„Das ist ein 21-Jähriger Knirps aus Italien!"
„Das hilft mir nicht!"
„Dann orientiere dich am Rest!"
„Den kenn ich genauso wenig!"
Ich funkelte Gerard schief grinsend an, der mir nur die Zunge rausstreckte.
Ich mühte mich noch fast eine halbe Stunde mit Raten der Nummern ab, bis Gerard sich gnädig zeigte, mir mein Handy aus der Hand nahm und dann die Nummern als Kontakte einspeicherte.
„Ich hoffe, dass du sie richtig eingespeichert hast!", warnte ich ihn, woraufhin er meinte: „Fuck, auf die Idee sie einfach falsch einzuspeichern, bin ich gar nicht gekommen!"
Ich lachte.
Dann kam der Arzt wieder zurück ins Zimmer, der zeitweilig verschwunden war, um sich die heute gemachten Röntgen Bilder anzusehen. An sich wäre vielleicht jetzt der Moment gekommen, an dem Gerard hätte das Patientenzimmer verlassen sollen, aber er machte keine Anstalten und ich wollte ihn nicht rauswerfen, also akzeptierte ich ihn die ganze Behandlung über hier. Gestern hätte ich es noch extrem befremdlich gefunden ihn jetzt bei mir zu haben, heute fand ich es akzeptabel, morgen würde ich es vielleicht sogar okay finden und übermorgen gut.
„Also, du hättest die Saison abbrechen sollen und zwar vor etwa acht Monaten. Die Schmerzmittel haben zwar die Schmerzen gelindert, aber du hast deine Hüfte überstrapaziert und durch die Schmerzmittel hast du die Schmerzen betäubt und dadurch auch deinen Körper, der Stopp gerufen hat!"
„Du hast acht Monate Schmerztabletten genommen?!", rief Gerard. Ich sah vom Arzt weg zu ihm und schluckte schwer. Mir war durchaus klar, dass ich in der letzten Saison die Schmerztoleranzgrenze zu hoch gesetzt hatte, aber ich hatte nicht zu Hause sitzen wollen, alleine.
Während der laufenden Saison hätte ich KEINEN gehabt, der auf mich geachtet hätte, wenn ich meine Eltern nicht herbestellen hätte wollen und letzteres wollte ich nicht. Nicht, etwa, weil ich meine Eltern nicht liebte, aber sie hatten schon so viel für meine Fußballkarriere geopfert, mit Mitte 20 sollte ich so langsam ohne sie klarkommen.
Zudem hatte ich gehofft, dass es einfach weggehen würde. Es klang dämlich, das wusste ich selbst. Zwar hatte ich irgendwann eingesehen, dass eine Behandlung von Nöten wäre, sie aber bis zum Saisonende vorgeschoben, weil die Champions League Saison für uns gut, sehr gut gelaufen war. Und dann war sie noch besser gelaufen. Und noch besser. Und dann hatte sie kein Ende genommen und das letzte Bundesligaspiel war auf einmal nicht das letzte Fußballspiel gewesen und dann hatte ich noch einen Monat länger spielen müssen und noch eine Trainingssession mehr und noch eine Packung Medikamente mehr und irgendwie war alles aus dem Ruder gelaufen. Ich hatte die Medikamente verputzt, wie Nudeln, nicht zuletzt auch, weil einige davon müde machten und ich so relativ schnell einschlief, ohne mir den Kopf über mein einsames Leben zu zerbrechen.
„Aber ich denke, dass ich sie behandeln kann. Vielleicht. Es ist eine 50/50 Chance, mehr kann ich nicht bieten!"
Ich schluckte schwer.
Ich hatte eine 50/50 Chance noch einmal auf dem Platz zu stehen?!
Ich ließ mich zurück auf die Liege sinken. So sehr tat die Hüfte doch gar nicht weh, dass es so dramatisch sein sollte...
„Jorge, gib uns mal ein paar Minuten, okay?"
„Klar!"
Der Arzt, Jorge, verließ das Zimmer wieder und wenig später wurde ich von Gerards großen Schatten überdeckt.
„Ich hatte vor drei Jahren auch eine schwere Verletzung", murmelte er: „Weißt du, was ich mir dann gedacht hat?"
Ich öffnete meine Augen und sah ihn fragend an.
„Wenn es nicht klappt, kann ich wenigstens offen schwul sein. Dann kann ich der Sportwelt einfach den Rücken kehren, fuck y'all rufen und schwul sein!"
Ich lachte leise, traurig, weil Gerard nicht erleichtert sein sollte, wenn seine Fußballkarriere ein vorzeitiges Ende fand. Aber er war es und traurigerweise konnte ich seinen Gedankengang sogar nachvollziehen.
„Du musst da nicht alleine durch, huh? Wir können für dich da sein, wenn du das zulässt!"
„Ich kenne euch gar nicht"
„Dann lernst du uns kennen. Ich kannte Ney bis vor 365 Tagen auch nicht und jetzt ist er, wie mein kleiner Bruder und Sergio habe ich bis vor drei Jahren nicht ausstehen können und jetzt ist der grundsätzlich Chat Nummer 1 bei mir auf WhatsApp. Und Daniel und Lewis habe ich für dumm erklärt, als sie die Gruppe erstellt hat, aber jetzt sind sie alle Familie.
Wir teilen alle dasselbe Schicksal, so etwas schweißt zusammen und wenn du möchtest, dann sind wir deine zweite Familie, die du wirklich brauchst.
Ich habe keine wirkliche Ahnung, was letzte Saison bei dir abgegangen ist, aber dir ist es wohl mit dem Ganzen dreckig gegangen. Ich war an diesem Punkt schon einmal, ich habe auch Probleme und ich verspreche dir, dass es leichter ist diese Probleme zu überstehen, wenn man sie mit wem teilt.
Die Formel 1 Saison endet ohnehin bald und dann hocken Lewis und Daniel in Monaco. Sie können für dich da sein!"
Ich lächelte dünn und seufzte dann.
„Wir schauen!", sagte ich, ohne Zu- oder Absage.
„Aber du musst aufhören so viele Schmerztabletten zu nehmen. Wir opfern schon genug für den Profisport, seine körperliche Gesundheit muss nicht noch dazugehören!"

— zwei stunden später —

„Also, üben wir's nochmal: Wen rufst du an, wenn du eine Ladung Optimismus brauchst?"
„Daniel", lallte ich amüsiert, während ich beobachtete, wie Gerard seinen Wagen in eine kleine Straße lotste.
„Und, wenn du ein tiefgründiges Gespräch führen möchtest?"
„Lewis!"
„Und wenn du vollgelabbert werden willst?"
„Dich oder Sergio!"
„Sieh mal einer an, endlich jemand, der mir zuhört, wenn ich rede!"
Gerard bog in seine Einfahrt. Ein großes silbernes Tor schob sich nach rechts und links auf und er fuhr hinein. Sein Haus war wie erwartet groß und zu groß für einen alleine, aber das sagte Mats über mein Haus auch immer.
Wir stiegen aus dem Auto aus und auf dem Weg zur Haustür meinte Gerard: „Vergessen zu sagen, Ney ist bei mir!"
Ich versteifte mich vor der Tür.
„Jetzt?"
„Praktisch immer. Der ist alleine noch nicht ganz lebensfähig, 21 eben!"
Ich schluckte schwer und wurde wieder ein wenig nervös.
Jetzt schon Neymar kennenlernen? Ich war so oder so mit den Ereignissen der vergangenen 72 Stunden überfordert.

— zeitgleich —

point of view: neymar jr.

„Hey!", winkten Marco und ich dem blonden Kerl zu, als Gerard mit ihm im Türrahmen erschien und sichtlich nervös wirkte, so, wie Lewis ihn also auch beschrieben hatte.
„Bro, du hast gesagt, dass DU da bist!"
„Bin ich doch auch. Ich habe nie gesagt, dass Marco nicht auch da sein würde. Wir haben die Flugbuchung nach Paris nicht hingekriegt und ich lass ihn doch nicht auf der Straße schlafen!"
Gerard sah Marco und mich streng an, vermutlich, weil er am Verzweifeln war, dass wir weiterhin nicht in der Lage waren uns alleine einen Flug zu buchen, aber dann sollte es eben so sein.
„Lukasz, dass sind Ney und der Knirps aus Italien, Marco!", stellte Gerard uns beide vor und Marco und ich winkten wieder aufgeregt.
„Möchtest du was trinken?", fragte Gerard Lukasz wieder. Während Gerard sich also um den Neuankömmling kümmerte, packte ich wieder mit meiner Hand in die Chipsschüssel, die ich auf meinem Schoss balancierte.
„Möchtest du auch welche?", bot ich Lukasz an, der aber dankend ablehnte.
„Was macht die Hüfte? Was hat der Arzt gesagt?", fragte Marco.
„Wa... woher wisst ihr davon?", stotterte Lukasz.
„Lewis!", antworteten Marco und ich im Chor.
Es gab so etwas, wie einen Kodex, der unsere Gruppe zusammenhielt: Keine Geheimnisse. Wir hielten schon genug vor dem Rest der Welt geheim, also hielten wir nichts vor einander geheim.
Es war für Lukasz vielleicht unheimlich, aber er würde sich schnell an dieses Lebensmotto gewöhnen und Gefallen daran finden, dass man über uns alles wusste.

Gerard und Lukasz verschwanden für eine Weile in der Küche und ich setzte mit Marco wieder bei der Planung der nächsten Party an, die wir diesmal in Paris feiern wollten oder vielleicht Rom. Marco durfte diesmal die Location wählen und war sich noch unschlüssig.
„Also, welcher Film steht an?"
Gerard ließ sich neben mich auf seine Couch fallen und klaute sich einige seiner eigenen Chips.
„Superman!", erklärte Marco.
„Der ist schlecht!", meldete sich Lukasz auf einmal zu Wort.
„Der ist gut!", schrie Marco trotzig.
„Der ist schlecht. Das ist ein Typ, der seine Unterhose ÜBER der Hose trägt. Das kann nur ein beschissener Film sein!"
„Das ist diskriminierend, jeder darf sich kleiden, wie er will. Der Film ist gut, du hast keine Ahnung!"
„Ich habe sehr viel Ahnung!"
Ich beobachtete die beiden und sah irgendwann zu Gerard, der leise in meine Richtung flüsterte: „And so it begin's!"
Und damit lag er richtig.



author's note
ˏˋ°•*⁀➷

schon Kapitel 5
ich hoffe es gefällt euch.
idk wie ich auf Marco gekommen bin, haha
es passt einfach, weil Ney und er später zusammen
spielen und ausserdem ist er Italiener und Danny hat
italienische Wurzeln und joa
it fits
lasst mir gerne Feedback da
🐢

TACOS IN RED || fussball & formel 1 ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt