Kapitel 6

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Als Schimmerpfote sich bei Mondhoch auf den Weg zur großen Senke machte grübelte sie darüber nach, ob es richtig gewesen war dem Treffen zuzustimmen.
Was ist wenn sie mich in eine Falle locken will? - Ach Quatsch, das würde sie niemals tun. Hm... Es muss etwas passiert sein. Hoffentlich nichts schlimmes...

Als sie bei ihrem Treffpunkt angekommen war, hörte sie wie das lange Gras im Wind raschelte und der Wind über die Insel fegte. Als sie sich umblickte, war sie überrascht. Denn ein Fremder Geruch stieg ihr in die Nase und sie war sich sicher das es kein Clan geruch war. Dann prüfte sie die Luft erneut und erhaschte einen Hauch HöhlenClan Geruch. "Rubinenpfote? Ich bins Schimmerpfote. Wo bist du?", flüsterte Schimmerpfote in die Dunkelheit hinein. Als Rubinenpfote aus dem Schatten ins Mondlicht trat, vergaß Schimmerpfote augenblicklich den seltsamen Geruch. Das Creme Farbene Fell ihrer HöhlenClan-Freundin schimmerte im Licht. "Ein Glück das du gekommen bist. Es ist etwas Schreckliches passiert. Eine Streunerbande ist in unser Territorium eingedrungen und setzt Apfelstern unter Druck. Sie zwingen in die Hälfte seiner Beute an sie abzugeben. Der ganze Clan hungert", erzählte Rubinenpfote. Geschockt fragte Schimmerpfote:"Aber wieso wert er sich den nicht?" "Sie haben Grasswind entführt und drohen das sobald jemand Hilfe holt oder sich gegen sie wert, sie zu töten", hauchte Rubinenpfote. Schimmerpfote war sprachlos, so etwas brutales hatte sie noch nie gehört.
Und das schlimmste ist das sich der HöhlenClan nicht wehren kann.
"Außerdem ist Grasswind schwanger", unterbrach Rubinenpfote ihre Grübeleien. "Pass auf ich überlege mir etwas wie wir euch helfen können. Aber ich muss Blitzstern einweihen", erklärte die FunkenClan Kätzin Rubinenpfote. "Aber dann töten sie Grasswind", hauchte die verängstigte Kätzin. "Aber es geht nicht anders, die Streuner werden es hoffentlich nicht mitkriegen", versuchte Schimmerpfote sie zu beruhigen. Nach einer kurzen Verabschiedung kehrten die beiden jungen Schülerinnen in ihre Territorien zurück.
Plötzlich sah Schimmerpfote einen Schatten direkt über sich. Die silberne Kätzin erschrak und wollte davonlaufen, doch da war es schon zu spät. Sie wurde zu Boden gedrückt und eine Stimme flüsterte ihr ins Ohr:"Entweder du kommst jetzt widerstandslos, oder..." Entsetzen überkam Schimmerpfote und sie jaulte so laut sie konnte um Hilfe.
Hoffentlich ist Rubinenpfote noch in der Nähe!
Schimmerpfote spürte plötzlich einen scharfen Schmerz in ihrer Wange. "Sei leise oder ich schlitze dir den Bauch auf", zischte die unheilvolle Stimme. Schimmerpfote unterdrückte ein Wimmern. Sie versuchte Rubinenpfote in Gedanken zu erreichen, doch es klappte nicht.
Warum kann ich nur mit meinen Geschwistern in Gedanken reden?

Plötzlich verschwand das Gewicht von ihrem Rücken und sie richtete sich auf und drehte sich um. Sie sah das Rubinenpfote mit einem braunen Kater Kämpfen, schnell wollte Schimmerpfote ihr zu Hilfe eilen, doch da spürte sie plötzlich scharfe Krallen an ihrem Nacken die sie mit einem Ruck zurück zogen. Schimmerpfote drehte sich um und die Krallen ließen sie los. Schimmerpfote stand sich jetzt zwei anderen fremden Katzen gegenüber, der Geruch verriet ihr das es sich bei beiden ebenfalls um Kater handelte. Der eine Rot der andere Weiß. Die beiden grinsten sie an und attackierten Schimmerpfote von beiden Seiten. Die Kätzin spürte nur wie sie umgeschmissen wurde. Der weiße Kater rieß ihr den Unterleib auf und der andere verpasste ihr einpaar übel brennende Kratzer auf der Nase.
HILFE!
Schimmerpfote schlug wild um sich und schleuderte den einen Kater mit ihren starken Hinterbeinen in einen Brombeerbusch. Sie sprang wieder auf die Beine und Werte gerade noch rechtzeitig die Schläge des Roten ab. Sie warf einen Seitenblick auf den Brombeerbusch. Sie sah das der weiße Kater sich befreit hatte und auf sie zusprang. Die beiden drängten sie an einen Baum und schlugen und kratzten von beiden Seiten auf Schimmerpfote ein. Die Kätzin schrie laut auf vor Schmerz als der Kater seine Zähne in ihr rechtes Vorderbein schlug. Der Rote Kater erwischte sie mit seinen Krallen direkt über den Augen und Blut nahm ihr die Sicht. Schimmerpfote schlug blind um sich. Sie spürte wie sie den größeren der beiden Katern erwischte und kratzte im das Fell auf. Er jaulte vor Schmerz und schlug nur noch doller auf sie ein. Als Schimmerpfote endlich wieder gucken konnte sah sie zu Rubinenpfote hinüber. Sie rollte mit dem braunen Kater über den Boden. Die beiden hatten sich ineinander verbissen und waren Blutüberströmt. Da Griff der weiße Kater wieder an und biss sie in den Schwanz.
Als Schimmerpfote sich endlich von den beiden Angreifern befreien konnte, rief sie Rubinenpfote zu:" Rubinenpfote, komm. Folge mir." Dann humpelte sie so schnell sie konnte in Richtung des FunkenClan Lagers. Die Kätzin lauschte nach hinten und hörte erleichtert das die Rubinenpfote ihr folgte. Schimmerpfote warf einen Blick über die Schulter und sie sah erleichtert das die drei gefährlichen Katzen ihnen nicht folgten.

Als Schimmerpfote und Rubinenpfote im Lager angekommen waren, sah Schimmerpfote noch die entsetzten Blicke ihrer Clan Gefährten und wie Seepfote, Wellenpfote, Glutpfote, Donnerpfote, Goldfunke, Silberpelz und ihre Geschwister auf sie zu eielten, dann wurde ihr schwarz vor Augen und sie brach sie zusammen.

So jetzt geht's richtig los😉
LG Schimmer

Warrior Cats - Schimmerlichts Schicksal Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt