Ich bin immer brav...

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Kapitel 15

Hitch

"Zeig es mir." diese einfachen drei Worte waren wie pures Adrenalin in seinem Körper. Alle seine Muskeln spannten sich an, waren bereit, sie an sich zu ziehen und all das mit ihr anzustellen, was er sich verbotenerweise bereits seit Wochen vorstellte.

Der tiefe Atemzug, denn er einsog, sollte die Glut in ihm eigentlich lindern, aber es sorgte nur dafür, dass er mehr von diesem femininen Duft in sich aufnahm und sie noch dringlicher wollte. Es war wie ein Fluch, dem er nicht entkommen konnte.

Irgendwo in seinem Hinterkopf, wusste Hitch ganz genau, dass er es nicht tun sollte, dass er sich nicht zu ihr herabbeugen durfte, um sie küssen. Aber wie könnte er diesen Lippen widerstehen, die sich einladend öffneten und ebenso hungrig wirkten wie die seinen?

Er konnte es nicht. Und in dem Moment, in dem sein Mund auf ihren krachte, schien mit ihnen die ganze Welt zu erzittern.

Es gab nichts Verspieltes, nichts Verführerisches, nicht Zögerliches an diesem Kuss. Hitch saugte ihre Lippen zwischen seine, strich mit der Zunge darüber und schob sich dann in ihren Mund. Er bat nicht um Erlaubnis, war nicht höflich. Er wollte Veronika und genau das spiegelte er wider, während er sie verschlang.

Zu Beginn schien Veronika erschrocken, aber es dauerte nur einen Wimpernschlag und sie erwiderte den Kuss genauso inbrünstig wie Hitch ihn angefangen hatte. Ihr Geschmack explodierte in seinem Mund und war süßer als erwartet, während das kleine Seufzen aus ihrer Kehle fast schon verzweifelt klang.

Die Hand, die gerade noch um ihr Gesicht gelegen hatte, rutschte weiter nach hinten. Erst in ihren Nacken, dann in ihr Haar und dort ballte er die Faust und hielt ihren Kopf fest, während sein Kuss begann, sie zu unterwerfen.

Veronika ließ es geschehen, gab sich ihm hin, doch egal wie unterwürfig sie sich auch zeigte, er brauchte mehr. Er hatte immer mehr gebraucht.

In den letzten Jahren hatten so einige Frauen mit ihm das Bett geteilt und es danach nie wieder besucht und das nicht weil er es nicht gewollt hätte.

Zu intensiv, zu exzessiv, zu extrem, hatten sie ihn genannt und auch wenn ihre Schreie stets nur aus der Freude geboren waren, hatten diese Frauen schnell genug gehabt. Dabei war er beim ersten Mal immer so unfassbar zurückhaltend. Immer. Bis auf jetzt.

Bei Veronika würde er sich nicht zurückhalten können. Hitch wusste, dass er es sollte, aber er versagte bereits bei diesem Kuss, wie sollte er es dann wenn sie nackt vor ihm lag?

Als ihm und auch Veronika die Luft ausging und er den Kuss kurz löste, um ihr ins Gesicht zu blicken, starrte sie aus verhangenen Liedern zurück und atmete schwer.

"Letzte Chance, Kitten. Du gehst jetzt oder du wirst in meinem Bett landen und erst wieder herauskommen, wenn du mich gefügig deinen Daddy nennst", knurrte er ihr entgegen und für einen Moment vernahm man nichts weiter als ihrer beider schweren Atemzüge.

Er sah genau, dass Veronikas Verstand begann zu arbeiten und er konnte nur hoffen, dass sie dabei nicht tatsächlich ihren Vater vor Augen hatte.

Ihr Altersunterschied betrug gerade einmal etwas über ein Jahrzehnt. Dennoch wollte er ihr Daddy sein. Er wollte sie bestrafen und sie erziehen, sie besitzen und kontrollieren. Und sie verwöhnen, wenn sie brav war. Er wollte sie als sein Kitten. Er wollte und brauchte diesen Kink, den die meisten anderen als pervers und abartig halten würden, aber nicht Veronika.

Veronika sah ihn an und dann nickte sie einfach und stellte sich auf die Zehenspitzen, um diesmal selbst der Antrieb hinter dem nächsten Kuss zu sein, aber so einfach würde Hitch es ihr nicht machen.

Die Hand in ihrem Haar verfestigte sich und hielt sein Kitten davon ab, sich einen weiteren Kuss zu erstehlen.

"Nein. Nur ein braves Kitten bekommt Belohnungen und du warst kein braves Kitten", meinte er und Veronikas Pupillen weiteten sich kurz, als hätten sie gerade einen Schuss des feinsten Kokains erhalten. Sie liebte es. Sie liebte es tatsächlich.

Kurz zweifelt Hitch an seine eigene Einschätzung. Nach so vielen Jahren, in denen er versucht hatte, eine geeignete Spielgefährtin zu finden, fand er sie unter seinen verdammten Schülerinnen. Das Schicksal war tatsächlich ein betrügerischer Mistkerl.

Veronika öffnete kurz die Lippen, blinzelte und schob dann ihre Unterlippe nach vorne, um tatsächlich wie ein schmollendes Mädchen auszusehen.

"Ich bin immer brav", log sie, ohne auch nur ansatzweise rot zu werden und der Klang ihrer leich säuselnden Stimme glitt Hitch direkt zwischen die Beine. Gott stehe ihm bei! Sie war ein verdammtes Naturtalent.

"Du bist gegen den Willen deiner Eltern hier, Kitten. Du bist weggelaufen." sagte er und ihr schmollen wurde noch etwas intensiver.

"Ich bin weggelaufen, um bei dir zu sein, Daddy", hauchte sie und für eine Sekunde war Hitch so geschockt, dass er den Griff in ihrem Haaren lockerte und Veronika es schaffte, ihn erneut zu küssen.

Er erwiderte den Kuss automatisch, griff aber nach einem ihrer Arme, um sie von sich zu schieben. Er durfte sich von ihr nicht überrumpeln lassen, auch wenn sie überraschend willig war, dieses Spiel mitzuspielen. Sie hatte weder verstört noch angeekelt reagiert, hatte sich sofort in der Rolle, des frechen Kittens eingefunden und nannte ihn bereitwillig 'Daddy'. Allerdings wollte er sichergehen, dass sie dieses Wort im richtigen Kontext verwendete.

"Eines muss dir klar sein. Ich bin nicht dein verdammter Vater! Ich bin dein Herr, dein Besitzer und du bist mein Kitten. Ich verwöhne dich und ich bestrafe dich, wie es mir passt, aber dieses Spiel bleibt im Schlafzimmer. Draußen bist du wieder die erwachsene Frau, die ich in dir sehe!" stellte er klar und für einen Moment verzog Veronika das Gesicht.

"Ich habe definitiv keinen Vater-Komplex, Croffort und würde mich nie als kleines Mädchen behandeln lassen, aber als Kitten verwöhnt zu werden, reizt mich sehr", lächelte sie und schlang beide Arme um seinen Nacken um ihn abermals zu küssen, aber wieder hielt er sie auf.

"Nenn mich nicht so. Croffort meine ich, niemand nennt mich so außer meiner Eltern", sagte er und wieder nickte Veronika einfach und versuchte, ihn wieder zu küssen.

Diesmal aber gelang es ihr und Hitch übernahm sofort die Kontrolle darüber. Wie es seine Natur war und Veronika ließ es zu, allerdings nicht ohne ihn ein wenig zu necken, indem sie ihre Zunge immer wieder der seinen entzog, so wie es ihre Natur zu sein schien. 

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Let me Deep, Kitten - Seven SinsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt