"Luke?"
Mein Herz stockte.
Ist das Luke?!?!
"Hmmmm was glaubst du denn?", fragte er mich und lies von mir ab.
Wieder Schritte.
Er lief schon wieder um mich herum...
"Warum glaubst du eigentlich das ich Luke bin?"
"Nur er nennt mich 'Ren'."
"Ahhhh... Bist du dir da auch sicher?"
"Ja."
"Warum fragst du dann ob ich Luke bin? Wenn nur er dich so nennt?"
Ja warum?...
"Du hast Zweifel, Ren."
Das ist nicht Luke's Stimme.
Seine Hand berührte meine rechte Wange. Eine Hitze breitete sich über meine Wange aus. Diese große Hand und doch zarte Berührung. Seine Fingerspitzen streichten langsam und gezielt über meine Haut. An meinem Ohr vorbei. Durch meine Haare.
"...Kommen wir zu deiner ersten Frage zurück. 'Wer bist du?'..."
Ich konnte seinen warmen Atem spüren. Er war ganz nah gekommen. Vielleicht nur noch wenige Zentimeter vor meinem Gesicht.
"...Lautet deine Antwort 'Luke'?"
Ich konnte sein Grinsen schon förmlich durch die Augenbinde sehen.
Nein Luke ist nicht so.
"Und?", hakte er nach.
"Nein."
"Ach? Meinung geändert? Wieso?"
"Luke ist nicht so."
"Wirklich? Hat er dich denn noch nie so berührt?"
Dieser....!
Mein Kiefer spannte sich ein wenig an. Mein Gegenüber schien dies bemerkt zu haben.
"Keine Antwort ist auch eine Antwort. Luke liebt dich."
Ich weiß...
"Naja. Du hast aber recht. Ich bin nicht Luke."
"Und wer dann?"
"Wie gesagt: Das verrate ich dir nicht. Das musst du schon selber herausfinden. Aber ich gebe dir einen Tipp."
"Einen Ti-...", wurde ich unterbrochen.
Sein Griff wurde plötzlich stärker und ich verstummte als plötzlich seine Lippen auf meine trafen. Mein Kopf war plötzlich wie leer gefegt. Mein ganzer Körper spannte sich an. Jetzt hielt auch seine linke Hand mich fest.
Mein Herz begann zu rasen, nach dem Stillstand. Seine warmen Lippen sorgten für ein elektrisierendes Gefühl auf meiner Haut. Ich begann die Anspannung zu lösen und lies mich treiben. Der Kuss zog mich förmlich in ein nie endendes Meer, indem ich Gefahr lief zu ertrinken.
Seine rechte Hand ließ meine Wange langsam los und streifte meinen Arm hinunter, bishin zu meinen Handgelenken. Ich bekam alles nur Vage mit. Ich war wie betäubt.
Der Druck um meinen Handgelenken löste sich allmählich. Er öffnete die Fessel. Meine Arme waren frei. Aber anstatt mich gehen ihn zu stellen, lies ich sie einfach nur locker hängen.
Er erhöhte den Druck auf mir und der Stuhl begann nach hinten zu kippen. Statt einen harten Aufprall spürte ich nichts. Ich wusste nicht einmal wann ich von den Stuhl hinter gegangenen war oder zu Boden fiel. Plötzlich lag ich auf dem Rücken und mein Gegenüber über mir.
Es gab keine Sekunde in dem er den Kuss löste. Ich öffnete allmählich meine Augen und mir kam ein stechend grelles Licht entgegen. Die Augenbinde war ein wenig verrutscht.
Als ich etwas klarer sehen konnte sah ich, einen Tisch mit einer Vase, direkt neben mir. Mit Anemonen.
Deshalb dieser Geruch...
Mein Blick wandert direkt vor mir.
Braunes Haar...

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Verbunden mit dir
RomanceSeit seinem neuem Jahr auf der Uni hat Oren eigentlich nur Pech. Durch einen Fehler muss er sich ein Zimmer mit der Nr. 1 der Schule teilen und schon kennt ihn jeder. Jeder hasst und beneidet ihn zu gleich. Nicht nur das. Seid geraumer Zeit plagen i...