Verbunden mit dir

60. Kapitel

Ich starrte hoch zur Decke. Noch nie habe ich eine Wand so tot geglotzt. Von der Tapete habe ich jede einzelne von den 12584 Fugen einzelnd gezählt. Oder waren es doch mehr? Oder weniger? Ich traute mich schon gar nicht mehr auf die Uhr zu gucken. Geschweige auf mein Handy. Wann habe ich das überhaupt zuletzt aus meiner Tasche geholt? Bestimmt schwirren da schon Nachrichten von Luke, schließlich sollte ich mich später melden, oder von Ethan?

Was mach ich hier eigentlich? Ich versinke hier in meiner kleinen eigenen Blase namens 'Mental-Breakdown-Bubble'. Und was bringt mir diese? Sicher nicht die Erleuchtung! Verdammt Oren krieg entlich mal deinen Arsch hoch!

Tja und doch sank mein Arm wieder. Jegliche Versuche meine Matratze zu verlassen sind kläglich gescheitert.

Also weiterzählen. Oder von Vorne? Ach verdammt! In was hab ich mich da eigentlich reingeritten??? Ist ja nicht so das ich schon nicht klar komme mit Ethan oder was auch immer das da ist... Und jetzt auch noch Luke...

Verdammt!

Ich raufte mir meine dunkelbraunen Haare. Die leichten Wellen sind jetzt bestimmt ein kleiner Affro. Ich setzte mich auf , schüttelte meinen Kopf, wie ein Hund, in der Hoffung klar denken zu können. Tja mehr wie die Welt Karussell fährt habe ich auch nicht hinbekommen. Gedanken wuuusch. Klarheit bäääääh.

Ich atmete langsam ein und aus. So langsam beruhigte sich mein Puls. Aber nur kurz. Bilder schossen mir in die Augen. Ich liegend unter Luke. Kuss. Diese Berührungen die meine Haut zu kribbeln gebracht hatten. Gewitter. Diese blaugrauen Augen, die mich in die sonst so warm wirkten, waren in diesem Moment wie die Ruhe vor dem Sturm der drohte über mich aus zu brechen.

Was stimmt eigentlich nicht mit dir? Luke ist dein bester Freund. Nicht mehr, nicht weniger!

Ich könnte mein Kopf gegen die Wand rechts neben mir klatschen? Oder nehme ich einfach die auf der anderen Seite? Oder doch gleich das Fenster?

Ich schmiss mich zurück ins Laken, nahm mein Kissen zur Hand und schrie kräftig rein. Wer hätte es gedacht?

Hat es geholfen?

Nope.

Zu was habe ich da eigentlich zu gesagt?!? Warum bietet er mir so etwas überhaupt an? Ja klar er ist mein bester Freund, aber ist das auch okay? Oder fühlt er sich gezwungen, als mein Freund, mir zu helfen?

Hilft mir das denn?

Ist das okay?

Darf ich ihn dafür benutzten und IHN zu vergessen?

Wieso eigentlich?

Wieso will ich nicht an ihm denken?

Was lässt mich zögern?

Das weiß ich selber nicht einmal.

Ich setzte mich erneut auf, schnappte mir wieder das Kissen und schrie erneut. Diesmal lauter. Diesmal mit Stimmenbruch.

"Besser wie jedes Mädchen"

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Unser guter Oren steckt ja momentan in seiner 'Mental-Breakdown-Bubble', da wollte ich die Zeit mal nutzen und eine Frage stellen die ich in meinen Büchern gerne mal frage. ^^

Seid ihr Team Oren&Ethan oder Team Oren&Luke?