Ende der Musik

25 2 0
                                    

So schön das Gefühl am Abend des Balls auch war, so schnell endete es auch wieder.
Sie muss zugeben das dieser Tag einfach perfekt war, trotz der ganzen Sorgen die sie vorher hatte.
Sie tanzten zur Musik, tranken etwas und beobachteten einige Schüler während sie eine Pause einlegten.
Besonders haben sie Eva beobachtet, wie sie sich an ihren Tanzpartner ran machte, der sie später am Abend eiskalt abserviert hat.
Natürlich wurde sie selbst von ihr giftig angeschaut, als Eva merkte von wem sie beobachtet wurd.
Im nachhinein musste sie Lachen, selbst Tom konnte sie ein Grinsen nicht verkneifen.
Würde sie ihn nicht kennen, hätte sie drauf Wetten können das er ebenfalls Spaß an der ganzen Sache hatte.
Aber mittlerweile weiss sie nicht mehr was er denkt...
Nach dem Ball vergingen die Tage wie im flug und egal was sie versuchte, Tom wich ihr immer aus und verschwand spurlos.
Zuerst dachte sie sich nichts dabei, bis sie Abraxa und Orion drauf ansprechen wollte, die ihr ebenfalls flüchtige Ausreden parat hielten und verschwanden.
Immer mehr macht sie sich Sorgen das er weiterhin etwas plant, mit seinen Untergebenen Klassenkameraden.
Das schlimmste ist, das er sie nicht einweiht....
Die Gedanken daran was später, in der Zukunft, unaufhaltsam wird, bereiten ihr Bauchschmerzen.
Sie ist hier um dies zu verhindern, aber allen anschein nach bringt dies nichts.
Nervös setzt sie sich auf ihr Bett, worauf ihre Katze Mai sie sachte an ihrem Bein anstupst.
Langsam streichelt Alina über ihr glänzendes schwarzes Fell ,,Mai...Was hat er vor?", die angesprochende sieht sie mitleidig an ,,Alles gut...", schnell umarmt sie das Tier und drückt es fest an sich ,,Wieso ich?...".

Diese Fragen stellt sich die Slytherin Tage lang, bis zum 31.12. .

Heute ist Tom sein Geburtstag.
Diesen Tag hasst er über alles und will diesen am liebsten aus seinem Leben heraus radieren.
Obwohl es zu seiner Existenz gehört.
Sie möchte ihm zeigen, dass es was besonderes ist.
Nachdem sie ihn Tage lang nicht gesehen hat, wünscht sie sich seine Nähe...in jeder hinsicht.
Innerlich hofft sie, dass er nach diesem kleinen Geschenk öfter bei ihr ist. Ebenso hofft sie auch das er sie für ihre ungehorsame Art nicht bestraft.
Dies wäre weder für sie noch dem Kind vom Vorteil.
Vor Wochen hat er ihr immer wieder  deutlich gesagt, dass er nicht dran erinnert werden will, wann er geboren wurde und wie schwachsinnig solche Taten, der Geschenke gaben, sind.
Aber sie wäre nicht sie, wenn sie darüber steht und auf ihr Herz hört.
Welches für ihn alles tun würde...
Sofort schüttelt sie diesen Gedanken ab und hält lächelnd das Packet in den Händen.
Der Holzboden knarrt unter ihren schritten, was Alina schnell mit einem Zauber behebt.
Keiner soll mitbekommen wo sie um 1 Uhr morgens hingeht.
Zart klopft sie an die Tür, die, zu ihrer überraschung, schon von einem genervten Slytherin geöffnet wird.
Schläft er denn nie?
Damit hat sie nun wirklich nicht gerechnet.
,,Alina, was willst du um diese Zeit hier?", auch wenn sie diesen Tonfall von ihn so hast, so schluckt sie es runter und quetscht sich einfach hinein ,,Ja. Komm doch einfach rein", seinen Kommentar ignoriert sie gekonnt.
,,Da ich dich nun einmal Tage lang nicht sehe und du mit mir nicht mehr redest, muss ich nun einmal andere geschütze aufziehen um dich zu sehen.", gelangweilt geht die im Zimmer umher und begutachtet ein schwarzes Buch, welches anscheinend aus Leder besteht.
Ist das etwa?
Sofort dreht sie sich zu ihm um, als sie spürt wie dicht er hinter ihr steht.
,,Ich gehe dir nicht aus dem weg. Ich habe einfach viel um die Ohren mit..." ,,Deinen verbündeten. Schon klar", kühler als es sein sollte, kommt dieser Satz von ihren Lippe, bevor sie ihm, mit einem gespielten Lächeln, sein Geschenk überreicht ,,Außerdem bin ich hier um dir das zu geben. Ich weiss du hasst deinen Geburtstag aber ich höre nicht gerne auf andere. Außerden ist es was besonderes...".
Nachdem sie mit jedem Wort immer leiser geworden ist, nimmt er das Päckchen unschlüssig an sich.
Ohne ein Wort zu sagen öffnet er es und begutachtet eine Lederkette, an dem ein interessanter Anhänger zu sehen ist.
Ein blau-grüner Kristallring glänzt herrlich in dem Schein der Kerze, was jedoch am Interessantesten an der ganzen Sache ist, das ein Silberner Drache majestätisch den Kristall umschlingt, als würde er ihn Bewachen.
Ein leises ,,excitare ex somno", kommt über ihre Lippen.
Deutlich kann er spüren, wie der Kristall anfängt zu pulsieren, wie ein Herzschlag.
,,Egal wo wir uns befinden....so können wir uns nah sein, auch wenn wir es nicht sind....dieses pulsieren was du spürst ist mein Herzschlag in diesem Moment", ihre Augen mustern ihn ganz genau ,,Wenn du sie trägst, kann ich auch deinen Spüren...".

Erstaunt über diese Geschenk sieht er sie an, so recht weiss er nicht was er sagen soll.
Nie hatte ihn jemand ein Geschenk gegeben, weil er dies ausdrücklich untersagt hat, aber nun....
,,Danke"
Dieses einfache Wort ist mehr als sie von ihm erwartet hat, ohne auch noch ein weiteren Gedanken daran zu verschwenden geht er auf sie zu, was sie wie damals mit einem strahlenden Lächeln quitiert.
,,Wenn mir jemand anderes ein Geschenkt gemacht hätte, wäre höchst wahrscheinlich ein Fluch auf ihm gelandet....bei dir mache ich, unter besonderen Umständen eine Ausnahme".
Sanft küsst er ihre Lippen, bevor er sie einen kurzen Moment kalt ansieht ,,Mache so etwas nie wieder", der Ernst in seiner Stimme lässt sie erschaudern, jedoch nickt sie sanft und legt ihre Hände auf seiner Brust ab ,,Ich verspreche es dir", haucht sie leise gegen seine Lippen, bevor sie sich verlangend küssen.
Wie sehr hat ihr das gefehlt...zulange ist es her gewesen, das sie allein waren.
Die Zweisamkeit, endlich wieder Vereint zu sein.
Inständig hofft sie, das er nach allem heute, weiterhin in ihrer Nähe ist und all die Sachen mit seinen Anhängern bei Seite schiebt.
Wenigstens für eine Weile...
Obwohl sie tief in ihrem inneren weiss, das er weiterhin auf seinen Weg bleiben wird, egal was geschieht.

Die Zeit vergeht, der Februar ist an gebrochen und etwas in ihr sagt das bald was schlimmes passieren wird.
Die Wolken am Himmel verdunkeln sich und der Regen fällt wie in strömen auf die Erde nieder, welche es nicht schafft alles aufzusaugen.
Pfützen übertrumpfen die kalte, feuchte Landschaft.
Den Schülern Hogwarts interessiert es herzlich wenig, was draußen geschieht.
Viele sitzen am Abendsbrottisch und essen ihr Essen, genauso wie Alina, Cassandra, Avery, Tom und der ganze Trupp.
Der letzte Monat hat ihr gezeigt, wie sehr sie ihn braucht, genauso wie Cassandra und Abraxa.
Sie liebt sie alle, wie ihr Freunde in ihrer Zeit.
Nur mit ihnen zusammen kann sie die Zeit hier überstehen.
Aber auch in den letzten Wochen zeigte ihr jemand, dass sie immer auf der Hut bleiben soll, besonders gegenüber Professor Dumbledore.
Er muss etwas ahnen.
Immer läuft er ihr über den Weg, sei es allein oder mit ihren Freunden, was ihr, nach ein paar Tagen, ziemlich auf den Keks ging.
Ist ja nicht so das sie noch andere Probleme hat, zum Beispiel der Geburtstermin der immer näher rückt.
Es hat immer noch keiner so richtig durchplant, wie das alles ablaufen soll...
Eins steht fest.
Dieses Kind wird sie niemals abgeben!
Sie wird bis zu ihrem Tod um es Kämpfen, auch wenn sie alles mit der Zeit durcheinander bringen mag.
Das wichtigste ist, dass niemand in ihrem Leben die liebsten in ihrem Herzen wegnimmt.
Nicht einmal Tom.

Gelangweilt stochert sie mit der Gabel in ihr Essen rum, wobei Avery sie genaustens beobachtet.
Heute ist der Tag an dem er herrausfinden wird was hier los ist...da ist er sich ganz sicher.

To The PastWo Geschichten leben. Entdecke jetzt