Bereuende Tat

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Den ganzen restlichen Tag über hat Tom sie in Ruhe gelassen und ist ihr zum Glück nicht über den Weg gelaufen.
Abgesehen im Unterricht, wo er neben ihr saß, jedoch hat sie ihn gekonnt ignoriert.
Immer wieder hat er zu ihr rüber geschaut, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen und sie darauf hinzuweisen, was sie heute Abend erwartet.
Alina hat trotz des Cruciatus Fluches den Entschluss gefasst ihn nie etwas über sich und ihrer Zukunft zu sagen, wer weiss was er sonst alles anstellen wird...vielleicht wäre die Zauberwelt schon längst in seinen Händen, unter seinen dunklen Zauberstab.
Sie hätte dieses ganze Leid, was passieren würde, zu verantworten.
All die Leichen die in den Straßen liegen würden.
Muggelstämmige die von den Todessern hingerichtet werden.
Es wäre allein ihre Schuld, wenn sie etwas sagen würde.
Seufzend blickt sie aus dem Fenster 'Was mache ich hier nur?'.
Innerlich am Verzweifeln bemerkt sie nicht wie die Sonne langsam hinter den Horizont untergeht.
Als sie plötzlich eine Hand auf ihre Schulter bemerkt, schreckt sie aus ihren Tagtraum auf.
,,Ist alles inordnung bei dir Alina?", besorgt mustert ihre neue beste Freundin sie.
In den letzten Monaten ist Casi die einzige Person die sie in dieser Zeit Vertraut.
Sie bringt sie zum Lachen und das aus vollstem Herzen, sowie die kleinen Lästereien, die ab und zu statt finden.
In solchen Momenten vermisst sie jedoch ihre alten Freunde...immer wenn sie daran denkt, dass sie sie zurück in ihrer Zeit gelassen hat, sticht ihr Herz schmerzlich auf.
Bevor Voldemort damals erschienen ist, hatte sie eine unbeschwerte Zeit zu Hause, sowie in der Schule...doch hat sich dies sehr schnell geändert.
Ihr Vater ist ein Todesser, was dazu später führte, dass er ihr gegenüber nur gemein, und aggressiv war.
Öfter hatte sie wegen ihm schon blaue Flecke, sowie tiefe Schnittwunden.
Mit einem kurzen Kopfschütteln wirft sie diesen Gedanken bei Seite, worauf sie mit einem sanften Lächeln sie ansieht ,,Ja, es ist alles gut. Mache dir keine sorgen" ,,Du kannst mich nicht anlügen. Ich weiss das dir etwas auf dem Herzen liegt"; sanft legt sie ihre Hand auf Alinas Schulter, worauf sie sie mit ihren traurigen Augen ansieht ,,Ich vermiss einfach meine Familie...wegen diesen dummen Muggelkrieg sind sie gestorben....und meine einzige verwandte ist einfach weg....verschwunden keiner weiss wo sie ist", gespielt traurig kullern ihr einige Tränen über die Wange ,,Es ist schmerzhaft zu zusehen, wie viele eine Familie haben und so glücklich aussehen....", so überzeugend wie möglich spielt sie ihre Show ab, was ihr zum Glück sehr gut gelingt.
Im inneren würde sie gerne in ihr Geheimnis sagen, jedoch weiss sie nicht was geschieht.
Sie scheint nett zu sein, vertrauenswürdig, dennoch kennt sie Cassandra einfach zu wenig, um ihr jetzt schon von ihr zu erzählen.
,,Alina....es tut mir so unglaublich Leid, das du sowas schlimmes durch machen musstest. Ich bin immer für dich da, wir sind schließlich beste Freunde", plötzlich muss die Slytherin Lächeln „Keine Freunde, sondern Schwestern", nachdem die Zeitreisende dies gesagt hat, wird sie aus heiterem Himmel fest umarmt.

Nachdem alles geklärt wurde, reden die beiden Mädchen noch eine Weile miteinander, über den Unterricht, ihre Lieblingslehrer, sogar über einige Jungs.
Immer mehr erfährt sie über Casi und ihrer ersten großen Liebe, die nichts anderes ist als Abraxa Malfoy, was ihr ein leises Schmunzeln auf das Gesicht zaubert.
Wer hätte das gedacht?
Gedanklich weicht sie ihren Gesprächspartner aus.
Sie weiss ehrlich gesagt gar nicht wie die Großmutter von Draco hieß, wer sie war...besser gesagt wurde sie nie von jemanden erwähnt, als hätte keine Frau an seiner Seite damals existiert.
Kann es denn sein, das vielleicht ihre jetzige beste Freundin, später einmal, die Großmutter von Draco ist?
Kurz mustert sie sie, mit einen undefinierbaren Blick.
Unwahrscheinlich wäre es nicht....wennsie Glück hat, findet sie es in dieser Zeit, solange sie hier ist, heraus.
,,Ist etwas?", wird sie aus ihren Gedanken gerissen, mit einem entschuldigen Lächeln winkt sie mit ihrer Hand ab ,,Tut mir Leid, ich war gerade in Gedanken", in dem Moment wo ihre Freundin was sagen möchte, klopft es an der Tür, worauf sich beide zu ihr drehen ,,Herein?".
Sachte wird die Tür aufgeschoben, wobei ein bekanntest Gesicht zu erkennen ist.
Gespielt entschuldigend sieht er Miss Gibbison ,,Es tut mir Leid sie zu stören, aber ich muss mit Miss Lefevre unter vier Augen reden", mit einem Nicken gibt sie zu verstehen, das sie geht und flüstert Alina noch schnell ein ,,Viel Spaß", zu, wobei sie Grinsend den Raum verlässt.
Als die Tür hinter ihr zufällt, breitet sich eine drückende Stille aus, sowie eine innerlich aufkommende Angst.
Nur zu gut weiss sie, was heute passieren wird...
Mit einer eleganten Handbewegung schwingt er seinen Zauberstab, wobei er einen Schweigezauber um das Zimmer legt, damit sie keiner belauschen kann ,,Du weisst warum ich hier bin", langsam steckt er seinen Zauberstab weg, wobei er auf sie zu geht.
,,Ich weiss, dennoch werde ich dir nichts verraten", entschlossen sieht sie ihn in die Augen, worauf sich auf seinen Lippen ein fieses Grinsen bildet.
Mit einen großen Schritt steht er vor ihrem Bett, sofort packt er ihre Arme und drückt sie in die weiche Matratze.
Sein Mund nah an ihrem Ohr, nicht mehr als ein Hauchen dringen diese Worte in ihr Gedächtnis ein ,,Das werden wir sehen, meine Liebe", nach diesem Satz küsst er sachte ihren Hals entlang, worauf sie eine wohlige Gänsehaut bekommt 'Nein, das darf nicht sein! Er ist ein Monster....bitte Körper hör auf!'.
,,Verdammt! Lass mich los!", windend versucht sie ihn zu entkommen, jedoch wird sein Griff um sie stärker,,Erst beantwortest du mir meine Frage....", mit kalten Augen sieht er in ihre warmen grünen Augen ,,Aus welchem Jahr kommst du?".
Sie wird es ihm niemals sagen....egal was er tut!
Stumm sieht sie ihn an, wobei in ihren Augen sich Abscheu wider bildet ,,Ich wollte es auf den netten Weg versuchen, da du es aber anders möchtest...", augenblicklich löst er sich von ihr und zieht seinen Zauberstab.
,,Liebe Alina...es wird nur etwas weh tun", nach diesem Satz, schießt auch schon ein Zauber auf sie zu, windend und schreiend fällt sie von ihren Bett auf den harten Boden.
Für sie sind es unerträgliche Schmerzen, keinen klaren Gedanken kann die junge Frau mehr erfassen.
Das einzige was in ihren Kopf herum schwirrt ist, wann diese schrecklichen Krämpfe wieder aufhören.
Für sie endlosen Minuten hört der junge Slytherin auf, worauf sie schwer atmend auf den Boden liegt.
Ihre grünen Augen mustern ihn, als er mit langsamen Schritten auf sie zukommt.

Er weiss nicht wieso, dieser Anblick,  als er sie gefoltert hatte und besonders danach, wie sie ihn mit diesen grünen Augen durchdringt, ihr schneller Atem, der von Erschöpfung herrührt.
Das alles bringt seinen Verstand durcheinander.
Sein Körper zeigt ihm, was er nie gegenüber einem Mädchen gefühlt hat. Verlangen.
Das Verlangen sie zu besitzen, das sie auf ihn hört, wie ein Hund auf sein Herrchen.
Sie soll nur auf seine Befehle hin reagieren, alles tun was er Verlangt.
Gerade auch weil sie aus einer anderen Zeit kommt, macht sie noch ansehnlicher,  im Moment will er sie.
Er wird seinen Körper geben was er will, auch wenn es heißt nachgeben zu müssen...

Mit seiner warmen Hand streicht er sachte über ihre Wange, was sie sehr verwundert.
Sie kann nicht sagen was mit ihr los ist, nachdem diese Schmerzen aufgehört haben, scheint ihr Körper zu spinnen.
Sie will in diesen Moment nichts weiter als ihn...allen anscheinen nach geht es ihn nicht anderes, als sie ihn von oben bis unten hin mustert.
Alina weiss, diese tat wird sie bereuen, dennoch...wie sagt man, was in der Vergangenheit bleibt, bleibt in der Vergangenheit.
Es wird niemand erfahren aus ihrer Zeit, da ist sie sich sicher.
Ohne weiter einen Gedanken daran zu verschwenden, küsst sie ihn verlangend, was er ohne zu zögern erwidert.
Fest drückt er ihren Körper an seinen, was ihr ein wohliges stöhnen entweichen lässt, alles ist in diesen Moment egal, sie will ihn und das jetzt!
Beide entledigen sich ihre Sachen, so schnell sie können.
Ihre Küsse werden intensiver, ihre Berührungen begehrender.
Langsam fährt sie mit ihrer Hand über seinen starken Körper, wobei er ihren ebenso will, wie sie.
Keiner von beiden kann einander los lassen, noch klar denken.
Dennoch...tief in ihren Inneren wird sie sich morgen dafür hassen.



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