Crush on Gavi

Kapitel 48 - Silvester I

Ich stand in der offenen Tür und konnte meinen Augen nicht trauen. Ich sah in die schönsten braunen Augen die ich kannte. Direkt vor meiner Nase stand Gavi der mich breit angrinste. Ich sprang ihm sofort in die Arme und fing schließlich an zu weinen. Ich hatte mir solche Gedanken gemacht weil er sich den Tag über nicht gemeldet hatte und jetzt fiel mir ein Stein vom Herzen dass er einfach vor meiner Haustür stand. Ich klammerte mich ganz fest an ihn und spürte seine Arme die mich fest umklammerten. Vorsichtig schaute ich zu ihm hoch.
Gavi:,, Ich hab dich so vermisst Mi Amor."
Ich:,, Und ich dich erst."
Mit seinen Daumen wischte er mir vorsichtig die Tränen aus den Augen und ich umarmte ihn erneut. Dann schaute ich erneut in seine braunen Augen und sein Gesicht näherte sich meinem. Ich grinste und wenig später lagen seine Lippen endlich wieder auf meinen. Es war ein langer gefühlvoller Kuss und ich war in dem Moment so froh dass er wieder bei mir war. Vorsichtig wichen wir voneinander und ich zog ihn am Handgelenk ins Haus. Er zog seine Schuhe und Jacke aus und ich ließ seine Hand für keinen einzigen Moment los. Am liebsten würde ich ihn nie wieder los lassen, am liebsten würde ich ihn für immer ganz nah bei mir behalten. Kurz löste ich mich von seiner Hand, damit er aus dem Jackenärmel kam. Er hing seine Jacke auf, während ich ihn schon wieder von hinten umarmte. Er drehte sich vorsichtig, grinste mich an und legte seine Arme auch um mich.
Ich:,, Du bist eigentlich so ein idiot ich hab mir solche Sorgen gemacht weil du dich den ganzen Tag nicht gemeldet hast."
Gavi:,, Tut mir leid, aber so ist die Überraschung doch viel besser gelungen."
Ich:,, Pff ich fand's trotzdem doof. Ich hab mich schon drauf vorbereitet dir morgen eine fette Standpauke zuhalten."
Gavi:,, Aber das ist wohl nicht mehr nötig."
Ich:,, Mach sowas nie wieder."
Gavi:,, Wirst du mich eigentlich heute noch mal loslassen?"
Ich schüttelte hastig denn Kopf.
Gavi:,, Dachte ich mir.", sagte er grinsend.
Seine Hände platzierte er an meinem Oberschenkelaußenseiten und zog mich so hoch, dass ich meine Beine um ihn klammerte. Auf seinem Arm trug er mich nun bis in die Küche zu meiner Familie. In der Küche angekommen, setzte er mich behutsam ab und begrüßte zuerst Lily. Dann meine Eltern. Ich hatte ein breites Grinsen im Gesicht was meine Familie auch bemerkte.
Mum:,, Da haben wir aber jemandem eine Freude gemacht, Gavi an Silvester einzuladen."
Ich:,, Ja das habt ihr."
Dad:,, Du kommst auch gerade rechtzeitig, wir haben alles fertig gedeckt  und können jetzt Abendessen."
Wir setzten uns alle an den Tisch, ich saß neben Gavi, auf der anderen Seite neben mir Lily und gegenüber unsere Eltern. Wir unterhielten uns nett und seit Gavi unser Haus betreten hatte konnte ich gefühlt nicht mehr aufhören zu grinsen. Nach dem Essen halfen alle mit beim abräumen und wir setzten uns alle auf die Couch. Ich setzte mich auf Gavis Schoß und wurde sofort von seinen Armen umschlungen. Wir redeten ein bisschen und fingen schließlich an Karten zu spielen. Dabei musste ich die ganze Zeit aufpassen das Gavi mir nicht in meine Karten schaute, was nicht einfach war wenn ich auf seinem Schoß saß. Hin und wieder kostete mir das aber dann meinem Sieg, weil der junge Spanier das ganze Spiel über wusste was ich noch auf der Hand hatte. Irgendwann beendeten wir das Kartenspielen und meine Eltern machten mit Lily einen kleinen Spaziergang, da es noch etwas Zeit bis 0:00 Uhr war. Dennoch war schon super viel Feuerwerk am Himmel. Ich begleitete sie noch in den Flur und schon waren sie aus dem Haus. Ich rannte wieder zurück zu Gavi ins Wohnzimmer, setzte mich auf seinem Schoß, aber diesmal so das ich zu ihm gewandt saß und wir uns genau in die Augen schauen konnten. Der Augenkontakt endete natürlich in einem sehr intensiven Kuss. Unsere Zungen spielten mit einander und seine Hände kniffen in meinen Arsch. Langsam wichen wir wieder auseinander und ich legte meinen Kopf auf seiner Brust ab. Mit seiner einen Hand krauelte er vorsichtig durch meine Haare. Ich machte kurz meine Augen zu und genoss einfach den Moment.

Ich:,, Bis wann bleibst du?" , fragte ich irgendwann.
Gavi:,, Willst du mich etwa wieder loswerden?"
Ich:,, Nein ganz im Gegenteil."
Gavi:,, Bis zum 7.01 wenn ich darf."
Ich:,, Natürlich darfst du! Am liebsten würde ich wollen das du gar nicht mehr gehst."
Gavi:,, Am liebsten will ich dass du am 7.01 wieder mit mir zurück nach Spanien gehst."

Und genau bei der Aussage wusste ich, dass ich genau das auch will aber mein Verstand brachte was anderes heraus.
Ich:,, Gavi das geht nicht, ich fange hier im Frühjahr an zu studieren und führe dann ein Leben hier in Deutschland."
Gavi:,, Ja ich versteh das." , sagte er nun traurig.
Ich:,, Aber ich habe wohl auch schon darüber nach gedacht wie es wäre einfach in Spanien zu wohnen. Ich könnte weiter Fußball mit der FC Barcelona Frauenmannschaft spielen, ich könnte dort auch ein Studium anfangen, ich hätte dort all meine Freunde die ich im letzten halben Jahr gewonnen habe und ich hätte dich dort."
Gavi:,, Und was spricht dann dagegen mit mir nach Spanien zu kommen ?"
Ich:,, Ich habe hier meine Familie, meine beste Freundin Marie und bald mein Studium an einer wahnsinnig begehrten Universität."
Gavi:,, Deine Freundin Marie wird aber in ein paar Wochen nach Madrid zum studieren gehen."
Ja er hatte recht, Marie wollte gerne im Ausland studieren und wurde vor ein paar Tagen an einer Universität in Madrid in Spanien angenommen. Das machte Spanien für mich natürlich noch verlockender.
Ich:,, Gavi ich kann hier gerade nicht einfach alles hinschmeißen und mit dir nach Spanien gehen. Wo sollte ich denn bitte wohnen, ich kann doch nicht mein Leben lang bei Xavi und Nuria wohnen."
Gavi:,, Du kannst bei mir und Pedri wohnen."
Ich:,, Du meinst Pedri hätte da kein Problem mit?"
Gavi:,, Nein bestimmt nicht."
Ich:,, weißt du ich würde so unglaublich gerne mit dir nach Spanien, aber es wäre glaube ich falsch alles hier wegzuschmeißen wegen einem Jungen den ich Liebe."
Gavi:,, Ist okay Mi Amor, wir schaffen auch eine Fernbeziehung."
Er gab mir einen Kuss auf die Wange und wir kuschelten weiter bis meine Familie wieder herein spaziert kam.