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Felina PoVMan kann garnicht glauben wie ich diese hinterlistigen Schlangen hasse, nein man kann sogar sagen verabscheue

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Felina PoV
Man kann garnicht glauben wie ich diese hinterlistigen Schlangen hasse, nein man kann sogar sagen verabscheue. Ich werde für etwas bestraft, was garnicht passiert wäre hätten die beiden sich nicht an diesem Mädchen vergreifen wollen.
Meine Mitschüler hassen mich eh schon, nun wird es nur noch schlimmer wenn sie erfahren wieviele Hauspunkte wir wegen mir verloren haben. Seufzend eile ich durch die Gänge und gehe wieder in die Bibliothek, hier werde ich mich für einen Augenblick von meinen Mitschülern verstecken können.
„Du siehst ganz schön frustriert aus" sagt Rya als sie auf mich zukommt, ausnahmsweise mal ohne Lake im Schlepptau, der ist wahrscheinlich gerade mit seinen Freunden unterwegs. Ich seufze auf und mit einem Wink meines Zauberstabes fliegt der Stuhl mir gegenüber ein Stück zurück als Zeichen sie solle sich setzen.
Die Bücher landen mit einem Schwung wieder an ihrem Platz und nun haben wir genug Platz „ich hab mein Haus gerade um 50 Hauspunkte gebracht" zuerst waren wir nur auf dem Vorletzten Platz, irgendwie hätten wir es schaffen können, nun sind wir aber wohl auf dem Letzten hinter Ravenclaw. Rya verschluckt sich an ihrer eigenen Spucke und sieht mich ungläubig an.
Wenn sie so reagiert obwohl sie nicht einmal in meinem Haus ist, ist es verdammt schlimm, diese Nacht werde ich außerhalb meines Schlafsaals verbringen, auch wenn dies ebenfalls Verboten ist, doch den Zorn meiner Mitschüler, der wenigen die da sind möchte ich nicht auf mich ziehen.
Ich nicke und lasse mich in den Stuhl sinken „die werden mich hassen, Okay sie hassen mich schon, doch nun wird alles Schlimmer also noch schlimmer. Du kannst dir nicht vorstellen wir ich diese Schlangen hasse" sie nickt und sieht mich bemitleidend an.
„Wenn du einen Platz zum schlafen brauchst kriegen wir dich bestimmt irgendwie in unseren Schlafsaal" dankbar lächle ich „ich werde wohl im Gewächshaus schlafen, oder der Raum der Wünsche erbarmt sich und lässt mich rein" ein nervöses Lachen verlässt meinen Mund.
„Felina du kannst nicht die ganze Zeit draußen Bleibe" sagt Rubeus zu mir als er wieder zum Schloss gehen möchte. Immer wieder fällt mir auf, dass meine Freunde nie aus meinem Haus kommen, immer aus einem anderen, dies finde ich recht interessant. Ich lächle ihn an „ich werde es schon schaffen Rubeus, die Gewächshäuser sind relativ warm, und ich schlafe ja nicht im Verbotenen Wald" mit diesem Witz versuche ich die Stimmung aufzulockern, doch ich liebe an Rubeus, dass er so Fürsorglich ist.
Rubeus ist wie ein großer Bruder für mich „ich habe dir noch was von dem Abendessen mitgebracht" und schon holt er ein kleines Packet hervor, ich bin echt super dankbar dafür dass er in meinem Leben ist „danke wirklich" noch einmal umarme ich ihn fest und begebe mich im Schutz der Dunkelheit zu den Gewächshäusern, wo alles dunkel vor liegt, anders habe ich es auch nicht erwartet.
Eine kleine Kerze wird von mir entzündet, so dass der Tisch ein wenig ausgeleuchtet ist und ich noch ein wenig Arbeiten kann. Meine gefüllte Tasche mit den Phiolen landet auf den Boden neben dem Tisch und mein Notizbuch mit meinen Stiften darauf.
Mit einem Wink meinem Zauberstabes schwebt der Stuhl herüber und ich setze mich darauf nieder. Bei dem Gedanken wie Riddle jetzt in den Kerkern sitzt und wartet das ich vorbei komme schleicht sich ein Grinsen auf mein Gesicht, ich werde mich ganz bestimmt nicht so demütigend lassen indem er sich irgendwelche gemeinen Strafen für mich ausdenken kann.
Während ich meine Notizen auf den neuesten Stand bringe esse ich etwas von dem essen welches Rubeus mir gegeben hat, etwas Brot mit Käse und etwas Obst. Mein Magen hatte schon angefangen zu knurren, und ich bin Froh, dass Livi die Chance hat in meinem warmen Bett im Schlafsaal zu schlafen, denn so langsam frischt es auf, was natürlich logisch ist.
Bisher habe ich immer nur zur Sommerzeit im Gewächshaus geschlafen, dies aber immer Unbeabsichtigt, ich hoffen einfach das mich niemand finden wird, ich möchte mein Haus nicht um noch mehr Hauspunkte nehmen. Aus meinem Zauberstab lasse ich kleine blaue Flammen entstehen und bringe sie in ein kleines Glässchen, so habe ich zumindest ein wenig Wärme.
Scheinbar bin ich eingenickt mit meinem Kopf auf dem Tisch beim Arbeiten, denn plötzlich höre ich ein knacken in meiner Unmittelbaren nähe und schrecke auf. Ich nehme meinen Zauberstab in die Hand und blicke mit zusammen gekniffenen Augen hinaus in die Dunkelheit. War da etwa gerade ein schatten?
Ich kann außerhalb des Gewächshauses nicht erkennen, doch dann spüre ich ihn. Nur ein Mensch in ganz Hogwarts hat so eine dunkle Ausstrahlung, und dieser Mensch hat es geschafft unbemerkt in mein Revier zu kommen, wie hat er mich bloß gefunden?
Mit Zitternden Gliedern drehe ich mich um und blicke in seine dunklen Augen. Sein Blick liegt abschätzig auf mir und sieht sich dann in aller ruhe in dem Gewächshaus um, natürlich kennt er es, er hat hier ja auch Unterricht, doch gerade fühlt es sich viel zu Intim an, ich habe mich hier komplett eingerichtet, dies ist gerade in meinen Augen mein Gewächshaus, mein Zufluchtsort und er ist hier eingedrungen.
„Raus hier Riddle!" zische ich, doch er lässt sich davon nicht beeindrucken, natürlich lässt er sich davon nich beeindrucken. Spottend zieht er seine eine Augenbraue in die Höhe und möchte eine der Rosen aus den Gefäßen nehmen „nicht anfassen!" ich springe nach vorne und halte sein Handgelenk fest, dies stellt sich als Fehler heraus.
Schneller als ich gucken kann drückt er mich gegen den Tisch und sieht von oben auf mich herab „fass mich niemals ohne meine Erlaubnis an!" zischt er mir nun entgegen, und eigentlich sollte ich Angst haben, nein ich korrigiere mich, ich habe angst, doch er ist in mein Revier eingedrungen, ich werde also ganz bestimmt nicht nachgeben.
„Geh einfach Riddle, tue nicht so als wärst du der König von Hogwarts, und geh aus diesem Gewächshaus raus, nicht dass du meine Pflanzen mit deiner Anwesenheit noch umbringst!" und schon wieder begehe ich einen Fehler, ich schubse ihn weg. Aber was kommt er mir auch so nah?
Schwer ein und aus atmend steht er vor mir, und zuerst dachte ich er würde mich schlagen, doch seine Hand greift hart in mein Haar und sorgt dafür, dass ich vor schmerz die Augen zusammen kneifen muss. Ein leises Wimmern verlässt meinen Mund und ich merke seinen Blick auf mir „hast du jetzt verstanden, dass du mich Nicht anzufassen hast!" zischt er toxisch und Aggressiv in mein Ohr.
Ich nicke und hoffe das er mich los lässt, ich wusste ja das Riddle ein Psychopath ist, doch das er so einer ist ist mir neu. Ich bereue aber nichts, der Unterricht mit ihm wäre nur noch schlimmer geworden.
Länger als nötig hält er mich fest, bevor er mich von sich weg schubst und auf abstand geht „du wirst deine Sachen zusammen packen und dann treffen wir uns in den Kerkern, oder denkst du Professor Slughorn ist erfreut darüber dich hier vorzufinden? In einem kalten Gewächshaus nur mit ein paar mickrigen Flammen erwärmt? Du frierst bestimmt" da hat er recht, in allen Punkten. Professor Slughorn ist definitiv böse auf mich wenn er mich hier trifft, und ja es ist auch echt erbärmlich kalt hier drinne, und die Flammen haben gar nichts gebracht.
„Na los jetzt!" hetzt er mich und ich packe schnell alles in meine Tasche und gehe ihm hinterher. Folge ihm über die dunklen Ländereien und halte genug Abstand zwischen uns. Das Schloss ist komplett still und gerade frage ich mich  wie spät es eigentlich ist „10:35pm Uhr" gibt Riddle von sich. Habe ich diese frage eben etwa laut gestellt, oder beherrscht Riddle etwas Legilimentik? Das leichte Schmunzeln welches sich auf sein Gesicht verirrt  kann ich leider nicht sehen, ansonsten hätte ich meine Antwort gehabt.
Wir gehen durch die Schule, an der großen Halle vorbei welche nun leer steht und durch die verschiedenen Gänge, ab und zu trifft man auf die verschiedenen Geister, von diesen finde ich auch noch nach fünf Jahren den Blutigen Baron wie auch Peeves recht furchteinflößend, auch wenn mich noch keiner der beiden jemals beachtet hat, zu meinem Glück.
„Riddle was wollen wir eigentlich in den Kerkern?" frage ich nach, ich kann meine Neugierde nicht mehr verbergen, denn ich werde nun bestimmt nichts mehr mit Zaubertränken machen „stellst du immer so viele nervige fragen Schlammblut?" hat er gerade versucht mich zu beleidigen?
Mein Kichern erfüllt die stille in den schier endlosen Gängen und Riddle dreht sich verwirrt um, verwundert über meine Reaktion wie ich denn lachen kann wenn er mich beleidigt, doch scheinbar ist ihm nicht bewusst das ich Reinblütig bin.
„Warum lachst du!" zischt er verwirrt, und ihr müsst wissen, Riddle hasst es wenn er etwas nicht versteht, und diese Situation erfüllt mich mit ungeahnter Befriedigung.  Ich lächle und stolziere einfach an ihm vorbei, doch er hält mich wieder fest, doch diesmal an meinem Handgelenk „antworte mir!" sofort ist er aggressiv und ich finde es umso lustiger. Jeder andere würde sagen ich bin Geisteskrank, vielleicht ist es auch so, doch diese Situation wird immer Amüsanter.
Doch ich habe beschlossen ich werde ihm antworten, auch weil mein Handgelenk langsam anfängt zu schmerzen unter seinem Griff „du beleidigst mich einfach als Schlammblut in der Hoffnung mich zu verletzen, doch ich bin Reinblütig, und wenn wäre es mir egal ich bin trotzdem eine sehr begabte Hexe" er ist zwar nicht Sprachlos, doch lässt mich wortlos los und geht weiter.
Niemals hätte ich gedacht das Riddle so unterhaltsam ist.
Unten in den Kerkern angekommen liegt ausgebreitet ein Zaubertränke Buch, ein Kessel und ein paar Zutaten, die ich nicht erkenne und ich habe auch keine Ahnung zu welchen Zaubertrank sie gehören. Selbstbewusst begibt Riddle sich in die Mitte des Raumes zum Tisch und bedeutet mir, ich solle mich hinsetzten.
Langsam betrete ich den Raum und sehe mich um, auch wenn ich hier immer Unterricht habe wirkt der Raum im dunklen ganz anders. Meine Haare binde ich auf dem Weg zum Tisch zu einem hohen Zopf und lasse mich so elegant wie möglich auf den Stuhl nieder.
Riddle steht direkt vor mir und blickt auf mich hinab, in mir sieht er wahrscheinlich nur irgend ein Ungeziefer, was eh nicht gut genug für ihn ist „kannst du mir sagen zu welchem Trank diese Zutaten gehören?" egal wie intensiv ich in meinem Gehirn krame, mir fällt nichts ein, es herrscht einfach eine leere.
Zaghaft schüttele ich also meinem Kopf, dabei lösen sich ein paar Strähnen aus meinem Zopf und fallen mir wieder in die Stirn „du wirst mir heute den Trunk des Friedens brauen. Kannst du mir wenigstens beantworten was für eine Wirkung dieser Trank hat?" die genaue Wirkung, wie sie in meinem Buch steht kenn ich nicht, doch ich bin ja nicht blöd und kann es ein wenig ableiten.
„Ich denke mal er soll für Frieden sorgen beim Anwender" gebe ich meine Antwort und vernehme ein tzch, okay diese Antwort stellt ihn wohl nicht so zufrieden. Nun fängt er an vor dem Tisch auf und ab zu laufen, und gibt mir die Antwort die er wahrscheinlich Eins zu Eins aus dem Lehrbuch auswendig gelernt hat.
„Der Trunk hat auf den Anwender eine Wohltuende Wirkung und befreit diesen ebenso von Ängsten und Anspannungen, wenn du dieses aber falsch herstellst könnte der Trank eine tödliche Wirkung entfalten, also gebe dir mühe, der Trank ist für Dumbledore" sein grinsen wird unheimlich und sorgt für ein unangenehmes Gefühl in meiner Magengegend.
Riddle schnippst einmal und das Buch Zaubertränke für fortgeschrittene landet auf meinem Tisch, mit der richtigen aufgeschlagenen Seite. Mal wieder wird mir bewusst wie mächtig er eigentlich ist, wenn er sogar Magie wirken kann ohne die Formel laut auszusprechen.
Notiz an dich Felina du musst noch besser werden, damit du besser als Riddle wirst.
Ich befolge die Anleitung ganz genau, zuerst zerreibe ich den Mondstein in ganzen feines Pulver und stelle dieses an das andere Ende des Tisches, damit ich es auch ja nicht ausversehen umstoße und auf dem Boden verstreue. Nun als zweiten Schritt hacke ich die Fünf Gramm der Nieswurz und bringe diese mit 70 Milliliter Wasser und 75 Gramm Zucker zum Kochen.
Jetzt wo ich die Anleitung zu Ende lese merke ich, dass dies der einfache Teil der Anleitung ist, denn jetzt muss der Trunk genau sieben Minuten lang Sieden, doch während dieser Zeit muss ich vierzehnmal im Uhrzeigersinn rühren und ebenso vierzehnmal gegen den Uhrzeigersinn rühren, der teil der Anleitung wo die meisten Fehler passieren können.
Gerade möchte ich ein weiteres mal gegen den Uhrzeigersinn rühren da vernehme ich seine stimme ganz nah hinter mir „wenn du ein weiteres mal umrührst wirst du ihn definitiv umbringen" ich zucke zusammen und nehme schnell die Kelle aus dem Topf.

Mit feuerfesten Handschuhen nehme ich den Topf vom Feuer, lasse die Flüssigkeit im inneren des Kessels kurz abkühlen und fülle alles vorsichtig in die Phiole ab, die Riddle schon bereithält. Nun greife ich nachdem Mondsteinpulver und schütte dieses mit der Hilfe eines Trichters in die Phiole und schüttel diese.
Nach einer kurzen Pause soll ich die Phiole weiter schütteln, bis der Inhalt weiß geworden ist, was tatsächlich nach ein paar Minuten passiert. Ein kleines lächeln schleicht sich auf mein Gesicht, dies ist das erste mal das ein Zaubertrank bei mir wirklich funktioniert.
Kurz spüre ich seine Hand an meinem Nacken entlang streifen und versteife mich, was ihn ein dunklen Kichern entlockt, doch ich gehe nicht weite darauf ein und warte auf einen Kommentar von ihm „du musst mit deinen Gedanken die ganze Zeit dabei sein, wenn du auch nur einen Augenblick mit deinen Gedanken woanders bist wirst du einen Fehler begehen."
Entspannt mit beiden Händen in den Hosentaschen steht er vor mir und versiegelt diese mit Wachs. Jetzt ist es mittlerweile wahrscheinlich schon Mitternacht und da wundert er sich wirklich warum ich unkonzentriert bin? „Morgen werden wir beim Frühstück das weitere vorgehen besprechen, geh jetzt schlafen" zuerst wollte ich noch etwas erwidern, doch als seine Braunen Augen mich intensiv anblicken schnappe ich mir schnell meine Tasche und gehe nach oben zum Gemeinschaftsraum.
Ohne jemanden zu treffen gelange ich in mein Bett und bin froh, dass ich den Schlafsaal gerade für mich alleine habe und so morgen früh auch nicht mit irgendwas konfrontiert werden kann.

Wörter: 2369

The secrets of Tom Riddle Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt